Ökologie vs. Ökonomischer Aspekt

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Ossein
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#1 Ökologie vs. Ökonomischer Aspekt

Beitrag von Ossein » 16. Dezember 2010, 17:49

Was du meinst ist nur der Ökonische Aspekt und nicht der Ökologische. Menschenschutz sollte immer zweitrangig sein
Aufgrund einer kleinen Flut an negativen Bewertung zu einer meiner Stellungnahmen bezĂŒglich des Umweltschutzes fĂŒhle ich mich gezwungen meinen Standpunkt hier noch einmal deutlicher zu machen.

In einem Thread in dem es eigentlich um die Bestimmung einer portugiesischen Ameisenspezies ging (http://www.ameisenforum.de/bestimmung-von-ameisen/bitte-um-bestimmung-einer-ameise-aus-portugal-t41975.html), kam, mal wieder, die Sprache auf den zu berĂŒcksichtigenden Umweltschutz. Auf einen Post von syafon antwortete ich:

Entschuldige bitte die Pedanterie, aber ist nicht ein "ökologisch kritischer Faktor" letztendlich eine GefÀhrdung des Menschen und geht es in den Zielen des Umweltschutzes nicht auch immer um Menschenschutz in gewisser Weise???
Daraufhin kam mir obengenannte negative Bewertung gleich 6x hereingeflattert. Mir ist es nicht darum beliebt zu sein, mir geht es darum, dass verstanden wird, was ich meine.

Meiner Meinung nach ist der Umweltschutz ein Selbstzweck (ganz im kantschen Sinne!).
Ohne Wenn und Aber!

Ich habe versucht auszudrĂŒcken, dass Menschen ein nicht zu vernachlĂ€ssigender Faktor des Umweltschutzes sind.
Es ist kein Zufall, dass dort wo die Menschenrechte mit FĂŒĂŸen getreten werden auch der Umweltschutz keinen großen Stellenwert hat.
Es ist kein Zufall, dass Europa (mit allen kruden SchwÀchen und unglaublichen NachlÀssigkeiten) Vorreiter in beiden Feldern ist.

Menschen in Not werden nicht die Umwelt achten - bei beinahe 7 Milliarden Menschen, davon die weitaus meisten in zumindest prekĂ€rer Situation*, ist das mit fĂŒr die ungeheure Zerstörung verschiedenster Ökosysteme verantwortlich: Nicht nur unmittelbar, sondern auch dadurch, dass ihre Not ausgenutzt wird und "ihre" Ressourcen kĂ€uflich werden.
Abgesehen davon ist der Menschenschutz (siehe Anti-AKW Bewegung, Ozonloch/Verbot von FCKWs, Schutz der heimischen WĂ€lder) immer auch das Argument um die Menschen fĂŒr diese Ziele auf die Strasse zu bringen und Druck zu machen.

Es bleibt, meiner Meinung nach, dabei, dass wir beiden (als getrennt wahrgenommenen) Systemen erst dann gerecht werden, wenn wir deren unauflösliche Einheit begreifen und beiden Aspekten gerecht werden.
Das halte ich fĂŒr realistisch.

Es bleibt unbenommen, dass ich persönlich die Welt fĂŒr vollkommen ĂŒberbevölkert halte und denke, dass es fĂŒr die Erde und ihrem erfolgreichsten Primaten deutlich gesĂŒnder wĂ€re, wenn wir weniger wĂ€ren.

Was mir Zuversicht gibt, ist dass ich glaube, dass das Leben an sich bei weitem stÀrker ist als der Mensch in seiner Gier.

*Eine beinahe unschreibbare Untertreibung!

P.S.: Und letztendlich wollte ich nur sagen, dass ein vernachlĂ€ssigter Umweltschutz negative Folgen fĂŒr den Menschen hat... Man sieht wohin eine kleine pedantische Bemerkung fĂŒhren kann...:spin2:

P.P.S.: Und kann, mir Ignoramus, mal jemand erklĂ€ren, was "ökonisch" ist? Ich persönlich kenne "ökonomisch" und " die Ökonische", aber "ökonisch" nicht. Ein Fachbegriff?



