Danke Merkur,

hab ich gestern Nacht schon entdeckt, leider sind aber "Milbenheilungen" und die entsprechende "Therapie" selten oder nie publiziert worden.
Ich werd auf jeden Fall noch was probieren und Bescheid geben was passiert.

Grüße

Hallo A C,
das mag daran liegen, dass generell nicht gerne von Misserfolgen berichtet wird und auch daran, dass Misserfolge (leider!) nicht als so mitteilenswert gelten wie Erfolge.
Ich würde die "Begleitmilben" in den meisten Fällen mit falschen* Bedingungen in Verbindung bringen, die sein können: zu feucht, zu viel Futter, zu viel Abfall (der evtl. auch nicht weggetragen wird).
Hier habe ich mich etwas länger zu parasitischen Milben ausgelassen. Wie ich an verschiedenen Stellen schrieb, ließen sich "die Milben" (bei mir waren es die typischen Mitesser-Futtermilben) in meinen Behältern unter Kontrolle bringen (Kasten mit Walderde) bzw. verschwanden erst einmal komplett (mehrere Futtertierzuchten). Auch bei der Blutmilbenbeseitigung an Eidechsen (wofür sie eigentlich gedacht waren) war der Erfolg durchschlagend.

Für deinen Fall würde ich - wie üblich - zum Abwarten raten, evtl. in Verbindung mit einem Alternativ-Reagenzglas zum Umziehen für die Ameisen.

*falsch in dem Sinne, dass sie eine übermäßige Milbenvermehrung ermöglichen; die Ameisen müssen nicht, können aber davon beeinträchtigt werden

Wie groß kann eine Kolonie von Lasius niger werden?Im Internet habe ich was gefunden da hat jemand 2 Kolonien mit Insgesamt 5000 Ameisen.(Auch Lasiu niger)

Sofern ich weiß bilden Lasius niger Nester mit bis zu 10.000 Individuen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass mehrere Nester eine Kolonie bilden können und damit auch deutlich höhere zahlen für eine kolonie erreicht werden können. So meine ich mich zu erinnern. Bestimmt findest Du im AmeisenWiki, Stichwort Lasius niger, näheres.

EDIT: Siehste, DmdM, irgendetwas war da, wußte ich doch auch, aber auf der Arbeit ist es schwer alle beisammen zu halten, insbesondere die Zahlen - Du hast vollkommen recht. In einem alten Buch, dass ich gelesen habe, waren bei einer Begehung, Anfang des 20.ten Jhds die von mir genannten Zahlen zusammen gekommen. Gut, dass Du nochmal nachgeschaut hast. Allerdings glaube ich, dass 50.000 recht selten sind - und ja, die Nester waren auch in diesem alt-ehrwürdigen Buch Zweignester. (Und wenn auch die Lasius niger mal pleometrotisch gründen, so ist bei einer Individuenanzahl von 10.000 und mehr davon auszugehen, dass es dann schon wieder nur eine Gyne gibt, oder?)

Hallo,
mir war doch so, dass.... ahja, hier steht's: bis zu 50.000 Tiere. Die meisten Kolonien sind in Folge von Konkurrenzdruck & anderen Einschränkungen aber wohl einige 10.000 Arbeiterinnen groß, Seifert sagt 14.000 durchschnittlich.
Lasius niger ist strikt monogyn; wenn dort mehrere Nester eine Kolonie bilden, sind das eher Zweignester (z. B. als Puppenlager); es kann nur eine (Königin) geben! Außer bei der pleometrotischen Gründung.

Danke für die Antworten.

Hallo,
@DermitderMeise

Vielen Dank für Deine Antwort, der link mit dem link ist wohl einer der informativsten und brauchbarsten Beiträge überhaupt -Super!!!

Ich werd evtl wenns mechanisch nicht geht die Ameisensäuredampf-Variante probieren.

Besten Dank

Hallo A C,
gerne wieder.

Ossein hat geschrieben:(Und wenn auch die Lasius niger mal pleometrotisch gründen, so ist bei einer Individuenanzahl von 10.000 und mehr davon auszugehen, dass es dann schon wieder nur eine Gyne gibt, oder?)

Ja. Es sei denn, mehrere Gynen lassen sich räumlich getrennt voneinander nieder und der Kolonieduft wird über die Arbeiterinnen synchronisiert, das soll bei anderen sonst monogynen Arten der Fall sein können - aber das halte ich im Fall einer so "monogynisierten" Art für unwahrscheinlich; schließlich haben auch die Arbeiterinnen die Möglichkeit eine Wahl zu treffen und die weniger attraktive Königin zu töten.