

Mein erstes Bastelprojekt für Camponotus ligniperdus (Arena im "Blair Witch"-Stil)
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#1 Mein erstes Bastelprojekt für Camponotus ligniperdus (Arena im "Blair Witch"-Stil)
Hallo Forum,
nachdem ich bereits zahlreiche erfolgreich umgesetzte Ideen anderer Mitglieder im Forum gesehen habe, bin ich letzte Woche auch zum Entschluss gekommen, mich in das Thema 'Basteln mit Styrodur' einzuarbeiten. Da Halloween auch noch nicht weit zurückliegt und ich mir zu diesem Anlass am letzten Wochenende wieder einmal meinen bereits 8 jährigen-Allzeit-Favoriten unter den Filmen - "The Blair Witch Project" angesehen habe, haben sich die Ideen von einem etwas düster und mysteriös gestalteten Wald in meinem Kopf verfestigt.
Wer den Film kennt, dem ist eventuell auch der zweite, etwas weniger populäre Teil bekannt. Hier finden diesmal 5 Freunde im Wald die Ruine eines Hauses, aus der aus unerklärlichen Gründen ein schon viele Jahrzehnte alter Baum wächst. An dieses Bild habe ich mich bei meiner "Bastler-Premiere" genau erinnert und versucht, es halbwegs gelungen nach zu empfinden.
Die Grundmauern der Ruine
Styrodur aus dem Baumarkt in Stärke 30 mm. Sehr praktisch für mein Vorhaben war die Tatsache, dass die Styrodurplatte (1200x650mm) an den Seiten gefälzt ist. Wem der Begriff auf die Schnelle gar nichts sagt: Salopp ausgedrückt kann man sagen, die Platten sind verschoben auf einander geklebt, sprich, sie haben eine Kante. An dieser Kante mit ich mit dem Teppichmesser entlang gegangen und habe einen langen Streifen geschnitten, den ich wiederum in viele kleine Steine a 30mm Länge geschnitten habe. Ein rechtwinkliges Objekt sorgte für die Führung beim mauern.
Die Bemalung
Die Grundierung habe ich mich Abtönfarbe aus dem selben Baumarkt vorgenommen. Mein erster Fehler: "Dark Grey" ist als Grundierung doch noch etwas zu hell, wenn es dann trocken ist. Das Bild hier wurde gemacht, als es wohl 5 Minuten her war, dass mein Pinsel darüber gegangen ist.
Die Strukturgebung
Der nächste Schritt war dann die Strukturgebung. Dazu habe ich mit Farbe und altem Fliesenkleber ein später möglichst authentisch wirkendes Gemisch angerührt. Ein eigenes Experiment ohne Erfahrungswerte einzuholen. Ich denke, dafür dass es auf die Haudrauf-Methode gemacht wurde, geht es in Ordnung.
Die Verwitterung
Da es sich um ein uraltes Mauerwerk handelt, hat die Verwitterung sich ebenfalls darauf ausgewirkt. Was in diesem Bild fast nicht zur Geltung kommt, ist die getrocknete Erde, die ich mit etwas Leim zusätzlich auf die Steine geschmiert habe, weil der Fliesenkleber nach dem Trocknen so hell war, dass es eher zugeschneit ausgesehen hätte. Dieser Schritt war also Improvisation.
In Szene gesetzt
Den "Baum" habe ich natürlich auch vorher schon gehabt und so in etwa soll sich das ganze später in den Rest des Werkes eingliedern. Ein Waldboden, noch ein paar weitere "Bäume" und eine hügelige Landschaft sind für das 800x400x350mm Aquarium bereits geplant.
Die nächsten Schritte werde ich ebenfalls veröffentlichen, wobei ich gleich anmerke, dass dies etwas dauern kann, da momentan die berufliche Weiterbildung Vorrang hat. Es wird sicher aber immer mal Zeit für kleine Arbeiten finden.
nachdem ich bereits zahlreiche erfolgreich umgesetzte Ideen anderer Mitglieder im Forum gesehen habe, bin ich letzte Woche auch zum Entschluss gekommen, mich in das Thema 'Basteln mit Styrodur' einzuarbeiten. Da Halloween auch noch nicht weit zurückliegt und ich mir zu diesem Anlass am letzten Wochenende wieder einmal meinen bereits 8 jährigen-Allzeit-Favoriten unter den Filmen - "The Blair Witch Project" angesehen habe, haben sich die Ideen von einem etwas düster und mysteriös gestalteten Wald in meinem Kopf verfestigt.
