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Pheidole pieli - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Pheidole
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Raimund
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#17 Volkskrankheit oder doch nur letzte Ruhestätte?

Beitrag von Raimund » 5. Oktober 2010, 18:36

Verfrühtes Update: Heute habe ich das Becken wieder ausgemistet. Dazu kann ich nur sagen, dasss es äußerst hilfreich ist, die Futterreste vor dem Wegschmeißen mal vor eine Lampe zu halten oder mal einen Moment auf ein weißes Papier zu legen. Ohne diese Maßnahme wäre ich eben glatt Fluchthelfer von an die 30 Ameisen gewesen.

Soviel dazu; viel wichtiger ist die Tatsache, dass ich beim Erneuern des Ausbruchsschutzes exakt 12 tote Arbeiterinnen entfernen konnte. Vorweg: Das klingt dramatisch viel für die 5 Tage, jedoch bringt das die (gut wachsende) Kolonie weiß Gott nicht um. Als wirklich häufiger Beobachter stellt sich mir jedoch die Frage, ob sie dort wirklich ertrinken, oder einfach nur von ihren Kameradinnen nach dem Dahinscheiden "entsorgt" werden. Tatsächlich lagen überdurchschnittlich viele Tote direkt am unteren Rand des Ausbruchsschutzes (rund ums Becken verteilt). Leider konnte ich bis jetzt weder das eine noch das andere beobachten...


Sieh mich an!

Darüberhinaus hab ich vor das Becken etwas anschaulicher zu gestalten:
In einem Zooladen in der Nähe gibt es so eine kleine Aquarium Deko Pyramide:

Bild
Bild geborgt von heimtierinsel24.de

Noch ist nichts gekauft, jedoch spiele ich mit dem Gedanken, dass Teil dort hineinzusetzen und den hohlen Innenraum mit Sand-Lehm zu füllen. Das müsste ich dann allerdings wieder bewässern etc..

Was haltet ihr davon?
Optisch würde es das Becken mMn. etwas aufwerten und die kleinen Racker auf der Pyramide wären bestimmt auch ein hübscher Anblick. Müsste mir aber noch überlegen, wie ich das Innere feucht halte, sodass sie auch dort rin nisten.

An Beobachtungsmöglichkeiten hätte ich immer noch die Gipsnester, denn vollständig passt die Kolonie in die Pyramide (Maße 125 x 90 x 125 mm) sowieso nicht hinein.[font=Arial]
[/font]
Der zweite Block ist weiterhin unbewohnt.[font=Arial]

[/font]Meins meins meins!

Seit ein paar Tagen verhält sich die Kolonie trotz üppigem Futterangebot so, als gäbs kein Morgen: Um die Futtertiere bildet sich ein ca. 3cm großer Radius aus kleinen Arbeiterinnen, welche mit weit offenen Mandibeln das Futtertier bewachen! Daraufhin habe ich sie mal etwas mit der Pinzettenspitze geneckt und muss sagen, dass sie doch deutlich aggressiver reagieren, als sonst. Zur Zeit ziehen sie recht viel Brut heran, weshalb es logisch ist, dass sie erhöhten Eiweißbedarf haben. Naja und den kriegen sie ja auch... :D[font=Arial]
[/font]
Nunja. Werde mich hier vermutlich am Wochenende nochmal melden, solange werde ich mit der Pyramide auf jeden Fall noch warten.

Für Anmerkungen, Kritik usw.:[font=Arial]

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Raimund


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#18 Scharfe Mädels und verdorbenes Futter

Beitrag von Raimund » 10. Oktober 2010, 19:41

Wie versprochen heute nochmal ein Update, obwohl ich immer noch nicht im Besitz meines kleinem ägyptischen Deko-Grabes bin. Egal, das wird noch. Hab mir die Woche nochmal eine bessere Kamera ausgeliehen, weshalb ich euch heute mal das Nest in voller Schärfe sehen lassen kann.

