swagman hat das Problem mMn. getroffen - meine Antwort wäre ähnlich ausgefallen. Es wäre des weiteren noch zu erwähnen, dass bei bewusster Ansiedlung bzw. dem Bereitstellen von Hummelkästen der Erhaltungs- und Schutzgedanke eine wichtige Rolle spielt.
Geschädigte oder geschwächte Völker sollten nicht durch natürlich Feinde und Parasiten vernichtet, sondern wieder aufgepäppelt werden.
Wachsmaden im Hummelnest
- erix
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#10 AW: Wachsmaden im Hummelnest
@swagman:
Zitat swagman: "Das Problem sehe ich eher bei der gezielten Ansiedlung von Hummeln."
Das könnte ein Hinweis sein! Das natürliche Gleichgewicht zwischen Wirt und Parasit ist leicht störbar. Die Wachsmotten sind zwar eher Abfallbeseitiger (Nachfolgekonsumenten) als Parasiten. Sie haben aber (technisch) die Möglichkeit, zu Parasiten zu werden, wenn ihre Wirte sie nicht mehr in Schach halten können.
Denkbar wäre z.B. dass die Temperaturverhältnisse in Hummelkästen die raschere Entwicklung der Wachsmotten bewirkt. In den natürlichen Nisthöhlen, also in Bodenlöchern, ist die Temperatur im Frühjahr klar kühler und ausgeglichener als in einem Holzkasten. Die Hummelkästen könnten so den saisonalen Wettlauf zwischen Wirt und Mottenlarven zugunsten der Motten verändern.
Die grosse und die kleine Wachsmotte sind tatsächlich durch sehr leichte Temperaturunterschiede zu beeinflussen. Berufsimker stapeln die leeren Honigwaben in den Magazinrahmen zu Türmen, die sie unter Dach, aber im Freien stehen lassen. Durch die Kaminwirkung entsteht in den Türmen ein leichter Luftzug, der anscheinend bereits genügt, um den Befall der Waben durch die Wachsmotte zu verhindern. Im hierzulande mehr verbreiteten Bienenhaus ist der Schutz der leeren Waben hingegen ein leidiges Problem, das ständige Aufmerksamkeit des Imkers erfordert.
Gruss: erix
Zitat swagman: "Das Problem sehe ich eher bei der gezielten Ansiedlung von Hummeln."
Das könnte ein Hinweis sein! Das natürliche Gleichgewicht zwischen Wirt und Parasit ist leicht störbar. Die Wachsmotten sind zwar eher Abfallbeseitiger (Nachfolgekonsumenten) als Parasiten. Sie haben aber (technisch) die Möglichkeit, zu Parasiten zu werden, wenn ihre Wirte sie nicht mehr in Schach halten können.
Denkbar wäre z.B. dass die Temperaturverhältnisse in Hummelkästen die raschere Entwicklung der Wachsmotten bewirkt. In den natürlichen Nisthöhlen, also in Bodenlöchern, ist die Temperatur im Frühjahr klar kühler und ausgeglichener als in einem Holzkasten. Die Hummelkästen könnten so den saisonalen Wettlauf zwischen Wirt und Mottenlarven zugunsten der Motten verändern.
Die grosse und die kleine Wachsmotte sind tatsächlich durch sehr leichte Temperaturunterschiede zu beeinflussen. Berufsimker stapeln die leeren Honigwaben in den Magazinrahmen zu Türmen, die sie unter Dach, aber im Freien stehen lassen. Durch die Kaminwirkung entsteht in den Türmen ein leichter Luftzug, der anscheinend bereits genügt, um den Befall der Waben durch die Wachsmotte zu verhindern. Im hierzulande mehr verbreiteten Bienenhaus ist der Schutz der leeren Waben hingegen ein leidiges Problem, das ständige Aufmerksamkeit des Imkers erfordert.
Gruss: erix