Wer den Film kennt, dem ist eventuell auch der zweite, etwas weniger populäre Teil bekannt. Hier finden diesmal 5 Freunde im Wald die Ruine eines Hauses, aus der aus unerklärlichen Gründen ein schon viele Jahrzehnte alter Baum wächst. An dieses Bild habe ich mich bei meiner "Bastler-Premiere" genau erinnert und versucht, es halbwegs gelungen nach zu empfinden.
Die Grundmauern der Ruine
Styrodur aus dem Baumarkt in Stärke 30 mm. Sehr praktisch für mein Vorhaben war die Tatsache, dass die Styrodurplatte (1200x650mm) an den Seiten gefälzt ist. Wem der Begriff auf die Schnelle gar nichts sagt: Salopp ausgedrückt kann man sagen, die Platten sind verschoben auf einander geklebt, sprich, sie haben eine Kante. An dieser Kante mit ich mit dem Teppichmesser entlang gegangen und habe einen langen Streifen geschnitten, den ich wiederum in viele kleine Steine a 30mm Länge geschnitten habe. Ein rechtwinkliges Objekt sorgte für die Führung beim mauern.
Die Bemalung
Die Grundierung habe ich mich Abtönfarbe aus dem selben Baumarkt vorgenommen. Mein erster Fehler: "Dark Grey" ist als Grundierung doch noch etwas zu hell, wenn es dann trocken ist. Das Bild hier wurde gemacht, als es wohl 5 Minuten her war, dass mein Pinsel darüber gegangen ist.
Die Strukturgebung
Der nächste Schritt war dann die Strukturgebung. Dazu habe ich mit Farbe und altem Fliesenkleber ein später möglichst authentisch wirkendes Gemisch angerührt. Ein eigenes Experiment ohne Erfahrungswerte einzuholen. Ich denke, dafür dass es auf die Haudrauf-Methode gemacht wurde, geht es in Ordnung.
Die Verwitterung
Da es sich um ein uraltes Mauerwerk handelt, hat die Verwitterung sich ebenfalls darauf ausgewirkt. Was in diesem Bild fast nicht zur Geltung kommt, ist die getrocknete Erde, die ich mit etwas Leim zusätzlich auf die Steine geschmiert habe, weil der Fliesenkleber nach dem Trocknen so hell war, dass es eher zugeschneit ausgesehen hätte. Dieser Schritt war also Improvisation.
In Szene gesetzt
Den "Baum" habe ich natürlich auch vorher schon gehabt und so in etwa soll sich das ganze später in den Rest des Werkes eingliedern. Ein Waldboden, noch ein paar weitere "Bäume" und eine hügelige Landschaft sind für das 800x400x350mm Aquarium bereits geplant.
Die nächsten Schritte werde ich ebenfalls veröffentlichen, wobei ich gleich anmerke, dass dies etwas dauern kann, da momentan die berufliche Weiterbildung Vorrang hat. Es wird sicher aber immer mal Zeit für kleine Arbeiten finden.
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- Einsteiger
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#3 AW: Mein erstes Bastelprojekt für C. ligniperdus (Arena im "Blair Witch"-Stil)
Sieht echt gut aus.
:respekt::respekt:
Aber pass auf, dass sich die Ameisen nicht zu sehr gruseln ^^:spin2:

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Mathewitz:
Treffen sich zwei Parralellen.
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- Toblin
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#4 AW: Mein erstes Bastelprojekt für C. ligniperdus (Arena im "Blair Witch"-Stil)
Ich habe den Film zwar nicht gesehen (ich finde diese Genre abscheulich), aber dein Bauwerk gefällt mir trotzdem
. Gute Arbeit! Bin schon auf die fertige Anlage gespannt. Zum Glück hat man im Winter ja genügend Zeit um tolle Formikarien zu bauen. 
