[font=Times New Roman]Im Zusammenhang mit Ameisenimporten wird ja immer wieder vor der Einschleppung von Parasiten und Krankheitserregern gewarnt: ([/font][font=Times New Roman]http://www.ameisenforum.de/wissensthreads/36335-infektionsgefahr-durch-exotische-ameisen-infektionsthread.html[/font][font=Times New Roman] Abschnitt 3). Das stößt vielfach auf Unglauben, nach dem Prinzip: „Hab’ ich noch nie gehört, das gibt’s nicht, das ist übertrieben“. [/font]
[font=Times New Roman]Hier ein aktuelles Beispiel, das mir auch neu war, a[/font][font=Times New Roman]us den t-online-Nachrichten vom 13. Mai 2010:[/font]
[font=Times New Roman]Rohe Schnecke verspeist - Mann in Lebensgefahr[/font]
[font=Times New Roman]Eine dumme Wette um das Verschlucken einer lebenden Schnecke droht einem jungen Australier zum Verhängnis zu werden. Der 21-Jährige hat eine seltene Parasitenkrankheit davongetragen und kämpft ums Überleben. [/font]
[font=Times New Roman]Weil Freunde ihn anstachelten, verschluckte der Mann die Gartenschnecke, die offensichtlich einen Ratten-Lungenwurm übertrug, teilte die Gesundheitsbehörde von Sydney am Donnerstag mit. Die Larven des Parasiten überleben im Rattenkot, den Schnecken fressen. Der Mann muss die Larven mit der Schnecke verspeist haben. Sie wandern ins Gehirn und verursachen eine gefährliche Hirnschwellung und -entzündung. [/font]

[font=Times New Roman]Maikäfer: Die Geschichte erinnert mich daran, dass es früher in Deutschland nicht unüblich war, lebende Maikäfer aus demselben Grund, als „Mutprobe“, zu essen.[/font]
[font=Times New Roman]Das Problem beim Maikäfer: In diesem finden sich die Larven von „Kratzern“ oder Kratzwürmern, Stamm der Acanthocephala, bes. dem Riesenkratzer. [/font]
[font=Times New Roman]Das sind Darmparasiten von Schweinen (Wildschweine fressen liebend gerne Maikäfer und wühlen nach Engerlingen!). Der Mensch kann Fehlwirt sein, wenn er die Larven verschluckt.[/font]
[font=Times New Roman]Ausführlich: [/font][font=Times New Roman]http://de.wikipedia.org/wiki/Kratzw%C3%BCrmer[/font]
[font=Times New Roman]und[/font]
[font=Times New Roman]http://de.wikipedia.org/wiki/Macracanthorhynchose_des_Schweines[/font]

[font=Times New Roman]Dieses nur mal so, zur Information [/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]
[font=Times New Roman][/font]
[font=Times New Roman]PS: Bei mir war das noch Schulstoff, da gab es noch überall viele Maikäfer.[/font]

bei uns in der Schweiz ist dieses Jahr wieder ein "Flugjahr" der Maienkäfer.

Wer also solche Geschöpfe mal in Natur erleben möchte---> Jetzt Ferien in der Schweiz machen^^


OT: Werden Maikäfer von Ameisen als Nahrung angenommen?

Hallo M_K,

Obwohl hier "off topic", ein link zu Deinem Beitrag:
http://www.ameisenschutzwarte.de/forum/viewtopic.php?t=316
Das letzte Bild zeigt Waldameisen, die einen (bereits tot gefahrenen) Maikäfer ausweiden. Gesunde Käfer können sie nicht überwältigen.
(Bilder bitte anklicken!)

Jetzt, pünktlich 4 Jahre später, sind sie wieder da. Stellenweise werden sie bekämpft.
"Macht Ferien im Hessischen Ried!"

MfG,
Merkur

Das ganze hätte was mit Ameisenimporten zu tun, wenn es um eine Schnecke ginge, die nach Australien importiert wurde und die dort einheimiche Schnecken mit Parasiten infiziert hat, die es dort nicht gibt, dann hätte es etwas mit importierten Tieren zu tun. (das ist es doch, was du dauernd propagierst)

Außerdem bezweifelt niemand, dass es Parasiten gibt, was angezweifelt wird ist, dass sie sich auf einheimische Arten ausbreiten.

Im übrigen führt das Verspeisen von rohem Fuchsfleisch als Mutprobe (bloß nicht machen) sicher auch zu sehr schweren gesundheitlichen Folgen beim Menschen.

Das Problem ist nämlich, dass Parasiten vor allem dann gefährlich sind, wenn sie sich in einem Fehlwirt (http://de.wikipedia.org/wiki/Wirt_(Biologie)#Fehlwirt), wie beispielsweise bei dem oben geschilderten Fall mit der Schnecken das der Fall ist oder eben beim Fuchsbandwurm.

Aber wie gesagt, was das ganze jetzt mit dem Thema "Gefahr der einheimischen Ameisen durch Einschleppung fremder Erreger und Parasiten" zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Ansonsten ist die Aussage: "Parasiten in Fehlwirten sind gefährlich" .

EDIT: Außerdem können sich die Parasiten im Fehlwirt nicht reproduzieren, was zumindest die Gefahr einer vermehrung ausschließt.

Ich finde die Gesellen toll und habe ein positives Bild von ihnen, nicht zuletzt wegen "Peterchen's Mondfahrt"

@ Cictani:
Merkur meinte, dass das Parasitenproblem sehr viel mehr verbreitet ist als angenommen, und dass auch viele Ameisenvölker davon betroffen sein könnten, ohne das dies aber vom Halter zur Kentniss genommen wurde.

Auch wenn sich Parasiten im Fehlwirt nicht fortpflanzen können, können sie ihm doch sehr schwer Schaden! ( Bsp. Schneckenbericht Merkur)

@M_K selbst wenn ein Volk stirbt, ist das recht irrelevant für das gesamte Ökosystem.

Außerdem liefert Merkur keinerlei Beweise dafür, dass sich ein Parasit einer exotsichen Art auf eine beliebige einheimische Art übertragen lässt und dort großen Schaden verursacht (sprich dauerhaft etabliert).

Der einzige bekannte Fall ist die Varroamilbe, die sich verbreiten konnte, weil Wissenschaftler die asiatische Honigbiene im großen Stil gehalten haben.

Die Wissenschaft hält vermutlich die weit aus gefährlicheren Tiere, als die Privathalter und dass diese kaum für ausreichenden Ausbruchsschutz sorgt, zeigen diverse Beispiele.

Mir fällt da gerade ne sehr starke provokante Haltung an dir auf Cictani...
Es währe echt unschön wenn dieses interessante Thema zu nem Spam-Streit-Thread verkommen würde.
Lies dir nochmal den ersten Post von ihm durch.
Ich glaube diesesmal war seine Intention nicht wieder gegen uns Exotenhalter zu schießen, sonder einfach nur zu informieren.

Is nicht bös gemeint, nur ich würde gerne soviele Infos wie möglich aus diesem Thread ziehen ohne Seitenlanges Gezanke überscrollen zu müssen.