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Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Camponotus
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Imilius
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#25 AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imilius » 24. August 2010, 20:01

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24.08.2010. Die große Arbeiterin ist gestern geschlĂŒpft. Es ging alles ganz schnell. Ich war gerade dabei die Kolonie zu fĂŒttern und dabei versuchten die Arbeiterinnen die Brut in Sicherheit zu bringen. Die große Puppe wurde von einer Arbeiterin abtransportiert. Doch nach vielleicht 2 Minuten blieb die Arbeiterin plötzlich stehen und machte sich an die große Puppe zu schaffen. Es dauerte nur Sekunden und andere Arbeiterinnen gesellten sich dazu und begannen gemeinsam die PuppenhĂŒlle mit ihren Mandibeln zu öffnen. Ob jetzt Pheromone oder fĂŒr den Menschen unhörbare GerĂ€usche im Spiel waren, kann ich nicht sagen. Doch eines kann ich mit Sicherheit bezeugen. Es gab plötzlich ein Signal, die von der Puppe ausging, wo daraufhin die Schwestern reagierten.
Die Aktion began um 23:20 Uhr am 23.08.2010 und endete um 00:05 Uhr. Ich finde ziemlich schnell, denn nach 45 Minuten war die wackelige Ameise schon aktiv.
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Von links nach rechts: Heimchen, Mehlwurm, PuppenhĂŒlle. Heute morgen fand ich diese Reste in der Futterarena. Ich habe die Reste zusammengelegt, um ein Foto zu machen. Das Heimchen wurde kaum beachtet. Die Beine fehlen, weil sie leider schnell abbrechen, nachdem ich sie vorher abkoche und dann im TiekĂŒhlfach deponiere. Der Mehlwurm von gestern, wurde schnell und effektiv genutzt. Die Mandibeln von Camponotus ligniperdus leisten ausgezeichnete Arbeit und sind ausgezeichnete und in vielen Bereichen einsetzbare Werkzeuge. Und zu allerletzt sieht man einen Teil der PuppenhĂŒlle.
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Die Gaster der Königin ist gut angeschwollen, was mich ein wenig wundert, aber mir keine Sorgen bereitet.
Stand: 9 Arbeiterinnen, 1 Puppe, ĂŒber 20 Larven.


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#26 AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imilius » 3. September 2010, 19:12

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Am 31.08.2010 um genau 5:12 Uhr sah ich, wie 3 Arbeiterinnen die allerletzte Puppe fĂŒr diese Saison öffneten. Leider konnte ich nicht lĂ€nger bei diesem Schauspiel dabei sein, da ich arbeiten musste. Erst als ich so gegen 15:00 Uhr von der Arbeit kam, konnte ich einige Fotos machen. Nur wenn man ganz genau hinsieht, so zĂ€hlt man 10 Arbeiterinnen.
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Ich persönlich finde es sehr respektabel, was die Königin geleistet hat. Alle 10 Arbeiterinnen sind gesund und munter.
Stand: 10 Arbeiterinnen, ca. ĂŒber 20 Larven.


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#27 AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imilius » 25. September 2010, 20:22

[size=200]September 2010

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18.09.2010. Die Larven entwickeln sich nicht mehr weiter. FĂŒr sie geht es erst nĂ€chstes Jahr weiter. Ich finde es jedoch erstaunlich, dass die Larven grĂ¶ĂŸer sind als bei meiner Camponotus vagus Kolonie.
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Ich werde beide Kolonien am 20.09.2010 in den Keller bringen, wo sie ihre Winterruhe halten werden. Eine Traubenbildung konnte ich nicht erkennen. Ich werde natĂŒrlich jeden Tag nach den Tieren schauen und ihnen Honigwasser und Obstfliegen immer noch anbieten. Eine weitere Wasserquelle wird vorhanden sein. Sicher ist sicher. Den Tieren geht es sehr gut, bis jetzt hatte ich keine Verluste.
Stand: 10 Arbeiterinnen, ca. ĂŒber 25 Larven, keine Eier.

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#28 AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imilius » 17. Januar 2011, 23:47

Januar 2011

Zwischenbericht (17.01.2011)

Meiner Camponotus ligniperdus Kolonie geht es ganz gut. Die Tiere sind relativ passiv. 3-4 Arbeiterinnen halten sich unter der Königin versteckt. Die restlichen Arbeiterinnen befinden sich in der NÀhe.

Konnte selten eine Arbeiterinnen beim Erkunden der Arena ertappen. Man kann keine große AktivitĂ€t wie bei meiner Camponotus vagus Kolonie feststellen.

Es geht dem Volk gut. Alle Arbeiterinnen sind vollzÀhlig. Die Larvenzahl scheint sich nicht verÀndert zu haben.

Stand: 10 Arbeiterinnen, ca. 25 Larven.

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#29 AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imilius » 12. MĂ€rz 2011, 18:13

[size=200]MĂ€rz 2011

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12.03.2011.
Eier hat die Königin noch keine gelegt. Die ca. 25 Larven sind von ihrer GrĂ¶ĂŸe her unverĂ€ndert geblieben. Alle Arbeiterinnen verhalten sich ruhig außer die Arbeiterin, die den Eingang bewacht. Sie zeigt große AktivitĂ€t bei der kleinsten Störung. Honigwasser wird in den letzten Tagen in geringen Mengen angenommen.

Proteine werden nicht genommen. Naja, sagen wir mal nicht von den Ameisen.
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Die StaublĂ€use sind ĂŒber die Nahrung sehr erfreut und in ihrer Zahl auch nicht gering.
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Ich konnte vier große StaublĂ€use einfangen und zwei kleine. Alle befinden sich nun in einem BehĂ€lter.