Tip am Rande: Wenn Du nächstes mal auf Imageshack verzichtest und stattdessen den Uploadservice vom Forum benutzt, ist dein Beitrag auch noch in einem Jahr komplett zu sehen.
Secretpicdump , einfach erreichbar über den "Bilder hochladen" Button!


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- Fabienne
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#5 AW: Mein erstes Bastelprojekt für C. ligniperdus (Arena im "Blair Witch"-Stil)
Hallo,
also erstmal toll gebastelt. Dafür gibts gleich mal eine positive Bewertung *g*
Aber!
Du baust für ligniperdus und da muss ich Dir leider mitteilen, dass diese Ameisen Styrodur/Styropor zerfressen wie die Wahnsinnigen. Zumindest sobald deren Volkgröße zunimmt. Du könntest dem ganzen aber entgehen, wenn Du das fertiggebaute mit Harz überarbeitest. und dann nochmal etwas Verwitterung durch Sandstreusel etc. bewirkst.
Also das nur als Rat. Aber vom Aussehen und der Umsetzung der Idee ist es einfach total schön geworden.
also erstmal toll gebastelt. Dafür gibts gleich mal eine positive Bewertung *g*
Aber!
Du baust für ligniperdus und da muss ich Dir leider mitteilen, dass diese Ameisen Styrodur/Styropor zerfressen wie die Wahnsinnigen. Zumindest sobald deren Volkgröße zunimmt. Du könntest dem ganzen aber entgehen, wenn Du das fertiggebaute mit Harz überarbeitest. und dann nochmal etwas Verwitterung durch Sandstreusel etc. bewirkst.
Also das nur als Rat. Aber vom Aussehen und der Umsetzung der Idee ist es einfach total schön geworden.
Signatur geändert weil die davor von mancher Person nicht als Spass angesehen wurde
Falls ich wen damit angegriffen habe ich meine nie etwas böse!
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#6 AW: Mein erstes Bastelprojekt für C. ligniperdus (Arena im "Blair Witch"-Stil)
Hallo,
vielen Dank für das bisherige Lob. Das mit dem Uploadservice werde ich das nächste mal berücksichtigen.
Fabienne, sind die Ameisen wirklich so neugierig? Deren Nest kommt in einen weiter entfernten, höher gelegenen Hügel, die Ruine steht also natürlich mit in der Arena, jedoch nicht in dem Bereich, in dem die Ameisen versuchen sollten, ihr Nest zu erweitern. Gibt es negative Erfahrungen auch mit für den Nestbau völlig uninteressant wirkendem Deko-Material? Die größten Flächen der Steine sind zumindest dünn mit Fliesenkleber benetzt, was ja vielleicht dann doch noch ein wenig Schutz bietet. Danke für den Hinweis, falls sie es kaputt machen sollten, werde ich die Mauer eben noch einmal basteln - aus Fehlern lernt man.
Gruß,
Marco
vielen Dank für das bisherige Lob. Das mit dem Uploadservice werde ich das nächste mal berücksichtigen.
Fabienne, sind die Ameisen wirklich so neugierig? Deren Nest kommt in einen weiter entfernten, höher gelegenen Hügel, die Ruine steht also natürlich mit in der Arena, jedoch nicht in dem Bereich, in dem die Ameisen versuchen sollten, ihr Nest zu erweitern. Gibt es negative Erfahrungen auch mit für den Nestbau völlig uninteressant wirkendem Deko-Material? Die größten Flächen der Steine sind zumindest dünn mit Fliesenkleber benetzt, was ja vielleicht dann doch noch ein wenig Schutz bietet. Danke für den Hinweis, falls sie es kaputt machen sollten, werde ich die Mauer eben noch einmal basteln - aus Fehlern lernt man.
