Aufgrund einer kleinen Flut an negativen Bewertung zu einer meiner Stellungnahmen bezĂŒglich des Umweltschutzes fĂŒhle ich mich gezwungen meinen Standpunkt hier noch einmal deutlicher zu machen.Was du meinst ist nur der Ăkonische Aspekt und nicht der Ăkologische. Menschenschutz sollte immer zweitrangig sein
In einem Thread in dem es eigentlich um die Bestimmung einer portugiesischen Ameisenspezies ging (http://www.ameisenforum.de/bestimmung-von-ameisen/bitte-um-bestimmung-einer-ameise-aus-portugal-t41975.html), kam, mal wieder, die Sprache auf den zu berĂŒcksichtigenden Umweltschutz. Auf einen Post von syafon antwortete ich:
Daraufhin kam mir obengenannte negative Bewertung gleich 6x hereingeflattert. Mir ist es nicht darum beliebt zu sein, mir geht es darum, dass verstanden wird, was ich meine.Entschuldige bitte die Pedanterie, aber ist nicht ein "ökologisch kritischer Faktor" letztendlich eine GefÀhrdung des Menschen und geht es in den Zielen des Umweltschutzes nicht auch immer um Menschenschutz in gewisser Weise???
Meiner Meinung nach ist der Umweltschutz ein Selbstzweck (ganz im kantschen Sinne!).
Ohne Wenn und Aber!
Ich habe versucht auszudrĂŒcken, dass Menschen ein nicht zu vernachlĂ€ssigender Faktor des Umweltschutzes sind.
Es ist kein Zufall, dass dort wo die Menschenrechte mit FĂŒĂen getreten werden auch der Umweltschutz keinen groĂen Stellenwert hat.
Es ist kein Zufall, dass Europa (mit allen kruden SchwÀchen und unglaublichen NachlÀssigkeiten) Vorreiter in beiden Feldern ist.
Menschen in Not werden nicht die Umwelt achten - bei beinahe 7 Milliarden Menschen, davon die weitaus meisten in zumindest prekĂ€rer Situation*, ist das mit fĂŒr die ungeheure Zerstörung verschiedenster Ăkosysteme verantwortlich: Nicht nur unmittelbar, sondern auch dadurch, dass ihre Not ausgenutzt wird und "ihre" Ressourcen kĂ€uflich werden.
Abgesehen davon ist der Menschenschutz (siehe Anti-AKW Bewegung, Ozonloch/Verbot von FCKWs, Schutz der heimischen WĂ€lder) immer auch das Argument um die Menschen fĂŒr diese Ziele auf die Strasse zu bringen und Druck zu machen.
Es bleibt, meiner Meinung nach, dabei, dass wir beiden (als getrennt wahrgenommenen) Systemen erst dann gerecht werden, wenn wir deren unauflösliche Einheit begreifen und beiden Aspekten gerecht werden.
Das halte ich fĂŒr realistisch.
Es bleibt unbenommen, dass ich persönlich die Welt fĂŒr vollkommen ĂŒberbevölkert halte und denke, dass es fĂŒr die Erde und ihrem erfolgreichsten Primaten deutlich gesĂŒnder wĂ€re, wenn wir weniger wĂ€ren.
Was mir Zuversicht gibt, ist dass ich glaube, dass das Leben an sich bei weitem stÀrker ist als der Mensch in seiner Gier.
*Eine beinahe unschreibbare Untertreibung!
P.S.: Und letztendlich wollte ich nur sagen, dass ein vernachlĂ€ssigter Umweltschutz negative Folgen fĂŒr den Menschen hat... Man sieht wohin eine kleine pedantische Bemerkung fĂŒhren kann...
P.P.S.: Und kann, mir Ignoramus, mal jemand erklĂ€ren, was "ökonisch" ist? Ich persönlich kenne "ökonomisch" und " die Ăkonische", aber "ökonisch" nicht. Ein Fachbegriff?