Ich mache mir zurzeit Gedanken über das „perfekte“ Nest. Bei allen mir bekannten Umsetzungen tauchen immer wieder mehr oder weniger schwerwiegende Nachteile auf. Durch intensive Suche hier im Forum habe ich zwar einige Anregungen erhalten, allerdings nicht die „perfekte“ Lösung.
Bisher habe ich nur interne Ytong-Nester verwendet. So richtig zufrieden bin ich damit nicht. Also überlege ich ein externes Nest zu verwenden. Aber auch da fallen mir gleich einige Nachteile ein. Ich fasse im Folgenden einfach mal meine Anforderungen und meine Pro- und Contra-Argumente zusammen. Sämtliche Gedanken beziehen sich auf Porenbeton (Ytong), da ich diesen Baustoff für den optimalsten halte.
Allgemeine Anforderungen an ein Nest:
[font=Symbol]· [/font]möglichst optimale Lebensbedingungen für die Bewohner
[font=Symbol]· [/font]gute Einsicht ins Nest
[font=Symbol]· [/font]optisch ansprechend
[font=Symbol]· [/font]lange Bewässerungsintervalle
[font=Symbol]· [/font]lange Lebensdauer
Internes Nest:
Anforderungen:
[font=Symbol]· [/font]wie oben und sollte optisch in Formicarium integriert sein
Vorteile:
[font=Symbol]· [/font]keine Schlauchverbindungen und keine Anschlussbohrungen notwendig
[font=Symbol]· [/font]zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten
[font=Symbol]· [/font]mehrere Ein- und Ausgänge gut realisierbar
Nachteile:
[font=Symbol]· [/font]große Abmessungen (bei mir zumindest, da als Fels gestaltet) und daher ungünstig für
[font=Symbol]· [/font]tägliche Bewässerung oder großer (hässlicher) Wassertank nötig
[font=Symbol]· [/font]Gefahr von Durchfeuchtung des Bodensubstrats
[font=Symbol]· [/font]schlecht auszutauschen, da in Formicarium integriert
Externes Nest:
Anforderungen:
[font=Symbol]· [/font]wie oben und sollte sich unauffällig der Wohnungseinrichtung anpassen (möchte keinen hässlichen nackten Ytong-Block irgendwo herumstehen haben)
Vorteile:
[font=Symbol]· [/font]kleine Abmessungen möglich, passt gut in den Kühlschrank
[font=Symbol]· [/font]lange Bewässerungsintervalle (Bewässerung von unten, z.B. Wasserschale, Docht)
[font=Symbol]· [/font]einfach auszutauschen (Schlauch abstöpseln und neues Nest anschließen)
[font=Symbol]· [/font]keine Befeuchtung des Bodensubstrats in der Arena
Nachteile:
[font=Symbol]· [/font]Schlauchverbindung und Anschlussbohrungen nötig
[font=Symbol]· [/font]schlechte Realisierung mehrerer Ein- und Ausgänge (erhöhter Bedarf an Verschlauchungen und Anschlussbohrungen)
Bisher habe ich nur interne Nester verwendet, da ich das ganze optisch schöner fand. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass ein externes Nest eher meinen Anforderungen gerecht wird. Die Idee mit der Holzkiste finde ich ganz gut. Hat jemand Erfahrungen damit? Mich würde interessieren, wie die Belüftung und die Bewässerung umgesetzt wurden. Gab es Probleme?
Meine Vorstellung sieht so aus:
Ich baue ein liegendes Ytong-Nest, das zum Teil in einer Wasserschale steht (angeschraubter Ytong-Fuß oder Docht). Das ganze packe ich in eine Holzkiste, die seitlich eine Bohrung für den Schlauch zur Arena bekommt und auf der Rückseite große Aussparungen zur Belüftung (evtl. mit Drahtgaze versehen). Die Kiste werde ich innen und außen lackieren (zum Schutz vor Feuchtigkeit). Die Kiste lässt sich unauffällig platzieren, wird meinen optischen Ansprüchen weitestgehend gerecht und ein guter Einblick ins Nest ist auch gewährleistet. Einmal wöchentlich Bewässern wird vermutlich ausreichen.
So, das waren meine Gedanken zum Thema. Da ich vermutlich einige Aspekte außer Acht gelassen habe, würde ich mich sehr über Kritik und Anregungen freuen! Auch anderen Umsetzungsmöglichkeiten gegenüber, die meinen Anforderungen entsprechen, bin ich offen.
Vielen Dank und liebe Grüße
Willix