Achja, Wärme fördert das Wachstum der Brut;) Aber nicht Heiss!

Wiseman hat geschrieben:Also, dass es bei der geringen Koloniegröße nur wenig Außenaktivität gibt, ist völlig normal. Die Tiere sind vorsichtig, da bereits der Verlust weniger Arbeiterinnen in dieser Phase verheerend für eine solch kleine Kolonie ist.
Dass sie Futter annehmen ist aber schon einmal ein gutes Zeichen. Was genau verfütterst Du denn?
Sowohl die Königin als auch die Larven benötigen Eiweißnahrung (sprich: Futterinsekten), die Königin für die Eiproduktion, die Larven für ihr Wachstum.
Die Arbeiterinnen geben sich mit Honigwasser zufrieden.

Ich denke mal, Du solltest einfach etwas Geduld haben. Sobald die Kolonie eine gewisse Mindestgröße erreicht hat, wird sich das Wachstum rasch verstärken.

Ich hatte vor Jahren auch eine Myrmica rubra-Kolonie, die anfangs auch nur langsam gewachsen ist. Irgendwann vermehrten sie sich dann aber fast schon explosionsartig. zum Schluss waren es weit über tausend Arbeiterinnen und ca. 20-30 fertile Königinnen (war schwierig zu zählen). Sie produzierten zu diesem Zeitpunkt auch etliche Geschlechtstiere, die sich sogar ohne Schwarmflug innerhalb des Formikariums erfolgreich verpaarten. Teils wurden sie danach wieder im Nest aufgenommen, teils wurden sie von den Arbeiterinnen getötet.

Irgendwann habe ich die Kolonie schließlich auswildern müssen, weil sie fast nicht mehr beherrschbar war (wurde beim Füttern auch immer öfter massiv attackiert).