Konservenfutter fĂĽr Myrmica rubra und Lasius niger in Frankreich
- Zeebra
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#9 AW: Konservenfutter fĂĽr Myrmica rubra und Lasius niger in Frankreich
Der gute französische Austauschschüler hat doch sicherlich nicht vor die geschenkte Kolonie auszusetzen. Damit ist das Thema der intraspezifischen Homogenisierung (siehe im AmeisenWiki und I)nur wenig relevant (Ich gehe davon aus, dass Madness ein wenig Aufklärungsarbeit bei seinem Freund leisten wird.).
Ich kann durchaus verstehen warum Madness die Kolonie verschenken möchte, als freundschaftliche Geste.
Ich kann durchaus verstehen warum Madness die Kolonie verschenken möchte, als freundschaftliche Geste.
Omnia tempus.
- Madness
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#10 AW: Konservenfutter fĂĽr Myrmica rubra und Lasius niger in Frankreich
@Sahal+Zeebra: Danke fĂĽr eure Antworten!
@Sahal:Mir kam die Idee die heimische Lasius niger so zu halten, als käme sie aus Südeuropa. Ich dachte sie würde sich an das Klima eventuell anpassen und auch wenigerWinterruhe halten wollen. Aber wie du meinst sind sie schon angepasst an das Klima wo sie leben.
@Sahal:Mir kam die Idee die heimische Lasius niger so zu halten, als käme sie aus Südeuropa. Ich dachte sie würde sich an das Klima eventuell anpassen und auch weniger
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#11 AW: Konservenfutter fĂĽr Myrmica rubra und Lasius niger in Frankreich
Hey Madness... irgendwie hatte ich hier auch den eigentlichen Grund deiner Frage gesehen
Es ist tatsaechlich so, dass die Tiere genetisch verankerte Verhaltensmuster besitzen, die ueber Jahrhunderte, Jahrtausende und Jahrmillionen entwickelt wurden. Da ist in wenigen Jahren nichts oder kaum etwas zu loeten.
So gehen zB aus Nordeuropa stammende Camponotus herculeanus stoerrisch bei uns viel zu frueh in dieWinterruhe , und die Exoten behalten, wenn auch verschoben, den Grossteil ihres Jahresablaufes bei, der je nach Herkunft arg verschieden sein kann.
Es ist daher immer wichtig, bei seinen Pflegelingen zu wissen, aus welchem Gebiet sie stammen!!
Gerade dieWinterruhe ist so fest in den Jahresablauf eingebaut, dass der Winter und Fruehling mit den typischen Temperaturen unverzichtbar ist!! Als Beispiel ist es eine einfache Sicherheitsmassnahme der Evolution, dass die Ameisen eine bestimmte Zeit Kaelte benoetigen, um wieder das normale Brutgeschaeft aufnehmen zu koennen... denn wuerden sie zur Unzeit (zB Januar) wieder starten, koennten sie leicht trotz guter Temperaturen verhungern oder ein spaeterer unvermeidlicher Kaelteeinbruch toetet die Brut ! Logisch ist es da nur, dass auch das Sommer- und Brutgeschaeft ein zeitliches Limit hat, welches von den Ameisen anhand aufgezogener Brut /Futterumsatz/Aktivitaet/geleisteter Arbeit gefuehlt wird. So wird vermieden, dass die Voelker unvorbereitet in den Herbst rutschen und entweder ohne Nahrungsreserven verhungern oder die Brut verlieren.
Will sagen: wer sich nicht an die Vorgaben haelt und seine Voelker bereits im Februar wieder aus dem Kuehler fummelt, wird im August ein totlangweiliges Volk in physiologischer Bereitschaft zurWinterruhe begaehnen duerfen.
Hieraus ergibt sich dann auch, dass dieWinterruhe durch beste Anpassung NICHTS gefaehrliches ist und absolut kein Grund zur Sorge!!
Nichts in der Ameisenhaltung ist so einfach wie dieWinterruhe und so normal wie fuer uns der naechtliche Schlaf!
Es ist tatsaechlich so, dass die Tiere genetisch verankerte Verhaltensmuster besitzen, die ueber Jahrhunderte, Jahrtausende und Jahrmillionen entwickelt wurden. Da ist in wenigen Jahren nichts oder kaum etwas zu loeten.
So gehen zB aus Nordeuropa stammende Camponotus herculeanus stoerrisch bei uns viel zu frueh in die
Es ist daher immer wichtig, bei seinen Pflegelingen zu wissen, aus welchem Gebiet sie stammen!!
Gerade die
Will sagen: wer sich nicht an die Vorgaben haelt und seine Voelker bereits im Februar wieder aus dem Kuehler fummelt, wird im August ein totlangweiliges Volk in physiologischer Bereitschaft zur
Hieraus ergibt sich dann auch, dass die
Nichts in der Ameisenhaltung ist so einfach wie die
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!
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#12 AW: Konservenfutter fĂĽr Myrmica rubra und Lasius niger in Frankreich
Logisch! Danke für Deine Antwort! Mein Austauschschüler meinte gerade, dass in Dijon das Klima nicht sehr anders ist als in Hannover. http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Klimadiagramm-metrisch-deutsch-Dijon-Frankreich-1961-1990.png&filetimestamp=20071223143145undhttp://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Klimadiagramm-Hannover-Langenhagen-Deutschland-metrisch-deutsch.png: Allgemein kann man sagen, dass es in Dijon ca. 2°C wärmer ist als in hannover. Der Niederschlag ist ja eigentlich egal. Im Formicarium regnet es ja nicht.