Hallo zusammen

Ich habe mich ganz neu hier Angemeldet und hoffe von euch einige Ideen zu bekommen.

Ich habe seit 1 Woche eine Königin und 3 Arbeiterinen.
Sie leben in einem ytong Nest, welches auch nach 24 stunden bezogen wurde.
Mir macht das fressen sorgen ich biete ihnen Zuckerwasser,Honigwasser,Heimchen,Fliegen und Maden an .
Es scheint,als fressen die gar nichts tot oder lebend ab und zu wird was in den Bau gezogen und der Queen gebracht, welche dann einwenig rumbeisst ( sehr träge und langsam) und es anschliessend ignoriert.
Einen Tag später wird das Futter aus dem Nest geworfen.
Mach mir ein wenig sorgen habt ihr eine Idee ?

Da ich gerade im Wissen->Artbeschreinungen herumgestöbert bin, dachte ich, dass Dir
http://www.ameisenforum.de/artbeschreibungen-steckbriefe/paraponera-clavata-t30414.html?ltr=P schon weiter helfen könnte...

Nahrung: Trophobiose, Zoophagie / Honig-, Zuckerwasser und Insekten in der Haltung, Zuckerwasser wird stark bevorzugt, dies geht soweit, dass man Tiere, die vollkommen panisch und aggressiv sind (z.B. bei Neststörung) mit Honig- oder Zuckerwasser augenblicklich beruhigen kann, die Tiere lassen sich dann auch durch nichts mehr aus der Ruhe bringen.

Also machst Du, was das Angebot angeht, nichts falsch. Allerdings werden die 4 Individuen auch nicht viel verbrauchen. Bis sie Larven haben vielleicht noch nicht einmal jagen gehen. Vielleicht brauchen sie auch erst einmal eine Erholungsphase, ich würde ihnen Honig zur Verfügung stellen - sobald Du eine Menge Brut siehst, dann kannst Du ja wieder "Heimchen, Fliegen, Maden" anbieten.
Aber, Du wartest hoffentlich, bis Dir ein erfahrener Halter antwortet - das sind nur Vermutungen.
Im Übrigen sind ganz unten in dem verlinkten Artikel drei Haltungsberichte angeführt, die es sich vielleicht auch lohnt mal anzuschauen...

LG, und Frohes Neues.

Danke für deine Antwort kennst du dich aus ( Honig ) ich habe einen gekauft welcher für kleine Kinder nicht geeignet ist, da der unbehandelt ist jedoch gibt es ja tausene Sorten

Honig ist für kleine Kinder von vorne herein ungeeignet und steht im Verdacht Allergien mit zu verursachen (Vorkommen von Blütenpollen im Honig). Das hört sich Hammer an, hat mich auch als frischen Vater damals sehr gewundert, aber Honig als reines Naturprodukt kann eben schädlich für kleine Kinder sein. Grundsätzlich.

Gefahr für Säuglinge durch Honig

Sporen einiger Bakterien können im Honig überleben. Besonders gefährlich ist der Krankheitserreger Clostridium botulinum, der das Botulinumtoxin freisetzt, welches zu Lähmungserscheinungen führen kann (Botulismus). In geringen Mengen wurde dieser Erreger auch in einzelnen Honigen nachgewiesen. Vermutlich wegen der noch nicht voll entwickelten Darmflora sind Säuglinge stärker durch bakterielle Infektionen gefährdet als Erwachsene.[15] Trotz Intensivmedizin ist bei Säuglingen, die eine Infektion mit diesem Bakterium erleiden, meist mit einem bleibenden Schaden zu rechnen. Die Ärztekammer Baden-Württemberg und auch das Robert-Koch-Institut (RKI) empfehlen aus diesem Grund, bei Säuglingen unter 12 Monaten ganz auf die Gabe von Honig zu verzichten.[16] Jedoch ist der vom Honigverzehr hervorgerufene Säuglingsbotulismus sehr selten. Bei älteren Kindern und Erwachsenen ist keine Gefahr mehr vorhanden.

(Wikipedia/Honig)

(Jetzt würde ich meinen Ameisen auch sicher den "unbehandelten" Honig kaufen und habe inzwischen auch das Verdünnen mit Wasser ausgegeben. Weise Meisen flüsterten mir, dass die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit in einem Formicarium i.d.R. ausreicht, um Honig etwas zu verflüssigen. Zum anderen ist die "Honigwasser-Methode" nur erfunden worden, um Forschern die Arbeit zu erleichtern, den Honig handhabbarer zumachen.
Also einfach ein paar kleine Tropfen Honig auf ein Schälchen gegeben - bis jetzt der Treffer bei den meisten erschöpften Ameisen.
Und von den Sorten würde ich mich nicht gross beeindrucken lassen, habe bis jetzt noch nicht davon gelesen, dass bestimmte Sorten nicht verwertet würden.)

Also doch lieber Zuckerwasser - checker hat ja recht!!!

Okay, was die Kinder und Honig angeht da weiss ich vllt. Bescheid, aber Deine spezifischen Ameisen kenne ich nur vom Lesen...

Hallo,

nur ne kurze Frage:
Wie kommst du darauf jetzt wieder Honig zu verfüttern?

In dem Text den Ossein zitiert hat, steht doch: " Zuckerwasser wird stark bevorzugt".
Naja, man kanns ja mal probieren. Wenn garnichts geht kannst du ja auch mal einen Halter dieser Art anschreiben und fragen, was bei ihm am liebesten gefressen wird

LG und frohes Neues!

Ja ich biete ihnen alles an auch zuckerwasser mach mir nur sorgen, da die nichts nehmen

Exogene Winterruhe? Beim Transport zu sehr gekühlt? - Ich würde mir bei dieser Witterung keine Tiere aus den Tropen kaufen, und ein vernunftbegabter Händler oder Halter würde sie nicht versenden.
Aber vielleicht hast Du sie ja persönlich abgeholt und in der Brusttasche transportiert?
Bei welcher Temperatur hältst Du sie jetzt? (Bitte messen, nicht schätzen! Und möglichst nahe an den Tieren.)
- Es gibt leider sehr viele Ursachen für das beschriebene Verhalten. Spekulationen über den Honig als Übeltäter bringen nicht viel, und so lange keiner den Nachweis erbringt, dass im Dschungel von Mittel- und Südamerika ein freundlicher Mensch Zuckerwasser verteilt, kann ich über die massive Anpreisung von ZW auch nur den Kopf schütteln.
Zuletzt: Nicht alles, was ein Organismus "bevorzugt", ist für ihn auch automatisch gut, vgl. Nikotin, Alkohol, Hasch und Ähnliches.

Good luck!
Merkur

Ich habe die Tiere persöndlich abgeholt und das Fahrzeug vorgewärmt.
Es war ca 22-24Grad im Auto. Jetzt leben die Tiere bei 25 bis maximal 30 Grad im Terrarium je nach Ort. In der Nacht ist 22-23 Grad sie gehen dann auch oft raus eine erkunded das Becken die andere ist bei der Königin und eine bewacht den Eingang. Sie zeigen oft Intresse an Insekten und nehmen die auch mit ins Nest jedoch sieht es ziemlich ungeschickt aus beim fressen sie beissen sehr langsam und schwach rein ( Bei lebendtieren ganz anders ) und nach paar stunden wird das Insekt wider aus dem Nest getragen. Tagesverhalten ist eine auf erkundungsmarsch die andern im Nest.