Optische Orientierung von Waldameisen & Entstehung eines Superorganismus'
- Raimund
- Halter
- BeitrÀge: 950
- Registriert: 19. Juni 2007, 21:35
- Hat sich bedankt: 4 Mal
- Danksagung erhalten: 6 Mal
#1 Optische Orientierung von Waldameisen & Entstehung eines Superorganismus'
Gerade einen kurzen Artikel auf Welt.de gefunden, welcher das Thema der optischen Orientierung bei Waldameisen anschneidet. Das Rad wird hier nicht neu erfunden, sind aber auch ein paar hĂŒbsche Bilder dabei (auch von Termiten, weshalb auch immer..).
>>> LINK
Wems auf Welt.de gefÀllt und wer auch etwas nicht allzu leichte Kost vertrÀgt, der kann dazu gleich in folgendem Artikel weiterlesen, in dem es um die Theorien zur Enstehung eines Superorganismus' und die verbundene EusozialitÀt geht.
>>> LINK
>>> LINK
Wems auf Welt.de gefÀllt und wer auch etwas nicht allzu leichte Kost vertrÀgt, der kann dazu gleich in folgendem Artikel weiterlesen, in dem es um die Theorien zur Enstehung eines Superorganismus' und die verbundene EusozialitÀt geht.
>>> LINK
[font=Tahoma][font=Verdana]Haltungsbericht zu: Pheidole pieli Youtube-Channel[/font][/font]
[font=Times New Roman]
[/font][font=Times New Roman]Take the time, to learn to breathe,
âCause some day weâre goinâ under,
When did we, all fall asleep?
Wonât someone wake us?[/font]
[font=Times New Roman]
[/font][font=Times New Roman]Take the time, to learn to breathe,
âCause some day weâre goinâ under,
When did we, all fall asleep?
Wonât someone wake us?[/font]
#2 AW: Optische Orientierung von Waldameisen & Entstehung eines Superorganismus'
[font=Times New Roman]@ Raimund: Danke fĂŒr die Links. Der zweite bezieht sich auf diesen Thread:[/font]
[font=Times New Roman]http://www.ameisenforum.de/neues-aus-medien-wissenschaft/40920-eusozial-verwandtschaftsselektion-und-jetzt-wird-s-kompliziert.html[/font]
[font=Times New Roman]Die Darstellung enthÀlt leider wieder mal gravierende Fehler, habe aber jetzt keine Zeit mehr, sie darzulegen. Evtl. morgen.[/font]
[font=Times New Roman]Zum ersten Link, Orientierung, googelt mal nach âcanopy orientationâ:)[/font]
[font=Times New Roman]mfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]
[font=Times New Roman]http://www.ameisenforum.de/neues-aus-medien-wissenschaft/40920-eusozial-verwandtschaftsselektion-und-jetzt-wird-s-kompliziert.html[/font]
[font=Times New Roman]Die Darstellung enthÀlt leider wieder mal gravierende Fehler, habe aber jetzt keine Zeit mehr, sie darzulegen. Evtl. morgen.[/font]
[font=Times New Roman]Zum ersten Link, Orientierung, googelt mal nach âcanopy orientationâ:)[/font]
[font=Times New Roman]mfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]
- Raimund
- Halter
- BeitrÀge: 950
- Registriert: 19. Juni 2007, 21:35
- Hat sich bedankt: 4 Mal
- Danksagung erhalten: 6 Mal
#3 AW: Optische Orientierung von Waldameisen & Entstehung eines Superorganismus'
Merkur hat geschrieben:[font=Times New Roman]Zum ersten Link, Orientierung, googelt mal nach „canopy orientation“[/font]
Dazu passt auch folgendes Video (kennen bestimmt viele), in dem man das Verhalten sehr schön sehen kann. Abgesehen von der Sonne, gibt es hier aber nur wenig am Himmel zur Orientierung.
[font=Tahoma][font=Verdana]Haltungsbericht zu: Pheidole pieli Youtube-Channel[/font][/font]
[font=Times New Roman]
[/font][font=Times New Roman]Take the time, to learn to breathe,
âCause some day weâre goinâ under,
When did we, all fall asleep?
