KFKA - Ameisenhaltung kurze Fragen, kurze Antworten

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chris1994
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#3721 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von chris1994 » 22. Dezember 2010, 19:35

Hallo Ameise2000


Raptiformica sanguinea gehöhrt meiner Meinung nach schon zu den Waldameisen aber nicht zu den geschützten Hügelbauenden Waldameisen.


MFG Christian



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Ameise2000
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#3722 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Ameise2000 » 22. Dezember 2010, 19:38

Naja aber HĂĽgel bauen die auch, steht auch da beim Antstore ich verstehs nich. ^^



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chris1994
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#3723 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von chris1994 » 22. Dezember 2010, 20:54

Mit HĂĽglebauenden Waldameisen sind die Ameisen aus der Formica rufa Gruppe gemeint.

Hier der Link zum Ameisenwiki:

http://www.ameisenwiki.de/index.php/Waldameisen#Formica_sensu_stricto.2C_Formica_rufa-Gruppe



Valeroni
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#3724 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Valeroni » 25. Dezember 2010, 20:04

Ich habe eine Frage zu der Ameisenfarm von Antstore (http://antstore.net/shop/product_info.php/info/p1789_glas-l---ameisenfarm-40x3x30-cm.html/XTCsid/716de2f2c64dc78080d643d925513796):

Das mit der Befeuchtung kapier ich ja bei den Farmen, aber bei den Antstore-Farmen haben die ja einen Aludeckel. Muss man dann zum Befeuchten den Deckel abnehmen? Kommen dann die Ameisen nicht raus? Ich will die Farm auĂźerhalb des Formis haben. Was muss ich tun?



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Ossein
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#3725 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Ossein » 25. Dezember 2010, 20:15

Bitte sehr, @Valeroni:

Substrat

Eine Ameisenfarm besteht aus ein bis drei Schichten:


  • Drainageschicht (optional, aber empfehlenswert)
Als unterste Schicht sollte eine Lage aus Seramis oder ähnlichen Tongranulaten eingebracht werden. Diese Schicht dient zum Speichern von Wasser, auch wird überflüssiges Wasser aufgefangen und so ein Versumpfen des Substrates vermieden. Bei richtigem Aufbau wird die Belüftung des Substrates verbessert und so ein Gammeln des Nestes vermieden.

  • Nestschicht (eigentlicher Nestbereich)
Die zweite Schicht besteht aus zB der Sand- Lehmmischung und bildet das eigentliche Nest, hier können die Ameisen ihr Nest anlegen. Besondere Anforderungen an die Nestschicht sind ein gutes Speichern und Verteilen der Feuchtigkeit, sowie absolute Formstabilität der gegrabenen Gänge und Kammern.

  • Zierschicht (optional)
Um der Ameisenfarm einerseits ein gutes Aussehen zu verleihen, andererseits die Feuchtigkeit besser zu halten, kann als oberste Schicht eine dünne Lage aus Ziersubstrat aufgebracht werden. Wichtig ist jedoch mindestens ein Zugang zur Nestschicht. Dieses kann durch kleine "Krater" oder Vertiefungen erreicht werden, oder die Nestschicht durchbricht wellenförmig die Zierschicht. Die Wahl der Zierschicht sollte keinesfalls zu grob oder fein ausfallen, auch müssen die allgemeinen Voraussetzungen für einen Bodengrund erfüllt werden. Einige cm müssen oberhalb des Substrats frei bleiben, damit die Ameisen dort das beim Graben der Gänge anfallende Bodenmaterial ablagern können.
und

Befeuchtung

Die klassische Ameisenfarm hat auf einer oder auch beiden Seiten ein senkrechtes Röhrchen zum Einfüllen des Wassers. Das obere Ende des Röhrchens sollte so weit aus der Farm ragen, dass einerseits keine Ameisen an dem Röhrchen aus dem Nest gelangen können, andererseits Wasser bequem eingefüllt werden kann. Das untere Ende sollte bis in die Drainageschicht, bzw. bis auf den Boden der Farm reichen, es leitet so das Wasser direkt in den unteren Bereich der Ameisenfarm (Drainageschicht), sickerndes Wasser kann somit die Gänge und Kammern nicht fluten oder zum Einsturz bringen. Das Wasser sammelt sich in der Drainageschicht und zieht langsam in die Nestschicht ein. Das untere Ende des Röhrchens wird mit einem Netz, Gitter oder lockeren Wattestopfen verschlossen. So können grabende Ameisen nicht durch das Röhrchen ausbrechen. Geeignete Röhrchen sind z. B. Kunststoff-Trinkhalme, Aquarienschlauch, Acrylrohre und so weiter. Kunststoff ist hier immer zu bevorzugen, keinesfalls sollte Metall verwendet werden. Die Röhrchen stehen im unteren Bereich ständig im Wasser, und sind auf ihrer ganzen Länge stetiger Feuchtigkeit ausgesetzt. Ein beschädigtes Röhrchen ist schlecht auszutauschen.
Ein großer Nachteil dieser Methode: das Wasser zieht sich nur durch direkt verbundenes Substrat. Ist z. B. ein Teil des Nestes durch Gänge und Kammern vom restlichen Substrat abgeschnitten und somit isoliert, wird dieser Teil extrem schlecht und langsam befeuchtet. Als Abhilfe haben sich hier handelsübliche Dochte als hilfreich erwiesen. Diese Dochte werden zusätzlich zum Röhrchen senkrecht durch den Nestbereich gezogen und enden mit einer kleinen Schlaufe ganz unten in der Drainageschicht. Diese Dochte ziehen durch Kapillarwirkung Wasser aus der Drainageschicht hoch in das Bodensubstrat und überbrücken somit die Gänge und Kammern. Je nach Größe der Ameisenfarm sollten mehrere Dochte zum Einsatz kommen, als Faustregel kann hier 10-15cm feuchter Nestbereich / Docht angenommen werden. Im Zweifelsfall sollten lieber mehr als zuwenig Dochte eingesetzt werden: überflüssige Dochte können schnell entfernt werden, jedoch ist bei einem fertigen Nest kaum ein Docht nachträglich einzubringen.
(AmeisenWiki/Ameisenfarm)

Nun gut, etwas ausführlich für's KFKA, aber ich hätte es unhöflich gefunden nur zu verlinken... LG.



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#3726 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Valeroni » 25. Dezember 2010, 20:30

Danke @Ossein. Also muss ich den Deckel abnehmen oder die Röhrchen in den Deckel mit einbauen? Ich würde eher den Deckel abnehmen, weil das Bohren im Moment zu aufwendig wäre.



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Ossein
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#3727 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Ossein » 25. Dezember 2010, 21:00

Jau, und dann würde ich u.U. den Rand mit Parrafinöl wischen, wenn Du Angst vor Ausbrüchen hast - vernünftig wäre es...
Toitoitoi!



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#3728 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Valeroni » 26. Dezember 2010, 13:19

Ich glaub nicht, dass ich Parrafinöl benutzen kann, weil die Farm nämlich an den Seiten einen Alurahmen hat. Hält Parrafinöl auf Alu? Oder kann ich auch einfach Talkum auf den Rand schmieren und den Deckel gar nicht erst draufmachen?



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