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Hier noch ein Bild von meiner grĂ¶ĂŸten Camponotus ligniperdus Arbeiterin. GlĂŒcklicherweise habe ich ihr Geburtsdatum dokumentiert. Ich muss sie bald farblich markieren bevor sie irgendwann stirbt. Ich möchte schon gerne wissen wie alt sie wird.

In meinen Augen befindet sich die Kolonie noch in der Winterruhe. Schade, aber was soll's. Ich werde noch ein Weilchen warten mĂŒssen bis die ersen Eier gelegt und die Larven Hunger bekommen.

Stand: 10 Arbeiterinnen, ca. 25 Larven.

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#30 AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imilius » 18. MĂ€rz 2011, 17:49

Heute, der 18.03.2011, sind mir 2 grĂ¶ĂŸere Larven aufgefallen. Überhaupt sehen die Larven nicht mehr so verschrumpelt aus wie vor und wĂ€hrend der Winterruhe. Sie haben einen Glanz und wachsen langsam. Ich biete ihnen Proteine an, kann aber nicht sagen, ob sie auch angenommen worden sind. Vielleicht ernĂ€hren sich die Larven von den Reserven der Arbeiterinnen bzw. der Königin. Zuckerwasser wird auch angeboten und angenommen. Eier wurden noch keine gelegt. Ist auch kein Problem. Die Königin entscheidet wo es lang geht.

Stand: 10 Arbeiterinnen, ca. 25 Larven.

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#31 AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imilius » 19. MĂ€rz 2011, 19:11

Wir haben heute den 19.03.2011 und es hat sich was getan. Seit heute sehe ich, wie Proteine angenommen werden. Ich habe vor 2 Tagen einen HundertfĂŒĂŸer in die Arena gelegt, wie so oft wurde diese Proteinquelle nicht genutzt oder besser gesagt, ich habe nie Arbeiterinnen am Futter gesehen. Schon gestern wollte ich den HundertfĂŒĂŸer aus dem Nest entfernen, habe mich aber doch dagegen entschieden. Zum GlĂŒck!!!

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Leider sah ich nicht wie das Futter ins Nest getragen wurde, aber dafĂŒr entdeckte ich mehrere Arbeiterinnen beim Verwerten der Nahrung. Die zur Zeit grĂ¶ĂŸte Arbeiterin, ich nenne sie Venus, war auch an dieser Aktion beteiligt. Ihre Gaster war schon prall gefĂŒllt.


Die Königin hat mich wieder einmal sehr ĂŒberrascht. Ich sah, wie sie sich auf den Weg zu den Arbeiterinnen machte. Was hat sie nur vor????
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Ok, jetzt verstehe ich. Wie schon letztes Jahr (Beitrag Nr. 17) war sie im Begriff die Arbeiterinnen zu unterstĂŒtzen. Diese Königin erstaunt mich immer wieder!!!

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Gestern war die Königin normal und heute schon physogastrisch.
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Das nach einer so kurzen Zeit (1 Tag) solche VerÀnderungen auftreteten, ist immer wieder erstaunlich.

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Alle ca. 25 Larven sehen sehr gut aus. Die zwei grĂ¶ĂŸeren Larven wachsen schnell, leider habe ich kein gutes Foto hinbekommen.
Es findet ein reges Leben statt. Eine Arbeiterin ist sehr oft in der Arena unterwegs. Sucht nach Nahrung und nimmt Zuckerwasser auf. Eier wird es definitiv in den nÀchsten Tagen geben. Nach nun 6 Monaten ist die Winterruhe vorbei.

Stand: 10 Arbeiterinnen, ~25 Larven.

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#32 AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imilius » 26. MĂ€rz 2011, 21:54

26.03.2011. Es wird Zeit ĂŒber die Kolonie zu berichten, denn eine ganze Woche ist vergangen. Ich werde auch in Zukunft wöchentlich Bericht erstatten. Nur in AusnahmefĂ€llen werde ich frĂŒher berichten.

Die Kolonie entwickelt sich in meinen Augen ganz gut. Zwar ein wenig langsam, aber immerhin geht es vorwĂ€rts. Es gab bis jetzt keine Verluste. Die Arbeiterinnen nehmen gerne Honigwasser sowie Proteine in Form von kleinen HundertfĂŒĂŸer auf und die Larven wachsen sichtlich. Zwei Larven sind schon 4 mm groß. Drei weitere Larven 3 mm. Und die Übrigen haben eine GrĂ¶ĂŸe von 1,5 bis 2 mm. Ich habe das GefĂŒhl, dass es diesmal auch große Larven geben wird.

Ich schaue jeden Tag kurz nach den Tieren. Es ist ein Kontrollblick. Und vor allem abends. TagsĂŒber fĂŒhlen sie sich sehr gestört, wenn ich wie King Kong in ihr HĂ€uslein blicke. Darum habe ich meine Kontrollblicke in die SpĂ€tstunden verlegt. Abends sind sie viel entspannter und sie fĂŒhlen sich von dem schwachen Licht im Zimmer nicht gestört.

Heute hat die Königin drei Eier gelegt. Traumhaft!! Habe sie eben entdeckt. Sie sind gelb.
Ich werde in der nĂ€chsten Zeit ein Ytongnest fĂŒr die Kolonie fertigstellen. Und auch ein altes Aquarium muss her. Sie sollen ein schönes Zuhause bekommen.

Stand: 10 Arbeiterinnen, ~25 Larven, 3 Eier.

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