Also ehrlich gesagt war ich froh, dass der Thread endlich mal in den Tiefen des Forums verschwunden ist... und du holst ihn wieder raus...

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Stellt sich halt die Frage, wie sich solch ein Preis zusammensetzt.

Die Genehmigung, Myrmecia zu sammeln ist kostenfrei. Dauert jedoch ca. 2 Monate, bis man sie hat. Das aber auch wahrscheinlich nur, wenn der Sachbearbeiter davon überzeugt ist, dass da alles korrekt läuft.

Bei der Ausfuhr aus Australien fangen dann schon die kosten an. Ein Paket lebende Tiere bedarf der Genehmigung. Diese beträgt für ein Einzelpaket 30 AUD (ca. 23 €) und für mehrere Pakete innerhalb 6 Monate 75 AUD (ca.57 €).

Bis auf den Antstore wüsste ich jetzt nicht, welcher Ameisenshop ein Ladengeschäft führt, somit würde ich diese Kosten nicht in die Berechnung mit einfliessen lassen.

Dann stellt sich nur noch die Frage der Beschaffung. Sicherlich ist das Sammeln von Ameisen zeitintensiv. Man muss die Schwarmzeit treffen, man muss wissen, wo sie schwärmen etc. Dann kommt dann Verpflegung, Hotel, Flug mit in die Rechnung. Falls man aber einen Kontakt hat auf jedem Kontinten, welcher für einen Ameisen sammelt und einem diese schickt, dann mindert das natürlich die Kosten enorm, da z.B. der Flug entfällt. Die Kosten für die Herstellung eines solchen Kontaktes fallen dennoch an.

Weiterhin gilt: Umso seltener ein "Produkt", umso teurer ist es. Das Angebot bestimmt eben den Preis. Es gibt nur wenige Königinnen und der Bedarf ist größer, auch wenn unsere Community "noch" klein ist.

Ein Preis von 780 € für eine Myrmecia cf. nigriceps mit 10 Arbeiterinnen finde ich dennoch einen überzogenen Preis, den man sich da aus den Fingern gezogen hat.

Fazit: Muss jeder selbst wissen, was er für sein persönlich favorisiertes Insekt ausgibt.


Quellen:
http://www.environment.gov.au
E-Mail-Verkehr mit der zuständigen Behörde

Moya hat geschrieben:Ein Preis von 780 € für eine Myrmecia cf. nigriceps mit 10 Arbeiterinnen finde ich dennoch einen überzogenen Preis, den man sich da aus den Fingern gezogen hat.

Der Preis ist vor allem überzogen wenn man bedenkt, dass die Kolonie wohl nichtmal legal nach Deutschland importiert wurde, genauso wie die meisten anderen australischen Kolonien der meisten bekannten Shops.
Finds traurig wie manche Shops mit Hehlerware solche riesigen profite erzählen wollen und meist auch werden.

@Moya der erste von dir verlinkte Beitrag ist nur dafür das man überhaupt die Tiere verkaufen darf und es dauert länger als 2 Monate diese zu bekommen, wenn man sie überhaupt bekommt.

Der zweite Link ist der wichtigere , weil die eigentliche Exportgenehmigung, bringt dir aber auch nichts ohne erstere.

An diesen Antrag sind viele Auflagen geknüpft an die sich nur wenige halten wollen. Zum Beispiel keine Kolonien ausbuddeln und stören.