Hallo Leute!

Heute war ich nach langer Zeit wieder beim Fressnapf und wollte nach den Ameisen schauen. Doch sie waren nicht mehr da!
Als ich mich erkundigte, sagte mir ein Azubi bzw. Praktikant, dass die Ameisen verkauft wurden. Für wie viel, wusste er nicht.
Ich hoffe, dass der jetzige Besitzer ein guter Halter sein wird.

Andere Ameisenkolonien habe ich bei Fressnapf nicht gesehen, aber sollte Interesse bestehen, ist es überhaupt kein Problem, Ameisen über Fressnapf zu bestellen.

Gruß Imilius!

Na dann hoffe ich auch mal mit, dass der neue Besitzer ein besserer ist und keinen Spontankauf gemacht hat.....
Wenn das Hobby Ameisen immer beliebter wird (allen anschein nach) so wird es solche Fälle immer öfter geben, die Shops passen sich schließlich auch an.
Ob das jetzt gut oder schlecht ist muss man selber entscheiden.
MfG Nils

Hey,

den Vorstoß wagen immer mehr Tierläden, die springen früh auf solche Züge auf. Scheint aber, auch ob des Preises, oft nicht übermäßig gut zu laufen.

Leider stimmt es aber auch, dass dann meiner Erfahrung nach die Unterbringung recht dürftig ist... über Formi-Größe und fehlendes Substrat kann man bei kurzfristiger Unterbringung sicher hinwegsehen, aber völlige Lichtungeschütztheit (oder sogar zusätzliche Beleuchtung) usw. sind nicht das Gelbe vom Ei. Und die Verkäufer haben leider auch nicht das große Fachwissen. Bei Tomy's Zoo hat mir einer voller Freude erklärt (ich hab mich unwissend gestellt), den Tieren gehts super, er hätte die Königin da grade putzmunter durch die Arena spazieren sehen . Und noch ein paar weitere solche Aussagen. Alles sehr ernüchternd... und die Preise sind natürlich gesalzen. Da bleib ich lieber bei den bekannten Internet-Fachhändlern.

lg, chrizzy

Hi,

Ich habe mir das alles gerade durch den Kopf gehen lassen, und ich finde das Thema recht drastisch!
Sollten auch Betreiber von Ameisenshops merken, dass über diesen indirekten Vertrieb was zu holen ist, dann kann ich mir vorstellen, dass diese eine Lösung findenwerden, das rentabler und massentauglicher zu gestalten.

Man stelle sich nur ein Beobachtungsbecken vor, neben dem Kolonien in Reagenzgläsern verkauft werden, wie im Frühjahr Blumensamen im Baumarkt, oder 1-Cent-Glücksbringermünzen an diversen Drogerie-Kassen...

Die Zeit ist dafür noch nicht reif, keine Frage, aber sollte das INteresse an der Ameisenhaltung weiterhin so rasant steigen wie in den letzten Jahren, dann halte ich das für durchaus denkbar!

Gruss Chris

Hoffen wir, dass es nicht soweit kommt.
Für einige sind Ameisen ja jetzt schon "Wegwerfware"..
Seltene Arten werden gehalten oder gefangen obwohl man nicht vorbereitet ist. Und wenn sie dann eingehen ist es "egal" die haben ja eh nix gekostet oder sind mit wenig Geld ersetztbar.

Wenn dann irgendwann Ameisen im Einzelhandel vertrieben werden und die Nachfrage steigt könnte ich mir gut vorstellen, dass so mansche Population in Bedrängniss gerät.

Ich möchte an dieser Stelle nochmal jeden darum bitten sich vorher eingehend zu Informieren und besonders darauf zu achten wie Gefährdung und Schutzstatus der Art aussehen. Seltene Arten gehöhren nicht ins Wohnzimmer o.ä. sondern in die Natur wo sie den Vortbestand der eigenen Art sichern können.
Es sollte lieber mehr auf Nachzuchten hingearbreitet werden, sofern möglich.

Gruß Kayray

Leider war der Fressnapf in Aachen kein Einzelfall.
Ein Dehner in meiner nähe verkauft auch eine Ameisenkolonie.
Hab erst schlecht gestaunt was los ist?

Dehner? Ameisen?:confused:

Bin dann etwas näher hin und muss feststellen. Auch hier,
keinerlei Liebe der Gestaltung für die kleinen.
Dieser Ytong ebenfalls wie ein S gestaltet.
Leider nicht einmal ein Wassertank zum befeuchten des ganzen.
Das Formicarium wurde mit Farbigen(orange) Gips ausgefüllt.
Als Bodengrund.

