Was mache ich denn immer falsch bei meinen Camponotus ligniperda?
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#25 AW: Was mache ich den immer falsch bei meinen Camponotus ligniperda?
Wäre durchaus machbar denke ich. Versuch wäre es auf jedenfall wert.
Allerdings muss man ein Ytong Nest nicht auch befeuchten?
Kann es da nicht auch passieren das dieses zu feucht wird?
Allerdings muss man ein Ytong Nest nicht auch befeuchten?
Kann es da nicht auch passieren das dieses zu feucht wird?
- Braddock
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#26 AW: Was mache ich den immer falsch bei meinen Camponotus ligniperda?
Klar muss man ein Ytongnest auch befeuchten, aber man kann eigentlich ziemlich genau sehen bis wohin die Feuchtigkeit gezogen ist und somit verschiedene Feuchtezonen anbieten. Man kann den Ytong auch teilweise in ein Wasserbehältnis stellen und er saugt sich selbst voll, jedenfalls soweit es durch die Kapilarkräfte möglich ist. Somit gibt es auch wieder unterschiedliche Feuchteregionen. Schau dich einfach mal im Baubereich oder in Haltungsberichten zu Camponotus ligniperda etwas um, da wirst du einiges finden. Ytong wird gerne für ligniperda/us verwendet, aber auch Kork ist nicht selten, da sie diesen auch noch selber gestalten können. Wäre vielleicht auch nicht schlecht, da du eine bearbeitete Korkplatte auch in deine Farm packen könntest.
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#27 AW: Was mache ich den immer falsch bei meinen Camponotus ligniperda?
Könnte man auch den Kork aus dem Baumarkt nehmen?
Wenn es da da giebt?
Kann das nicht anfangen zu schimmeln?
Wenn es da da giebt?
Kann das nicht anfangen zu schimmeln?
- Braddock
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#28 AW: Was mache ich den immer falsch bei meinen Camponotus ligniperda?
Kommt ganz drauf an mit was der Kork behandelt wurde. Da solltest du aber nochmal im Bastelbereich nachfragen.
Ob es schimmelt weiß ich auch nicht so genau. Schätze mal schon, da es ja auch Holz ist. Da es aber eine bekannte Nestvariante ist dürfte es wohl nicht zu oft vorkommen. Am besten einfach mal schlau lesen.
Ob es schimmelt weiß ich auch nicht so genau. Schätze mal schon, da es ja auch Holz ist. Da es aber eine bekannte Nestvariante ist dürfte es wohl nicht zu oft vorkommen. Am besten einfach mal schlau lesen.
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- syafon
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#29 AW: Was mache ich den immer falsch bei meinen Camponotus ligniperda?
Braddock hat geschrieben:Ist hier ja doch aber egal. Man braucht doch eh nur die relative Luftfeuchtigkeit und die zeigt ein Hygrometer ja an.
Nein... Das ist eben nicht egal. Denn wenn mit einer Wärmelampe die Temperatur erhöht wird in einem bestimmten Bereich (in diesem Fall das Formicarium), dann gibt es immer einen Umgebungsbereich, der eine andere Temperatur hat (in den meisten Fällen das Zimmer, in dem das Formi steht). Zudem kommt es oft durch direkte Bestrahlung des Glases von Reagenzgläsern zu Nebeneffekten der Wärmestrahlung, die die Temperatur unbeabsichtigt soweit erhöhen, dass die Luft bei der Temperatur sehr viel Wasser aufnehmen kann (Und in den Reagenzgläsern ist dann soviel Wasser vorhanden, dass das von der Luft dann auch aufgenommen wird - Wassertank! ^^). Durch kältere Stellen an den Grenzflächen zur Umgebung kommt es dann sehr leicht zur Kondensatbildung...
Die relative Luftfeuchtigkeit MUSS IMMER in Relation zur Temperatur gesehen werden, deswegen heißt sie RELATIVE Luftfeuchtigkeit. Was anderes ist es, wenn man die absolute Feuchte der Luft angibt, oder in Fachkreisen der Verfahrenstechnik auch "Beladung" genannt. Diese gibt die tatsächliche Wassermenge pro kg Luft an, und ändert sich nicht mit der Temperatur.
