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Diskussionsthread zu Myrmicaria arachnoides

Diskussions- und Frageforum fĂĽr bestehende Haltungserfahrungen.
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Maze71
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#9 AW: Diskussionsthread zu Myrmicaria arachnoides

Beitrag von Maze71 » 12. Mai 2010, 10:35

Hallo zusammen

Toller Bericht, swagman, sehr informativ! Da habe ich gleich mal eine Frage was den Nestbau betrifft. Ich habe seit 1 Wochen eine Kolonie Myrmicaria arachnoides. Geliefert wurden etwa 300 Tiere mit ca. 4 Königinen. Die Haltungsparameter sind 22° in der Nacht / 25° (beim Baumstamm) am Tag / LF 80-90% . Sie haben auch schon einen Platz am Stamm eines Bonsai-Ficus ausgesucht, allerdings sehe ich keinen Ansatz von einem Nest. Sie wusseln zwar alle auf einem Platz, der übrigens immer der gleiche ist, auch die Brut wird ebenfalls dort gelagert und wenn die Regenanlage angeht immer wieder etwas umgelagert +/- 5cm. Bodengrund ist Naturboden, hat auch Moose und abgefallene Blätter vom Ficus drinn. Genügen Material für den Nestbau also. Die Regenanlage (Regenwasser) läuft 4x pro Tag und das Becken ist eigentlich immer sehr feucht. Kann es sein, das das am Baum runterlaufende Wasser den Nestbau verhindert? Nectar und Proteine werden regelmässig genommen. Ihr Verhalten würde ich eher als gelassen und ruhig beurteilen, aber nicht träge. Ebenfalls sind immer wieder Arbeiterinnen unterwegs, die das ganze Terrarium erkunden.

mfg Maze71


Camponotus nigriceps – Camponotus sericeus – Meranoplus bicolor – Temnotorax nylanderi – Harpegnathos venator – Myrmicaria arachnoides
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swagman
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#10 AW: Diskussionsthread zu Myrmicaria arachnoides

Beitrag von swagman » 13. Mai 2010, 11:37

Hallo.

Die brauchen vermutlich einfach etwas Zeit, hat bei mir auch gedauert bis die mit dem Nestbau begonnen hatten.
Vermutlich werden sie aber auch eine andere Stelle aussuchen, könnte passieren das sie noch woanders als am Stamm bauen.
Und nicht übertreiben mit dem befeuchten! Wenn am Stamm Wasser herab läuft, könnte ihnen das vielleicht zu nass sein.
Erde, verrottete Blätter und morsches Holz sind gutes Baumaterial. Damit müssten sie eigentlich was anfangen können.



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Maze71
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#11 AW: Diskussionsthread zu Myrmicaria arachnoides

Beitrag von Maze71 » 13. Mai 2010, 18:06

Hallo swagman

Danke für deine Hilfe. Ich habe die Bewässerungsanlage nun so eingestellt, dass das ablaufende Wasser nun nicht mehr oder nur noch wenig am Stamm runterläuft, sondern vorallem die Umgebung feucht hält. Ebenfalls habe ich die Sprühdauer etwas reduziert und hoffe nun auf eine Verbesserung. Denn grundsätzlich macht die Kolonie einen sehr guten Eindruck, sie nimmt vorallem Honig sehr gerne an, bei den Heimchen haben sie sich allerdings seit 2 Tagen nicht mehr bedient. Hast du mit anderen Proteinen noch gute Erfahrungen gemacht? Und eventuelle auch mit den Fütterungszeitabständen?

Ich habe nun testweise noch ein kleines, verlassenens Bienennest zerkleinert und beigelegt. Könnte mir vorstellen, das sie sich am bestehenden Zellstoff bedienen, wenn es soweit ist.

mfg Maze71


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#12 AW: Diskussionsthread zu Myrmicaria arachnoides

Beitrag von swagman » 14. Mai 2010, 10:21

Hm, an Proteinen nehmen sie so ziemlich alles an.
Eine Faustregel wie oft und wie viel man fĂĽttert kann ich nicht geben, das ist von Kolonie zu Kolonie unterschiedlich. Einfach etwas probieren und dann stellt sich mit der Zeit schon ein guter Rhythmus ein.

Hab auch mal Reste eines altes Wespennests ins Becken gegeben, aber ich konnte nicht direkt beobachten ob sie es nutzten. Schaden wird es aber wohl nicht.
Was noch gut ist, ist ein Stück weißfaules Holz von z.B. Buche. Am besten wenn daran noch Pilzgeflecht dran ist. Findet man im Wald unter Buchen in ziemlicher Menge das Zeug, besonders alte Äste die am Boden liegen sind oft gut zu gebrauchen. Ich konnte regelmässig beobachten wie die Ameisen das Pilzgeflecht abgeknabbert haben und im Nest verbauten.



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