Wonât someone wake us?[/font]
[font=Times New Roman]
[/font][font=Times New Roman]Take the time, to learn to breathe,
âCause some day weâre goinâ under,
When did we, all fall asleep?
Wonât someone wake us?[/font]
#4 AW: Optische Orientierung von Waldameisen & Entstehung eines Superorganismus'
[font=Times New Roman]Wie versprochen, noch ein paar Worte zu dem zweiten Link in Post # 1, âDer Superorganismus entstand anders als gedachtâ:[/font]
[font=Times New Roman]âEin organisiertes System, dessen Einzelteile nicht ihr eigenes Wohl und das ihrer direkten Nachkommen im Sinn haben â sondern in dem die PrioritĂ€t dem obersten Staatsorgan gebĂŒhrt. Ein System, in dem Altruismus oberstes Gebot ist. Theorien dazu gibt es einige. Aber stimmen, das belegen neue Forschungsergebnisse aus Harvard, stimmen tun diese Theorien offenbar nicht.â - Was bitte ist das âoberste Staatsorganâ? [/font]
[font=Times New Roman]âStimmen tun diese Theorien nichtâ â Nun ja, der Originalartikel zeigt doch gerade, dass praktisch eine Kombination der bisherigen Theorien âstimmenâ soll, und dass die bisher fĂŒhrende kin-selection-theory nur teilweise eine ErklĂ€rung fĂŒr die Evolution der EusozialitĂ€t bietet.[/font]
[font=Times New Roman]âArbeiterinnen bestimmter Ameisenarten etwa fangen sofort nach dem SchlĂŒpfen an, ihre Schwestern groĂzuziehen â ohne jemals eigene Nachkommen zu bekommen. Und das, obwohl sie physiologisch eigentlich dazu in der Lage wĂ€renâ. â Falsch: Bei den meisten Ameisenarten haben die Arbeiterinnen kein Receptaculum, können folglich nichtbegattet werden und keine Arbeiterinnen oder weibliche Geschlchtstiere als Nachkommen haben. Bei manchen Arten können die Arbeiternnen noch nicht mal Eier legen, weil sie keine Ovarien besitzen.[/font]
[font=Times New Roman]âDa alle weiblichen Nachkommen aus befruchteten, also diploiden (doppelter Chromosomensatz) Eiern schlĂŒpfen, sind sie sich alle genetisch Ă€hnlicher als ihrer Mutter. Sie haben die HĂ€lfte ihrer Gene von ihrer Mutter, die andere vom Vater bekommen. Mit der Mutter teilen sie somit 50 Prozent der Erbeigenschaften, mit ihren Schwestern aber 100 Prozent.â â Dann wĂ€ren die Schwestern ein Klon. In Wahrheit sind sie untereinander zu 75 % verwandt, wĂ€hrend normale Geschwister (etwa beim Menschen) nur zu 50 % miteinander verwandt sind. (100 % Verwandtschaft gibt es nur unter eineiigen Zwillingen).[/font]
[font=Times New Roman]âDie Söhne der Mutter schlĂŒpfen aus unbefruchteten, haploiden Eiern, sie stimmen genetisch zu 100 Prozent mit ihrer Mutter und mit ihren BrĂŒdern ĂŒberein â was ebenfalls erklĂ€ren könnte, warum sie sich so fĂŒr dieKönigin aufopfern.â â Seit wann opfern sich MĂ€nnchen (Drohnen!) fĂŒr die Königin auf? (Falls man an Termiten mit auch mĂ€nnlichen Arbeitern denkt: Da hat die Kin-selection-theory noch nie gegolten, die MĂ€nnchen sind diploid.)[/font]
[font=Times New Roman]ââŠweil es Beispiele von sozialen Insektenstaaten gibt, in denen die genetische Verwandtschaft anders aussieht. Und solche, bei denen die Haploidiploidie auftritt â die Tiere aber trotzdem nicht die geringsten altruistischen Tendenzen entwickeln.â â Gibt es Insektenstaaten, bei denen Haplodiploidie auftritt (das mĂŒssen also Hymenopterenstaaten sein), die aber keinen Altruismus aufweisen? [/font]
[font=Times New Roman]Ich kann immer nur wieder empfehlen, solche populĂ€rwissenschaftlichen BeitrĂ€ge mit Ă€uĂerster Vorsicht zu genieĂen![/font]
