Ameisenfarm
- christian
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#3 AW: Ameisenfarm
*Diskussion anreg*
Kommt auf die Art an. Lasius flavus braucht bei artgerechter Haltung z.B. keine Arena.
Fouragieren können sie auch in der Farm, wenn auch nicht besonders ausgeprĂ€gt. Kommt aber auch auf die Farm an. FĂŒr mich ist auch fraglich, ob sie das tatsĂ€chlich brauchen um keine Verfettungserscheinungen und Muskelschwund zu bekommen (;)). Ich muss gestehen, dass ich den tatsĂ€chlichen und haargenauen Grund nicht kenne, höchstens TeilgrĂŒnde wie das Versauen vom Nest durch die FĂŒtterung oder das fungieren als Friedhof; aber ob das alles ist, bleibt fĂŒr mich fraglich, da könnte man ja auch kleine Arenen nehmen.
Kommt auf die Art an. Lasius flavus braucht bei artgerechter Haltung z.B. keine Arena.
- Stiko
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#4 AW: Ameisenfarm
Frage @Norli
Hast du dir schon einmal Wissen & Handwerk der Ameisenhaltung durchgelesen?
Es wurde in MĂŒhevoller Arbeit zusammen gestellt und kann dir sogut wie alle Fragen fĂŒr den Anfang erklĂ€hren. Schaus dir mal an, ist echt interessant.
http://www.ameisenforum.de/wissen-handwerk-der-ameisenhaltung/
Hast du dir schon einmal Wissen & Handwerk der Ameisenhaltung durchgelesen?
Es wurde in MĂŒhevoller Arbeit zusammen gestellt und kann dir sogut wie alle Fragen fĂŒr den Anfang erklĂ€hren. Schaus dir mal an, ist echt interessant.
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- Disp
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#5 AW: Ameisenfarm
Weil man dort die Ameisen gut auĂerhalb des Nestes beobachten kann(Nahrungsaufnahme z.B.). Ich stelle es mir ziemlich langweilig vor, die Ameisen nur beim graben zuzusehen.
- Ossein
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#6 AW: Ameisenfarm
Nu ist mir nicht bewusst, wie weit der Radius einer Lasius flavus ist, aber es ist durchaus wichtig den Ameisen Raum zu geben, wenn man natĂŒrliches/naturnahes Verhalten beobachten möchte.
Es sind nicht wenige Arten fĂŒr die belegt ist, dass sie eine Strecke laufen mĂŒssen um bestimmte Verhaltensweisen zu zeigen: MĂŒllhaufen werden erst in einer (von Art zu Art verschiedenen) Lauf-Entfernung angelegt, oder es werden bsplw. bei den Attinen und Messoren z.T. die BlĂ€tter/die Körner nicht den ganzen Weg von einer Ameise getragen, sondern nach einer gewissen Entfernung in einem "Depot" liegengelassen und dort von anderen Arbeiterinnen weiter Richtung Nest getragen - je nach StreckenlĂ€nge können das drei oder vier Ăbergaben sein (um nur zwei Beispiele zu nennen).
Aber, zugegeben, wahrscheinlich will auch kaum einer wirklich hundert Meter Schlauch legen - man muss schauen, was man will.
Trotzdem denke ich, dass es ausdrĂŒcklich sinnvoll ist den Ameisen Platz zu geben, um ihr Verhaltensrepertoire möglichst vollstĂ€ndig beobachten zu können.
(Dass die (Lasius f.) L. flavus in manch einer prekĂ€ren Situation, auch z.T. extremer Beengung, lange ĂŒberleben können, widerspricht meiner These nicht: das ist dann doch eher ein Experiment, als eine ameisenzentrierte, naturnahe Haltung. Man muss wissen, was man will.)
Es sind nicht wenige Arten fĂŒr die belegt ist, dass sie eine Strecke laufen mĂŒssen um bestimmte Verhaltensweisen zu zeigen: MĂŒllhaufen werden erst in einer (von Art zu Art verschiedenen) Lauf-Entfernung angelegt, oder es werden bsplw. bei den Attinen und Messoren z.T. die BlĂ€tter/die Körner nicht den ganzen Weg von einer Ameise getragen, sondern nach einer gewissen Entfernung in einem "Depot" liegengelassen und dort von anderen Arbeiterinnen weiter Richtung Nest getragen - je nach StreckenlĂ€nge können das drei oder vier Ăbergaben sein (um nur zwei Beispiele zu nennen).