Mimi84 hat geschrieben:Die Lampe habe ich nicht zum Wärmen, sondern zum beleuchten und die Temperartur ändert sich dadurch nicht.
"Licht" ist nur ein Nebenprodukt einer Lampe. 85 - 90% der eingesetzten Energie wird in Wärme umgesetzt, die restlichen 10 - 15% in Licht. Handelsübliche Glühlampen funktionieren so, dass ein Draht aus "Wolfram" (chemisches Element, zählt zu den Übergangsmetallen) von Strom durchflossen wird und dadurch zum glühen gebracht wird. Das erzeugt einerseits sehr viel Wärme (sehr heißer Draht), zum anderen Licht in kurzwelligem Bereich.
Jede Lampe gibt zum Großteil Wärme ab (LED und sonstige Technologien mal ausgenommen, mit denen hab ich mich noch zu wenig beschäftigt - keine Garantie, dass das auf die auch zutrifft)! Den Großteil davon in Form von Wärmestrahlung, die du nicht sehen und nur schwer messen kannst.
Braddock hat geschrieben:Heute ist Dienstag und wenn die LF immernoch bei 70% ist war es wohl eher ein Monsun. Ist die Luftfeuchtigkeit denn seit Samstag stabil bei 70% oder wird es immer weniger?
Da haben wir wieder das Problem der Temperaturabhängigkeit... Wenn am Samstag 28°C im Formi waren, dann sind das nicht die selben 70% relative Luftfeuchtigkeit, wie heute, wenn zB nur noch 21°C im Formi herrschen. Heute wäre dann wesentlich weniger Wasser in der Luft, aber da die Temperatur abgenommen hat, hat sich in Relation zur Temperatur nichts verändert...
Braddock hat geschrieben:... vorallem Nachts wenn es kälter ist das Zimmer gut lüften.
Falsch! Sorry, aber das ist Quatsch, was du da schreibst... Kalte Luft kann wesentlich weniger Wasser aufnehmen als warme Luft. Wenn du Wasser aus dem Formicarium abführen willst, dann nimm warme Luft (dein Trockner arbeitet auch nicht mit kalter Luft ^^). Die kann wesentlich mehr Wasser aufnehmen und abführen als kalte Luft. Wichtig dabei ist allerdings, dass die Luft, nachdem sie das Wasser aufgenommen hat, auch wieder entweichen kann...
Das ist auch der Grund, warum man im Winter oft eine sehr hohe relative Luftfeuchtigkeit hat. Das ist auch der Grund, warum man nach klaren Nächten am nächsten Morgen oft Tauwasser auf den Blättern findet, weil die Luft abkühlt - kann nicht mehr so viel Wasser aufnehmen - fällt als kondensiertes Wasser aus.
Braddock hat geschrieben:Zwar hat die warme Luft am Tag auch eine geringe LF, aber wenn sie dann bei dir in der Wohnung abkühlt steigt die LF enorm an.
Auch das ist wieder relativ gesehen... Die relative LF steigt zwar bei geringeren Temperaturen, aber wenn du lüftest, wird sich sehr schnell ein Gleichgewicht einstellen, denn so eine hohe Temperaturdifferenz hast du tagsüber nicht zwischen draußen und drinnen (außer du kühlst aktiv in deiner Wohnung, aber dann müsstest du die zugeführte Kaltluft auch entfeuchten, damits nicht kondensiert ^^)... die absolute Feuchte bleibt konstant, und auf das kommt es schlussendlich an. Denn eigentlich kommt es nur darauf an, wieviel Wasser die Luft absolut aufnehmen kann, und nicht relativ gesehen zur Temperatur.
Braddock hat geschrieben:Deshalb haben auch einige Leute Probleme mit feuchten Kellern. Sie denken sich ich bekomme ihn trocken wenn ich im Sommer gut lüfte. Dabei müssten sie eigentlich im Winter lüften um die Feuchtigkeit raus zu bekommen^^.