Gruß,
Marco
- Fabienne
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#7 AW: Mein erstes Bastelprojekt für C. ligniperdus (Arena im "Blair Witch"-Stil)
Also ich hab zumindest die Erfahrung, dass sie alles anknabbern ab einer bestimmten Größe der Kolonie. Anfangs werden sie das Styropor auf jeden Fall in Ruhe lassen. Aber wenn sie merken, dass man das leicht zerbeißen kann nehmen sie Stückchen davon her als Baumaterial. Habe daher mein Mondformicarium komplett mit Harz überarbeitet.
Signatur geändert weil die davor von mancher Person nicht als Spass angesehen wurde
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#8 AW: Mein erstes Bastelprojekt für C. ligniperdus (Arena im "Blair Witch"-Stil)
Hallo,
zwar wollte ich wenn möglich nur komplette/fertige Bauabschnitte veröffentlichen, aber da die Zeit bei mir nicht immer da ist, und somit jedes mal eine ganze Weile verstreichen würde, kommen hier ein paar Updates.
Da der Ytong im Aquarium stehend integriert ist, muss er um auch in der fertigen Arena nicht störend zu wirken, eine Art Ummantelung bekommen, wobei der Begriff etwas fehl am Platze ist, da der Ytong nicht völlig bedeckt wird. Ich habe also eine Art Hohlkörper angefertigt, der später wie ein großer Berg wirken soll.
Das erste Bild zeigt somit den Grundkörper ohne weitergehende Bearbeitung.
Das ganze wurde anschließend selbstverständlich bearbeitet und zwar in diesem Fall wieder mit dem Teppichmesser. Das Ergebnis ist ein rohes, unbemaltes Gebirge. Was auf den ersten Blick vielleicht nicht erkennbar ist: Ich habe versucht, eine Art ausgetrockneten Fluss durch die Oberfläche zu ziehen, um dier größeren Kerbe am Abhang einen Sinn zu verleihen. Hier gab es mal einen Wasserfall.
Die beiden Bilder mit dem Ytong und der roten Folie sind erste Einbau-Situationen , bereits mit zur Probe aufgestellten "Bäumen". Da die Felswand nachwievor recht gerade wirkt, soll der Felsen im letzten Bild dem ganzen später eine Gewisse Abrundung verschaffen, sprich, er wird mit davor gestellt.
Bislang hat das ganze noch wenig mit Natur gemeinsam, jedoch hoffe ich, dass das durch die Bemalung und der Verzierung mit Sand, Erde und etwas Pinienrinde anders wird.
zwar wollte ich wenn möglich nur komplette/fertige Bauabschnitte veröffentlichen, aber da die Zeit bei mir nicht immer da ist, und somit jedes mal eine ganze Weile verstreichen würde, kommen hier ein paar Updates.
Da der Ytong im Aquarium stehend integriert ist, muss er um auch in der fertigen Arena nicht störend zu wirken, eine Art Ummantelung bekommen, wobei der Begriff etwas fehl am Platze ist, da der Ytong nicht völlig bedeckt wird. Ich habe also eine Art Hohlkörper angefertigt, der später wie ein großer Berg wirken soll.
Das erste Bild zeigt somit den Grundkörper ohne weitergehende Bearbeitung.
Das ganze wurde anschließend selbstverständlich bearbeitet und zwar in diesem Fall wieder mit dem Teppichmesser. Das Ergebnis ist ein rohes, unbemaltes Gebirge. Was auf den ersten Blick vielleicht nicht erkennbar ist: Ich habe versucht, eine Art ausgetrockneten Fluss durch die Oberfläche zu ziehen, um dier größeren Kerbe am Abhang einen Sinn zu verleihen. Hier gab es mal einen Wasserfall.
Die beiden Bilder mit dem Ytong und der roten Folie sind erste Einbau-Situationen , bereits mit zur Probe aufgestellten "Bäumen". Da die Felswand nachwievor recht gerade wirkt, soll der Felsen im letzten Bild dem ganzen später eine Gewisse Abrundung verschaffen, sprich, er wird mit davor gestellt.
Bislang hat das ganze noch wenig mit Natur gemeinsam, jedoch hoffe ich, dass das durch die Bemalung und der Verzierung mit Sand, Erde und etwas Pinienrinde anders wird.