Diese Geschichte gab es hier im Forum schon häufiger, und so wie du es beschreibst könnte es sich tatsächlich um dieses vielbeschriebene "Totlaufen" handeln.
Wenn das Tier merkt, dass sein Leben zu ende geht versucht es möglichst weit entfernt vom Nest zu verenden.
[Edit:] Ups hab was durcheinandergebracht, das Totlaufen tritt anscheinend ausschlißlich bei Arbeiterinnen auf. Ich hätte schwören können ich hätte das auch schon über Gynen gelesen.
Dies ist jedoch kein Grund die Situation nicht ernstzunehmen!
Was allerdings möglich ist, (und ich hoffe, dass dies der Fall ist) ist, dass es sich um eine Stressreaktion auf das plötzliche Öffnen des RG's handelt.
In diesem Fall hilft nur viel Ruhe und so wenig grelles Licht wie möglich.
Verkleinere den Nesteingang zum alten RG und stelle des weiteren ein zweites, ebenfalls komplett mit Alufolie abgedunkeltes RG zur Verfügung.
Es kann ja auch sein, dass ihr das alte schlicht und einfach nichtmehr passt.
Du kannst aus Alufolie prima eine art Zelt bauen um den Nesteingang auf Ameisengröße zu reduzieren, das minimiert auch den Lichteinfall.
Solange die
Gyne nicht völig aus dem Häuschen ist besteht auf jedenfall noch Hoffnung meiner Meinung nach.
Mehr kann ich jetzt in einer derartige Fernanalyse auch nicht sagen.
[Edit:]
Nein, normal ist das Verhalten nicht. Es kommt zwar ab und zu vor, dass eine
Gyne mal einen kleinen zentimeterweiten Spaziergang macht, meine hat das Anfangs auch getan aber häufig scheint es nicht zu sein.
Vermute, dass dies bei ausgehungerten claustral gründenden Gynen vorkommen kann, da diese nach Wochen des Fastens einfach Nahrung aufnehmen wollen.
(Wie gesagt ich vermute.)
Normalerweise sollten die Arbeiterinnen sie auch zurückhalten, es wurde hier im Forum allerdings auch schon gegenteiliges beschrieben, also Gynen die sich abseits ihrer
Brut ohne ihre Arbeiterinnen ein neues Plätzchen gesucht haben. Erklären kann ich dieses Verhalten nicht.