Allem voran erstmal ein Overview, der sich ja demnächst verändern soll. Unten rechts zu sehen ist der Müllhaufen; oben links können (und tuen) sie Wasser holen. Unten links ein Heimchen das ich heute verfüttert habe...dazu gleich mehr.

Bild

Hier eine der zwei Gynen. Hab sie tatsächlich noch nie beim Eier-legen beobachten können.

Bild

Die andere Gyne inklusive einer der 4 Jungköniginnen. Hier ist der Boden schon übersäat mit Brut.

Bild

Hier auch einer ihrer großen Bruthaufen. Leider etwas unscharf, da auf der Scheibe ebenfalls Ameisen sitzen. Die Dimensionen sollten aber klar werden.

Bild

Auch hier nochmal ein Brutberg. Teilweise ist das Nest mit diesem "Gekrizzel" ausgekleidet, ich hoffe mal das nimmt nicht überhand. Außerdem sieht man hier schön den großen Anteil von Soldaten.

Bild

Ich habe auch mal probeweise noch ein Video gemacht. War etwas hyperaktiv mit der Kameraführung, werde die Tage noch ein besseren nachreichen denke ich.



Anschließend des Bild fand ich besonders putzig (Wortwitz höhö): Vier Arbeiterinnen säubern eine Kameradin, welche sich dem Ausbruchsschutz genährt hatte.

Bild

Womit wir beim Thema wären:

Die Woche sind wieder an die 10 Arbeiterinnen (3 Soldaten) im Ölfilm ertrunken. Falls sie ertrunken sind: Sie hängen diesmal auschließlich am unteren Rand des Klebestreifens. Ist das nur ein Versuch, Tote noch weiter als möglich wegzubringen?

Bild

Auch einer der Soldaten:

Bild


Das ganze bringt auch ein anderes Problem mit sich: Sobald die Tiere den Ausbruchsschutz berühren, ziehen sie mit einem verklebten Taster etwas Öl auf die saubere Scheibe. Klingt nicht viel, aber schaut euch mal den Bereich unter dem Streifen auf dem ersten Bild an. Hab den Siff heute erstmal von innen abgewaschen.

Funktionieren tut der Ausbruchsschutz bis hierhin super: keine einzige Ameise außerhalb des Beckens (und Deckel, an dem sich nochmal das feine Gaze befindet), und das kann ich mit reinem Gewissen behaupten. Dafür jedoch mittlerweile ca. 30 Tote...hmm

Milben!

Wer aufmerksam den Titel gelesen hat, hat sich bestimmt schon gefragt, was los ist. Es sind Milben! Jedoch (noch!?) nicht an meinen Ameisen, nicht an mir, sondern an den Futterheimchen.

Folgenden Kandidaten habe ich mir zum Glück nochmal genau angesehen, bevor er ins Becken sollte.

Bild

Womit ich wieder an die Einleitung anknüpfen möchte: Ein Heimchen habe ich heute verfüttert und da Milben ja nicht von jetzt auf gleich kommen, denke ich, dass bei vorhergehenden Fütterungen durchaus Parasiten ins Formikarium gekommen sein könnten. Ich konnte zwar keine auf Anhieb entdecken, jedoch ist es mir bei den Passagieren oben auch nur aufgefallen, weil Monsieur beinahe blind war.
Ich hab bis dato noch nichts von Milben bei Pheidole gelesen und bin daher einfach mal in der Hoffnung, dass diese als Wirte zu klein sind, bzw. die Milben gefressen werden.

Erstmal werde ich jetzt abwarten, bevor ich literweise Vita-Biosa ns Becken kippe. :D

Soviel für heute. Da ich die Kamera ja noch ein paar Tage habe, werde ich das natürlich auch ausnutzen, um auch außerhalb des Nestes ein paar Fotos oder auch Videos zu machen. Dafür brauche ich jetzt aber erstmal neue Futtertiere....