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NIPIAN
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#2 AW: Ökologie vs. Ökonischer Aspekt

Beitrag von NIPIAN » 16. Dezember 2010, 18:04

Äh... ihr meint aber scho den "ökonomischen Aspekt", oder?

Btw.: in so einem Fall ist ein Link zum entsprechenden Thema/Beitrag sinnvoll.



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Ossein
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#3 AW: Ökologie vs. Ökonischer Aspekt

Beitrag von Ossein » 16. Dezember 2010, 18:08

@Nipian:
Sorry, aber das war es ja, was mich zusÀtzlich stutzig gemacht hat, mal abgesehen von der Aussage an sich... schön, dass ich mit meinem Unwissen nicht alleine stehe ;-))



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Raimund
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#4 AW: Ökologie vs. Ökonomischer Aspekt

Beitrag von Raimund » 16. Dezember 2010, 18:49

Oha, Renommee-Leaks! ;)

Ossein hat geschrieben:Daraufhin kam mir obengenannte negative Bewertung gleich 6x hereingeflattert.

Wie darf man das verstehen? 6mal der gleiche Text/Bewertung? Klingt mehr nach Bug. Außerdem hast du ja noch Punkte, oder haben die Mods zusammengelegt?

Hab gerade den Kopf voll, anstatt das ich mich jetzt auch noch mit dem inhaltlichen Aspekt befassen könnte. Man möge es mir nachsehen..


[font=Tahoma][font=Verdana]Haltungsbericht zu: Pheidole pieli Youtube-Channel[/font][/font]
[font=Times New Roman]
[/font][font=Times New Roman]Take the time, to learn to breathe,
‘Cause some day we’re goin’ under,
When did we, all fall asleep?
Won’t someone wake us?[/font]

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NIPIAN
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#5 AW: Ökologie vs. Ökonomischer Aspekt

Beitrag von NIPIAN » 16. Dezember 2010, 18:54

Wir wĂŒrfeln gerade darum, wer die Sache beheben darf. Da ist es wohl tatsĂ€chlich zu einem Fehler gekommen.

Die BeitrÀge, die sich nur auf die 6-fache Bewertung beziehen zerstören sich (inklusive Absprache) nach einiger Zeit "von selbst".



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Ossein
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#6 AW: Ökologie vs. Ökonomischer Aspekt

Beitrag von Ossein » 16. Dezember 2010, 19:15

@NIPIAN & Raimund:

Das ist sooo nett, dass ihr Euch darum kĂŒmmert, ich war noch gar nicht auf die Idee gekommen, ich dachte eher an eine Absprache/Verschwörung *schwitz!* und *gĂ€hn* (Es geht mir nicht so sehr um die Punkte - Auseinandersetzung bringt doch immer Kritik mit sich!)

Es sieht so aus:
Bild Bitte um Bestimmung... 16.12.2010 11:22 Was du meinst ist nur der Ökonische Aspekt und nicht der Ökologische. Bild Bitte um Bestimmung... 16.12.2010 11:22 Was du meinst ist nur der Ökonische Aspekt und nicht der Ökologische. Bild Bitte um Bestimmung... 16.12.2010 11:21 Was du meinst ist nur der Ökonische Aspekt und nicht der Ökologische. Bild Bitte um Bestimmung... 16.12.2010 11:21 Was du meinst ist nur der Ökonische Aspekt und nicht der Ökologische. Bild Bitte um Bestimmung... 16.12.2010 11:21 Was du meinst ist nur der Ökonische Aspekt und nicht der Ökologische. Menschenschutz sollte immer zweitrangig sein Bild Bitte um Bestimmung... 16.12.2010 11:21 Was du meinst ist nur der Ökonische Aspekt und nicht der Ökologische. Menschenschutz sollte immer zweitrangig sein
Und es wĂ€re in der Tat nett, wenn ihr den Thread an sich stehen lassen wĂŒrdet, wenn das Formale geklĂ€rt ist... ich danke Euch sehr fĂŒr Eure MĂŒhe!



