Lasius fuliginosus tritt wohl ab und zu auch als Schadameise auf. Lasius brunneus und Lasius emarginatus sind aber die häufigsten.
Aber mit guten Bildern wird dir das hier jemand bestimmt genau bestimmen können.

Hi,
meine Camponotus ligniperda Arbeiterinnen sind vorgestern endlich gesclüpft (3 stck).
Seit gestern habe ich das RG offen in der Arena und biete auch Honig und einen kleinen Käfer an. Aber keine der Arbeiterinnen kommt raus um zu erforschen. (schon seit 2 Tagen). Sie bleiben immer im hinteren Teil und kommen höchstens mal bis zur mitte des Glases, gehen dann aber direkt wieder nach hinten. Ist das Grund zur Sorge???
Viele Grüße

Hi Ameisenneuling,

nee, kein Grund zur Sorge. Die Sorge sollte erst aufkommen, wenn dir die Arbeiterinnen reihenweise wegsterben.

Arbeiterinnen einer Gründerkolonie verlassen nur selten das Nest. Vorzugsweise im Schutze der Dunkelheit. Da 3 Arbeiterinnen noch keine Masse ist, wirst du auch kaum mitbekommen, dass die angebotene Nahrung weniger wird.
Das rege Treiben in der Arena wird erst zunehmen, wenn eine ganze Reihe weiterer Arbeiterinnen dazu gekommen sind. Denn das Verlassen des Nestes bedeutet immer erhöhte Gefahr, der sich die Arbeiterinnen nur ungern grundlos aussetzen (ein Grund wäre Hunger der Arbeiterinnen, Königin, der Larven). Denn bei drei Arbeiterinnen ist es schon eine große Schwächung, wenn eine im Außenbetrieb zu Tode kommt, die eigentlich für die Brutpflege gebraucht wird. Bei einigen 100 ist es nicht ganz so tragisch, wenn mal eine hops geht, da kann dann schnell eine andere die Arbeit übernehmen.

Einfach weiter frische Nahrung anbieten und beobachten, wie sich die Kolonie entwickelt. Bei schon genanntem Massensterben kannst du dir Sorgen machen und hier im Forum um Rat fragen.

Beste Grüße, Chris

vielen dank für die schnelle antwort

Hallo,

ich denke nicht, dass du dir Sorgen machen musst. Jedenfalls momentan noch nicht.

Zum einen ist es möglich, dass deine kleine Kolonie bzw. deren Gyne noch über genug Reserven verfügt, sodass die Arbeiterinnen noch nicht auf Nahrungssuche gehen (müssen).
Ein anderer Grund könnten die möglichen Gefahren sein, die sich bieten, wenn eine Ameise das Nest verlässt. Kleine Kolonien werden nur eine geringe Außenaktivität zeigen, um keine Arbeiterinnen zu verlieren. Sie wissen natürlich nicht, dass ihnen in deinem Formikarium keine Feinde auflauern... Darüber hinaus muss neues Terrain erst Stück für Stück erkundet werden. Dieser Prozess benötigt auch seine Zeit.

Vielleicht hast du sie auch einfach noch nicht draußen gesehen? Wie gesagt, die Aktivität dürfte sehr gering sein, zumeist Abends/Nachts und kleine Kolonien benötigen wenig Nahrung. Möglicherweise ist dir nur noch niemand außerhalb des RG's aufgefallen...


Viele Grüße

Hallo,
wie vielleicht welche mitbekommen haben plane ich mein Formikarium im Garten unterm Abdach zuhalten (vor Licht / Regen usw. geschützt ).
Jetzt ist meine Frage muss ich die Ameisen im Winter in den Kühlschrank zur Winterruhe Stellen, oder können diese über Winter auch Draußen bleiben wäre ja ihr natürlich Umgebung oder ist es dort zu Warm/zu Kalt?

Je nach Art graben die sich im Winter aber recht tief ein um etwas geschützt zu sein, in einem Formicarium an der Oberfläche kann das schnell zu frostig werden. (Wie gesagt hängt von der Art ab)
Kühlschrank oder ungeheizter Keller wären wohl die besser Lösung.

Ich hab jetzt nicht mitbekommen, welche Art du das halten willst. snuff hat Recht, die bodenbewohnenden Arten würden kaum z. B. -20° in einem Terrarium überleben. Arboricole Arten aber, die auf Bäumen in abgestorbenen Ästen oder einfach unter der Borke ihr Nest haben, müssen solche Temperaturen aushalten. Da könnte man es mit einer Styropor-Verpackung im Freien (geschützt) wagen.....
L.G.Boro