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Raimund


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#19 Bilder und Video-Nachtrag

Beitrag von Raimund » 14. Oktober 2010, 12:38

Wie versprochen habe ich noch ein paar Bilder und vor allem Videos von den Mädels beim Futtern gemacht. Auch ergab sich spontan die Möglichkeit, mal 5 der 6 Gynen auf ein Bild zu bekommen (2 gegattete).
Naja, will garnicht groß rumschwafeln, schauts euch einfach an!

Bild

Der Nesteingang

Bild

Brutberg mit Gynen

Bild

Hier ein Video des Treibens um den Brutberg; Larven werden in einem anderen Teil des Nestes gelagert.



Das große Fressen! Futter wird zerschnibbelt und ins Nest getragen.



Je nach Entfernung wird auch direkt versucht, das Futter ins Nest zu zerren. Hier kam es zu einem kleineren Stau. ;) Man beachte die Arbeiterinnen, welche die abgeschnittenen Fühler eintragen wollen!



Genießt die Bilder und Videos, beim nächsten Update gibts wieder Handyqualität. :D

Freue mich weiterhin über jegliche Kommentare!

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#20 Hunger, Hunger

Beitrag von Raimund » 28. Oktober 2010, 13:35

2 Wochen ist das letzte Update her, da meld ich mich nochmal.

Mit Schrecken durfte ich feststellen, dass sich ohne mein Wissen unter der Zwischenscheibe eine kleine Wasserlache gebildet hat. Die beiden Gipsblöcke wirken optisch jedoch trocken für mich. Werd jetzt wohl etwas seltener bewässern müssen und das Becken gegebenenfalls etwas anschrägen, damit die Nestblöcke das Wasser bei Bedarf aufnehmen.

In den Wassertank tummeln sich übrigens, trotz der stetig wachsenden Kolonie, nur wenige Ameisen, weshalb das Bewässern selber kein Problem mehr darstellt.

In letzter Zeit haben sie einen riesen Hunger: Alles an Futter wird mit einer total überdimensionierten Anzahl von Arbeiterinnen überwältigt.
Kleine Heimchen kann ich jetzt auch lebendig verfüttern, solang es im Rahmen bleibt: Meist hastet dieses durch das Becken und sammelt dabei Arbeiterinnen ein, bis es schließlich von diesen überwältigt wird. Dann ist im Becken aber auch wirklich was los und überall laufen Ameisen her, da das Tier ja quer durch die Arena springt.

Ebenfalls hoher Bedarf besteht neuerdings beim Honig-Wasser. Wenn sie Hunger haben, furagieren ungewöhnlich viele Ameisen im Becken. Permanent biete ich dieses nicht an, da nach einiger Zeit Arbeiterinnen dort drinn verenden, was recht unschön aussieht. Anfangs kann man dies verhindern, indem man das Gemisch stärker verdünnt, jedoch dickt es mit der Zeit ein.

Dazu eine kleine visuelle Impression. :D

Bild

Zum Futter fallen mir spontan auch noch Nüsse ein: Diese haben sich als langfristige Nahrungsquelle herausgestellt. Größere Walnuss oder Cashew-Kerne kann ich mehrere Wochen im Becken (an einer trockenen Stelle) liegen lassen, jedoch werden diese permanent von 2-3 Arbeiterinnen bearbeitet, welche sich teils richtig in die Nüsse hineinfressen.

Was sonst so ist..

Mir ist aufgefallen, dass sie neuerdings sehr empfindlich auf Erschütterungen reagieren: So entsteht im Nest direkt eine deutliche Unruhe, wenn ich nur den Ellbogen auf den Tisch stelle. Was solls, dann muss ich mir das abgewöhnen...