[font=Times New Roman]Sie sind ein Verdauungsprodukt (im Sinn von âDas Beste aus Readerâs Digest), und nicht alles, was hinten heraus kommt, ist auch genieĂbar âŠ..[/font]
[font=Times New Roman]Zum Filmlink von Raimund/ Cataglyphis: Man darf das Verteilungsmuster des polarisierten Himmelslichtes nicht vergessen![/font]
[font=Times New Roman]mfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]
[font=Times New Roman]âEin organisiertes System, dessen Einzelteile nicht ihr eigenes Wohl und das ihrer direkten Nachkommen im Sinn haben â sondern in dem die PrioritĂ€t dem obersten Staatsorgan gebĂŒhrt. Ein System, in dem Altruismus oberstes Gebot ist. Theorien dazu gibt es einige. Aber stimmen, das belegen neue Forschungsergebnisse aus Harvard, stimmen tun diese Theorien offenbar nicht.â - Was bitte ist das âoberste Staatsorganâ? [/font]
[font=Times New Roman]âStimmen tun diese Theorien nichtâ â Nun ja, der Originalartikel zeigt doch gerade, dass praktisch eine Kombination der bisherigen Theorien âstimmenâ soll, und dass die bisher fĂŒhrende kin-selection-theory nur teilweise eine ErklĂ€rung fĂŒr die Evolution der EusozialitĂ€t bietet.[/font]
[font=Times New Roman]âArbeiterinnen bestimmter Ameisenarten etwa fangen sofort nach dem SchlĂŒpfen an, ihre Schwestern groĂzuziehen â ohne jemals eigene Nachkommen zu bekommen. Und das, obwohl sie physiologisch eigentlich dazu in der Lage wĂ€renâ. â Falsch: Bei den meisten Ameisenarten haben die Arbeiterinnen kein Receptaculum, können folglich nicht
[font=Times New Roman]âDa alle weiblichen Nachkommen aus befruchteten, also diploiden (doppelter Chromosomensatz) Eiern schlĂŒpfen, sind sie sich alle genetisch Ă€hnlicher als ihrer Mutter. Sie haben die HĂ€lfte ihrer Gene von ihrer Mutter, die andere vom Vater bekommen. Mit der Mutter teilen sie somit 50 Prozent der Erbeigenschaften, mit ihren Schwestern aber 100 Prozent.â â Dann wĂ€ren die Schwestern ein Klon. In Wahrheit sind sie untereinander zu 75 % verwandt, wĂ€hrend normale Geschwister (etwa beim Menschen) nur zu 50 % miteinander verwandt sind. (100 % Verwandtschaft gibt es nur unter eineiigen Zwillingen).[/font]
[font=Times New Roman]âDie Söhne der Mutter schlĂŒpfen aus unbefruchteten, haploiden Eiern, sie stimmen genetisch zu 100 Prozent mit ihrer Mutter und mit ihren BrĂŒdern ĂŒberein â was ebenfalls erklĂ€ren könnte, warum sie sich so fĂŒr die
[font=Times New Roman]ââŠweil es Beispiele von sozialen Insektenstaaten gibt, in denen die genetische Verwandtschaft anders aussieht. Und solche, bei denen die Haploidiploidie auftritt â die Tiere aber trotzdem nicht die geringsten altruistischen Tendenzen entwickeln.â â Gibt es Insektenstaaten, bei denen Haplodiploidie auftritt (das mĂŒssen also Hymenopterenstaaten sein), die aber keinen Altruismus aufweisen? [/font]
[font=Times New Roman]Ich kann immer nur wieder empfehlen, solche populĂ€rwissenschaftlichen BeitrĂ€ge mit Ă€uĂerster Vorsicht zu genieĂen![/font]
[font=Times New Roman]Sie sind ein Verdauungsprodukt (im Sinn von âDas Beste aus Readerâs Digest), und nicht alles, was hinten heraus kommt, ist auch genieĂbar âŠ..[/font]
[font=Times New Roman]Zum Filmlink von Raimund/ Cataglyphis: Man darf das Verteilungsmuster des polarisierten Himmelslichtes nicht vergessen![/font]
[font=Times New Roman]mfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]