Das heißt, wenn du deine Wäsche trocknen willst, dann hängst du sie in den Kühlschrank bei 4°C? o.0 Denn bei niederen Temperaturen geht das besser?
Ganz klar ein Denkfehler! Im Winter, bei niedrigen Temperaturen ist die Luft viel schneller gesättigt mit Wasser, als bei höheren Temperaturen. Aus diesem Grund werden auch in Industrieprozessen bei hohen Temperaturen getrocknet und nicht bei niederen (außer beim Gefriertrocknen, aber das hat einen anderen physikalischen Hintergrund...).
Den Fehler, den die Leute beim Trocknen ihres Kellers machen ist, dass sie einfach nur die Luft von draußen reinlassen, es stellt sich sehr schnell ein Gleichgewicht ein, das keinen spürbaren Unterschied macht, und nicht zum Trocknen des Kellers geeignet ist.
Im Winter hättest du da noch mehr Feuchtigkeit im Keller, wenn du mit kalter Luft versuchst zu trocknen. Dann würde es nämlich den Effekt geben, dass du zuerst 15°C im Keller hast bei 80% relativer LF, dann lässt du Luft in den Keller, die -10°C hat. Es stellt sich ein Gleichgewicht bei angenommen 4°C ein, die Luft, die bei 15°C noch 9 g Wasser/kg Luft aufnehmen konnte, kann bei 4°C nur noch 5 g Wasser/kg Luft aufnehmen und es kondensieren die restlichen 4 g Wasser/kg aus. Das heißt du hast mehr Feuchtigkeit im Keller als davor.
Richtig wäre es, die Luft zu erhitzen! Dann kann die Luft mehr Wasser aufnehmen und dann abtransportieren... Wichtig ist immer, dass die Luft auch wieder raus kann ^^
Das gilt auch beim Entfeuchten eines Formicariums
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@Braddock: Ich möchte noch anmerken, dass ich dich damit nicht persönlich angreifen will. Ich kenne deinen HB deiner C. ligniperdus Kolonie und habe bisher nur gute Postings von dir gesehen, aber das was du hier geschrieben hast, ist einfach aus physikalischer Sicht nicht möglich...
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so, genug geschrieben für heute. Gute Nacht!
lg
syafon
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#30 AW: Was mache ich den immer falsch bei meinen Camponotus ligniperda?
Also 28°C hatte ich noch nie in der Arena.Auch nicht am Samstag.
- syafon
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#31 AW: Was mache ich den immer falsch bei meinen Camponotus ligniperda?
Das war ein Beispiel Mimi um zu verdeutlichen, dass 70% relative LF heute nicht dasselbe sein muss wie 70% am Samstag. Die relative Luftfeuchtigkeit sagt so gut wie gar nichts aus, wenn man die Temperatur dazu nicht kennt. Das wollte ich damit veranschaulichen. ^^
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- Braddock
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#32 AW: Was mache ich den immer falsch bei meinen Camponotus ligniperda?
Nein... Das ist eben nicht egal.
Doch ist es, da ich egal bei was für einer Temperatur die geforderten LF-Werte einhalten muss!
Zitat:
Zitat von Braddock
... vorallem Nachts wenn es kälter ist das Zimmer gut lüften.
Falsch! Sorry, aber das ist Quatsch,
Woher dein Wissen? Na dann muss ich wohl meinem Prof sagen das er Quatsch erzählt und das er wohl keine Ahnung hat und lieber seine Firma zumachen sollte, die alles im Bereich der Bauphysik macht.
Denn eigentlich kommt es nur darauf an, wieviel Wasser die Luft absolut aufnehmen kann, und nicht relativ gesehen zur Temperatur.
Wiederspricht sich jetzt etwas zu deinen früheren Aussagen.
Zum letzten Absatz mit dem Keller werde ich ebenfalls meinem Prof sagen das er Quatsch erzählt. Hat das Bsp. vor nicht all zu langer Zeit gebracht.
Ich versuche es nochmal:
Sommer > warme Luft kommt in den Keller > kühlt ab > hohe LF
Winter > kalte Luft kommt in den Keller > erwärmt sich > niedrige LF
MfG Braddock
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