Einmal habe ich sie erwischt, wie sie gemeinsam versuchten den Styrodur-Block unterhalb der Glasscheibe anzuknabbern, welcher zum Fixieren der Gipsnester galt. Scheint im Endeffekt wohl nicht gemundet zu haben, denn das haben sie schnell wieder eingestellt.
In dem Zwischenbereich befinden sich ab und an ein paar Ameisen, jedoch nie mehr als um die 30. Alles im grünen Bereich. :)

Die Pyramide werde ich noch etwas zurückstellen, da ich mir nicht sicher bin, ob sie nicht doch alle dort drinn wohnen könnten. Bevor ich den Einblick verliere, warte ich lieber noch etwas.

Nebenbei verdreckt der rechte Teil des Beckens teils: Die Scheibe ist etwas verschmiert und in der Ecke ist etwas dunkles Zeug verteilt, vermutlich Futterreste. Ich bezweifel aber, dass ich dagegen etwas tuen kann. Werde demnächst mal Bilder machen.

Das wars glaube ich fürs erste mal wieder. Was mir noch einfällt trag ich nach!

Danke für euer jetztiges Feedback! Wer noch Kommentare, Kritik und/oder Fragen hat:

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#21 Zimmerruhe in der Weiber-WG?

Beitrag von Raimund » 14. November 2010, 20:24

Nach gut 2 Wochen halte ich ein Update für angebracht; hab auch was an Stoff gesammelt und muss mir nicht alles aus der Nase ziehen. :p

Das Verhalten der Kolonie in den letzten Tagen irritiert mich etwas: Die Außenaktivität ist recht hoch, dauernd laufen Ameisen in (und unter...:rolleyes:) der Arena her. Dem gegenüber steht ein Kuscheln im Nest: Beinahe alle Ameisen tummeln sich in der unteren linken Nesthälfte, was schon arg an eine Art Diapause erinnert. Dazu würde auch passen, dass sehr viel Honigwasser angenommen wird und meine wandelnden Eiweißquellen ab einer gewissen Menge relativ lustlos aufgenommen werden.

Ich bin etwas ratlos: Temperatur herabsenken? Weniger, anders füttern!? Hmpf..

Hier noch ein recht halbherziges Bild, aber ohne ists so öde:

Bild

Das beantwortet hoffentlich die Frage nach der Koloniegröße und warum ich keine Zahl nennen möchte. ;) Hinzu kommen noch die übrigen Tiere, welche in der Arena sind und neuerdings auch die, welche sich unter der Arena befinden. Dort ist es ziemlich feucht, teilweise bilden sich auf dem Boden kleine Pfützen, weshalb ich nur noch sehr zaghaft bewässere. Ein paar sitzen auch noch, vom Bild aus, links neben dem Gipsnest zwischen.

Die Brutmenge ist auch wieder deutlich zurückgegangen seit dem letzten Mal. Dafür sind 2-3 neue Jungköniginnen hinzugekommen, welche man mit etwas Fantasie auf dem Bild oben erahnen kann.

Eine der "älteren" Jungköniginnen hat übrigens mittlerweile die Flügel abgeworfen. Optisch kann man diese nur noch schwer von den vollwertigen Königinnen unterscheiden. Sie ist mMn. etwas schmächtiger als die anderen beiden, aber ich kann mich auch irren.

So zusammengeknufft sieht die Kolonie deutlich kleiner aus als vorher, wobei sich zahlen,äßig wohl wenig getan haben dürfte. Gerade das macht mir jedoch Sorgen, da das Wachstum bis vor ca. 1.2 Monaten noch relaitv hoch war.

Vielleicht haben ja ein paar Halter hier Ratschläge, wie ich am besten darauf reagiere. Nachts wirds sowieso relativ kühl (bis auf das Nest selber), da ich ein Fenster offen habe. Folglich könnte ich temperaturmäßig nur die Nesttemperatur beeinflussen bzw. tagsüber die Lampe aussschalten.

Werde demnächst nochmal ein paar Mehlwürmer besorgen, um was im Futter zu variieren, da in meinem Treppenhaus leider (oder Gott sei Dank :D) nicht mehr allzuviel rumkriecht.