Kolonie ist 10 Arbeiterinnen stark.
Sie sehen gut genährt aus. Dennoch alles leblos. Keine Aktivität.
Vorhanden waren auch gerade einmal 2 Puppen.

Als ich auf den Preis staunte. Wollte ich erst laut lachen.
Aber lieber nicht. Nacher hält man mich für verrückt.

140€ für ein Formicarium das man bei Antstore für knapp 40€ bekommt.
27€ für Ameisenfutter. Ich kann mir nicht vorstellen WAS sie da anbieten wollen?
Für die Kolonie schließlich 90€ Camponotus rufipes.

Gesamtpreis: 257€

Sprechen konnte ich mit keinem. Da keiner in der nähe war und meine Mutter weiter wollte weiter fahren wollte. -.-

Ich find es krank, das man sich Dinge anschafft diese falsch hält und für einen Überwucherten Preis verkauft.

140€ für ein Formicarium das man bei Antstore für knapp 40€ bekommt.
27€ für Ameisenfutter. Ich kann mir nicht vorstellen WAS sie da anbieten wollen?
Für die Kolonie schließlich 90€ Camponotus rufipes.

Der Preis ist ja schon allein der Hammer aber die Art, die dort verkauft wird (Camponotus rufipes) find ich ja noch viel krasser. Wie kommen diese Läden denn dazu, jetzt auch noch Exoten zu verkaufen?
Exotenhaltung an sich ist ja jetzt kein Problem, aber auch nur wenn man sich vorher reichlich informiert hat. Ich gehe davon aus, dass die Verkäufer dort weder den Infektionsthread noch sonstwas kennen. Und dass eine südamerikanische Art, die dafür bekannt bekannt ist schnell große Kolonien zu bilden, nur 2 Puppen hat, dann lässt das auf eine sehr schlechte Haltung schließen.

Die Zeit ist dafür noch nicht reif, keine Frage, aber sollte das INteresse an der Ameisenhaltung weiterhin so rasant steigen wie in den letzten Jahren, dann halte ich das für durchaus denkbar!

Jeder Shopbesitzer, der seine Ameisen über einen Baumarkt oder so verkauft, sollte sich die Frage stellen, wie die Community darauf reagiert wenn sie davon erfährt und welche folgen das für sein Geschäft haben könnte.

Hi,

eastgate hat geschrieben: Ich gehe davon aus, dass die Verkäufer dort weder den Infektionsthread noch sonstwas kennen.

Da stimme ich dir volkommen zu.
Es wird ZUERST an den Profit gedacht -natürlich wie immer - und nach vorangegangenen Problemen wird versucht Lösungen zu finden.

Der Verkauf von Ameisen in Baumärkten/Tierfachhandel ist noch in der Testphase, aber dass es jetzt schon 2 beschriebene Fälle gibt lässt mich stutzen.
Interessant wäre natürlich noch ein Bericht mit Foto, ich kann mir das alles noch nicht ganz vostellen.

Dazu auch noch gleich Exoten im Angebot fähren kling in meinen Ohren nicht nach einer abgesprochenen, flächendeckenden Aktion in Kooperation mit einem uns bekannten Anbieter.

Meiner Meinung nach haben sich diese Ketten über das Thema Ameisenhaltung informiert, und entdeckt, dass einiges an Interesse da ist.
Desweiteren halte ich es für möglicher, dass die Betreiben in Eigenregie Kolonien bei einem uns bekannten Shop gekauft haben, wohlwissend, dass der Betreiber des Shops darüber Bescheid weiß.
Jetzt wird in Kleinserie probiert, und im Ernstfalle muss niemand dafür gerade stehen.

Alles nur Vermutungen, aber ich denke nicht, dass die Shops schon so weit sind, dass sie mit dem Einzelhandel kooperieren, sie stellen eher Versuchskolonien zur Verfügung.

Interessant ist, dass das gleich mit einer Exotischen Art gemacht wird, hier ist wohl die Gewinnspanne für den Einzelhandel immens, denn nach einer Frage bezüglich der Rechtfertigung dieses Preises kommt bestimmt gleich :"Waah, selten!, Exoten!, Kaum zu bekommen!" Etc. wir wissen wie das läuft.

Die Entwicklung finde ich allerdings sehr Erschreckend, und ich gebe dir Recht eastgate, Sympathie empfinde ich für einen Shop der über de Einzelhandel betreibt nicht.
Ob der dann FÜR sein Gewissen entscheiden würde ist allerdings fraglich...

Gruss Chris