die SchwarzfĂ€rbung wird von freigesetzten (Verdauungs)Enzymen verursacht, die die Inhaltsstoffe der MehlwĂŒrmer zerlegen - ein Ă€hnliches PhĂ€nomen wie beim angeschnittenen Apfel, den man ein, zwei Stunden an der frischen Luft liegen lĂ€sst. Auch wenn damit die empfundene Appetitlichkeit des Apfels sinkt, ist er noch sehr gut essbar - solange es nicht als "schwarze Pampe" aus den MW herauslĂ€uft, sollte das auch fĂŒr die Ameisen und ihre MW gelten; ich konnte bisher jedenfalls die Beobachtung machen, dass "frischschwarze" MehlwurmhĂ€lften auch bearbeitet wurden.
Sofern du es nicht sowieso schon tust, solltest du den MW etwas anbieten, wovon sie leben können, damit an denen ĂŒberhaupt etwas dran ist. Die eingefallenen "Hungerformen", die man oft kauft, sind garantiert nicht das Gelbe vom Ei.
Bei kleinen Kolonien ist es nicht ungewöhnlich, dass ein paar Tage Pause ist oder dass sie ihre AuĂenaktivitĂ€ten zu unmenschlichen Zeiten abwickeln.
Imago hat geschrieben:Ich musste sie auch zwangsumziehen lassen, da ihr Ytongnest mit StaublÀusen besiedelt war und die Kolonie stark schwÀchten, bis hin zum totalen Brutverlust.
StaublĂ€use schĂ€digen Ameisen? Das halte ich fĂŒr einen klassischen Fehlschluss, denn erstere sind Aufwuchsfresser.
Kappadocian hat geschrieben:Der Wasserkocher scheint wirklich nicht heiĂ genug zu werden, denn seit ich die MehlwĂŒrmer im Topf koche bleiben sie viel lĂ€nger frisch. Ein Problem weniger:-)
Das wird dann etwas damit zu tun haben, dass die Enzyme durch die Hitze zerstört werden (Denaturierung, bekannt vom Eierkochen); ist nach dem Kochen der Mehlwurminhalt (Eiweià + X) geronnen?
Das wÀre auch noch so eine Frage. Hat diese Art verschiedene Namen, da man unter Messor orientalis sehr wenig Informationen hier findet..
Hier findest du eine kleine AuffĂŒhrung der bisherigen Namen. Die in der Haltung verbreiteten Arten Messor barbarus, structor, orientalis haben Ă€hnliche AnsprĂŒche, weshalb du dir auch dort Anregungen holen kannst.