Freue mich wie bereits gesagt über Ratschläge und Meinungen:

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Raimund


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#22 Tagesmenu: Lachsschinken an Zuckerwasser

Beitrag von Raimund » 5. Dezember 2010, 19:09

Nachdem nun wieder ausreichend Substanz für ein weiteres Update gesammelt wurde, will ich euch nicht länger auf die Folter spannen.

Vorweg möchte ich nur darauf hinweisen, dass das letzte Problemchen, durch einen guten Hinweis von Erne gelöst wurde. Alles weitere könnt ihr hier im Diskussionthread lesen:>> LINK

Die Nesttemperatur habe ich nun bei 25-26°C gelassen, in der Arena wirds nachts doch etwas kühler. Es wird weiterhin viel Honigwasser und wenig Proteine angenommen. Im Hinsicht auf die wenige Brut ist das nachvollziehbar. Hauptsache sie sind dennoch über Weihnachten aktiv! :) Die Koloniegröße ist weitestgehend konstant.

Da Honigwasser und Mehlwürmer mir dann doch etwas eintönig erschien, hab ich es mal mit Zuckerwasser versucht. Ohne sichtlichen Erfolg. Als Proteinquelle habe ich ihnen heute morgen einfach mal was vom Frühstückstisch genommen: Lachsschinken! Das Zeug scheinen sie zu lieben; am Ende war das ganze Stückchen übersät mit Arbeiterinnen, sodass ich nochmal 2 Stücke nach gelegt habe.

Außerdem hat es gehörig royalen Nachwuchs gegeben: Mittlerweile tummeln sich an die 20 Gynen im Nest. Immer noch ohne einen einzigen Gatten...
Viele haben die Flügel abgeworfen; eine Unterscheidung ist für mich nun nicht mehr möglich. Bis jetzt hocken sie einfach nur rum. Es wäre wünschenswert, wenn diese sich wenigstens am Tagesgeschäft beteiligen würden, wenn sie schon mit durch gefüttert werden! :D

Heute leider ohne Fotos...habe zwar welche gemacht, aber die mute ich euch nicht zu. Vielleicht nächstes mal, aber ich möchte nichts versprechen.

Vielen Dank nochmal, für die bisherigen Kommentare, ist eine große Motivation den Bericht fortzuführen!

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Raimund


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#23 Kalt, nass und windig - nur hier nicht

Beitrag von Raimund » 13. Januar 2011, 17:57

Um wenigstens eine gewisse Regelmäßigkeit in den Updates zu behalten, will ich nochmal was zu den Tieren schreiben:

Über Weihnachten war die Kolonie 10 Tage ohne Aufsicht. Das war bis jetzt die längste Dauer, die ich nicht gefüttert oder bewässert habe. Tatsächlich fehlte jedoch nur geringfügig Feuchtigkeit im Nest, als ich wieder kam, was natürlich sofort behoben wurde. Sie scheinen die Zeit verlustfrei überstanden zu haben, was mich sehr freut, da ich mir die letzten paar Tage dann doch ein paar Gedanken gemacht habe, obs nicht zu lang war.

Insgesamt kann ich nur nochmals betonen, wie unkompliziert sich die Haltung der Tiere gestaltet: Bis jetzt ist sage und schreibe keine einzige Ameise ausgebüchst, ja, nicht mal am Deckel habe ich eine erwischt. Den Ausbruchsschutz erneuere ich nun ca. alle 2 Wochen; sie scheinen das reinste Trauma davon zu haben. Außer direkt über dem Nest laufen auch nur wenige Ameisen übers Glas. Potenziell ist dies aber kein Problem für sie..

Wichtiger als regelmäßiges Futter ist wirklich die Feuchtigkeit im Nest. Wenn ich mal ein paar Tage nicht bewässert habe, konzentriert sich die Masse der Ameisen auf die feuchtere Seite des vorderen Nestblocks und unter der Glasplatte. Das ist übrigens ein super Indikator für Missstände in punkto Feuchtigkeit: Sobald ich zwischen den Blöcken (also unter der Glasscheibe) mehrere Tiere sehe, heißt das, dass ich bewässern muss.