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antsnature
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#7 AW: Ökologie vs. Ökonomischer Aspekt

Beitrag von antsnature » 17. Dezember 2010, 08:58

Na da wurde wohl einfach ein O vergessen oder es ist eine geheime hebrÀische Religionsform passend zur Weihnachtszeit oder Assange versucht das Ameisenforum zu hacken und schiebt es den USA in Schuhe ^^ . Verschwörungen an jeder Ecke!

Das Problem mit Umweltschutz gerade in der westlichen Welt ist doch, dass zuerst immer der Mensch kommt und dann die Umwelt und das ist falsch. Es sollte ohne wenn und aber genau anders herum sein.

Schon bei der Kategorisierung von "Pestants" wird hĂ€ufig der Wirtschaftliche Schaden vor den tatsĂ€chlichen ökologischen Schaden gestellt und damit meine ich jetzt nicht Ausgaben fĂŒr die Extinction in Naturschutzgebieten oder Ă€hnlichem.

@Ossein dein Beispiel hinkt ein wenig, denn auch wenn in 3 WeltlÀndern der Umweltschutz aufgrund von Korruption und Geldmangel eher nicht Existent ist, so haben doch gerade diese LÀnder weniger Probleme mit invasiven Arten. Und darum ging es ja wohl in dem Thread.
Proteste gegen AKW und sowas sind in Deutschland Perlen vor die SĂ€ue, weil mind. 50% unseres Bundestages bei irgend nem Konzern auf der Gehaltsliste steht.

Was bringt es mir wenn ich 10 Hektar Naturschutzgebiet mache und hundert Meter weiter ein subventioniertes Kohlekraftwerk steht. GrundsÀtzlich unterscheiden sich die Intentionen weltweit nicht beim Umweltschutz zu erst kommt die Wirtschaft und dann die Natur!
Wenn du Älter bist verstehst du das vielleicht auch ;-)



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Ossein
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#8 AW: Ökologie vs. Ökonomischer Aspekt

Beitrag von Ossein » 17. Dezember 2010, 17:32

@antsnature:

Mein lieber alter weiser Mann (*schmunzel&grins*), auch wenn ich Deiner Argumentation in Sachen EntwicklungslĂ€nder hinsichtlich der Probleme mit invasiven Arten folgen kann, so muss ich zumindest zu denken geben, dass es in diesen LĂ€ndern wahrlich andere Probleme gibt, als sich mit der Problematik ĂŒberhaupt eingehend zu befassen.
Was haben wir denn schon an belastbarem Wissen ĂŒber die Verschiebungen der Ökologien dieser LĂ€nder? Zumindest spontan fallen mir die Verbreitung von Ratten ein, die Invasion bestimmter MĂŒcken- und Muschelarten, die Krankheiten verbreiten und wirtschaftlichen Schaden in einem nicht unbetrĂ€chtlichen Maß verursachen: Weltweit!
Und die notwendigen Kosten fĂŒr die palliativen Maßnahmen drĂŒcken natĂŒrlich das Budget insbesondere der EntwicklungslĂ€nder, mal abgesehen von den direkten Folgen fĂŒr die Gesundheit der betroffenen Menschen. Und da muss man einfach klipp und klar sagen, dass diese i.d.R. nicht die Folgen eigenen Verhaltens tragen, sondern das von anderen, meist reicheren.

http://www.biodiv-chm.de/konvention/F1052472515/HTML_Page1053440730
http://genetik-evolution.suite101.de/article.cfm/gefaehrliche-einwanderung-in-der-natur

Nun gut, das habe ich in Sekunden im Netz gefunden: Suche und Du findest.

Und am Montag werde ich dann vierzig und werde alles anders sehen? Höchstens gute Argumente könnten das bewirken ;-)

Das Problem mit Umweltschutz gerade in der westlichen Welt ist doch, dass zuerst immer der Mensch kommt und dann die Umwelt und das ist falsch.
Sag mir doch bitte, bitte, wo das anders ist! Ich will da hin!

Nichts fĂŒr ungut,

liebe GrĂŒĂŸe von hier und mir!



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