Aber, zugegeben, wahrscheinlich will auch kaum einer wirklich hundert Meter Schlauch legen - man muss schauen, was man will.
Trotzdem denke ich, dass es ausdrĂŒcklich sinnvoll ist den Ameisen Platz zu geben, um ihr Verhaltensrepertoire möglichst vollstĂ€ndig beobachten zu können.
(Dass die (Lasius f.) L. flavus in manch einer prekĂ€ren Situation, auch z.T. extremer Beengung, lange ĂŒberleben können, widerspricht meiner These nicht: das ist dann doch eher ein Experiment, als eine ameisenzentrierte, naturnahe Haltung. Man muss wissen, was man will.)
- Scarvia Ny-Mand
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#7 AW: Ameisenfarm
christian hat geschrieben:*Diskussion anreg*
Kommt auf die Art an. Lasius flavus braucht bei artgerechter Haltung z.B. keine Arena.
Naja, aber das kannst du als Halter ja gar nicht geben, weil du dann gleichzeitig erfolgreich WurzellĂ€use zĂŒchten mĂŒsstest. Bisher habe ich dazu aber noch nichts finden können.
Daher ist das schon ein seeehr hypothetisches Beispiel.
Ansonsten könnte man eigentlich genauso gut fragen ob man einen Goldfisch wirklich in ein Glas sperren sollte, wo er sich grad so um 360Grad drehen kann. Der kommt irgendwie ĂŒber die Runden, aber wirklich gut geht es dem Tier da nicht...
Die Ameisen brauchen es fĂŒr ihr natĂŒrliches Verhalten, auch die Kleinen haben sicherlich eine Art "Bewegungsdrang".Sie haben ja auch eine Art Revier in der Natur, dass regelmĂ€Ăig auf der Suche nach den verschiedensten NĂ€hrstoffen durchforstet wird. Wenn solches Verhalten in der Natur ausgeprĂ€gt ist, ist es nur selten gut in der Haltung den Tieren dies zu verbieten.
Ob es aber explizite Studien dazu gibt weiĂ ich nicht.
Ansonsten wĂŒrden Ameisen auf der Suche nach mehr Platz wohl auch nicht in zu kleinen Becken permanent versuchen auszubrechen. ^^
- christian
- Halter
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#8 AW: Ameisenfarm
Die Ameisen brauchen es fĂŒr ihr natĂŒrliches Verhalten, auch die Kleinen haben sicherlich eine Art "Bewegungsdrang".Sie haben ja auch eine Art Revier in der Natur, dass regelmĂ€Ăig auf der Suche nach den verschiedensten NĂ€hrstoffen durchforstet wird.
Und warum haben die Nester von Lasius flavus oftmals nicht mal einen Ausgang, wenn sie obige Eigenschaften haben?
Info: Sie leben rein von ihren WurzellÀusen und gehen daher auch nie an die NestoberflÀche, nur in den Tagen des SchwÀrmens.
Ansonsten könnte man eigentlich genauso gut fragen ob man einen Goldfisch wirklich in ein Glas sperren sollte, wo er sich grad so um 360Grad drehen kann.
1. Seine Augen werden durch die KrĂŒmmung des Glases beschĂ€digt.
2. Das Wasser ist viel zu instabil, der Fisch schwebt also in stÀndiger Gefahr auf die eine oder andere Weise zu sterben. Diese Tiere sind auf riesige Becken angepasst!
3. Ein klassischer Goldfisch ist sowieso dermaĂen verzĂŒchtet, dass man von artgerechter Haltung nicht mal in einem 600L Becken sprechen kann; Ă€hnlich wie bei manchen Kampfhunden, aber das fĂŒhrt zu weit
Auf jeden Fall ist es ganz falsch zu meinen, dass es die natĂŒrliche Lebensweise von Lasius flavus wĂ€re, irgenwie an der OberflĂ€che zu