Die Koloniegröße ist seit nun an die 2 Monate konstant! Grund dürften die Temperaturen von 24-25°C tagsüber und die kühleren Nächte sein, da es an Futter und Feuchtigkeit meist nicht mangelt. Andererseits hat sich die Zusammensetzung der Kolonie eindeutig geändert: Es sind nur noch wenige Soldaten vorhanden, dafür jedoch an die 50 Jungköniginnen (nicht übertrieben; gezählt!). Gut die Hälfte hat ihre Flügel abgeworfen. Es gibt immer noch keine Männchen, geschweige denn Hinweise auf einen möglichen Schwarmflug.

Abschließend habe ich noch 2 Bilder von Fütterungen rausgekramt. Ursprünglich waren es mehr, jedoch wollte ich euch die Qualität nicht zumuten, weil die jetzigen schon grauenhaft sind! :p

Heutiges Häppchen: Heimchen und ein Stück einer Peca-Nuss (links).

Bild

Fütterung von (letzter!?) Woche: Heimchen mit Lachsschinken (schon was älter..upps) und einer halben roten Weintraube oben rechts:
(Fragt mich jetzt nicht, weshalb das schmaler ist :confused:)

Bild

Soviel für heute, wird mit Sicherheit nicht das letzte Update sein! In dem Zuge auch nochmal vielen Dank für all das nette Feedback. Wer noch was loswerden möchte, kann dies hier tuen:

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Schöne Grüße
Raimund


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#24 Video-Update - juchee!

Beitrag von Raimund » 30. Januar 2011, 12:16

Guten Morgen allerseits,

ich hab nochmal ein paar Videos mit meinen tierischen Lieblingen gedreht. Es hat sich seit dem letzten Update nicht viel getan, deshalb will ich euch von unnötigem Geschwafel meinerseits verschonen.
In dem Sinne: Guckts euch an, macht euch ein Bild und hinterlasst vielleicht auch etwas Feedback. Weitere Videos in meinem Youtube Kanal. Verzeiht die Wackler, leider kein Stativ gehabt.


Kleiner Überblick beim Füttern. Sehr schön zu sehen, wie sie nach einem kleinen Ausreißer eines Heimchens (ca. 1:05) schnell wieder die Kontrolle gewinnen und das Tier an den Beinen fixieren.



Gleiche Szene wie oben, jedoch etwas näher dran. ;)



Jetzt wirds interessant: Habe mal die ganzen Jungköniginnen im Nest gefilmt und dabei möglicherweise ein Männchen entdeckt. Konzentriert euch mal auf den linken Rand. Könnt das ein Männchen sein? Hat einen ziemlich kleinen Kopf. Jedenfalls frisch geschlüpft!



Mein persönlicher Favorit der gestrigen Uploads: Einige Soldaten bearbeiten ein (beinahe) überwältigtes Heimchen.



Noch etwas für den ein oder anderen Halter interessantes: Die Wirkungsweise des Ausbruchsschutz. Sobald eine Ameise sich dem weißen Trennband nähert, verkleben ihre Fühler mit dem Vaseline/Paraffin-Gemisch und nehmen erstmal ein paar Schritte rückwärts.
Am Ende hab ich mich etwas mit der Kamera verhaspelt..:D (und die Scheibe ist ganz schön verdreckt, das fällt einem von außen garnicht auf..)




So...ich hoffe mal ihr findet etwas gefallen an den Videos. Wie schon gesagt, gibts noch ein paar ähnliche auf meinem Kanal, wollte jetzt nicht alles hier posten. Freue mich auf Feedback, besonders, wenn jemand das als Männchen identifizieren kann. ;)

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Raimund


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