Hallo,

Die Aktivität ist unverändert, Königin und 2 Arbeiterinnen hocken dicht beeinander und die Königin scheint "dünn" geworden zu sein, Hinterleib ganz klar weniger dick als in den warmen Monaten vergangenen Jahres. Vom Gefühl her sieht mir das doch nach einer ruhenden Haltung aus...

Hallo,
ich habe zwei Fragen:
1.: Können sich Lasius niger durch Silikon "fressen" und so ausbrechen?
2.: Wenn bei einer monogynen art die Königin stirbt, kann man dann durch zusetzen einer anderen Königin das sterben der Kolonie verhindern?

Joge hat geschrieben:1.: Können sich Lasius niger durch Silikon "fressen" und so ausbrechen?

Mir ist es mit meine Lasius niger noch nie passiert das sie sich durch Silikon gefressen haben, aber Ameisen sind zu fast allem fähig und wenn sie wollen können sie sich auch durch Silikon fressen was aber demenstprechen lange dauern würde und mann auch sehr warscheinlich sehen könnte.

Joge hat geschrieben:2.: Wenn bei einer monogynen art die Königin stirbt, kann man dann durch zusetzen einer anderen Königin das sterben der Kolonie verhindern?

Wie der Name monogyn schon sagt neme soclhe Arten nur eine Königin und sie werden auch im Normalfall eine andere Königin nicht annehmen und töten.

Hallo,
danke für die schnellen antworten

Jonas

Hi,

Joge hat geschrieben:2.: Wenn bei einer monogynen art die Königin stirbt, kann man dann durch zusetzen einer anderen Königin das sterben der Kolonie verhindern?

Jonko hat geschrieben:Wie der Name monogyn schon sagt neme soclhe Arten nur eine Königin und sie werden auch im Normalfall eine andere Königin nicht annehmen und töten.

monogyn heißt in diesem Sinn ja eher: nur eine Königin zur Zeit. Unter Freilandbedingungen wird so etwas nur selten, wenn überhaupt passieren; wie überall in der Biologie gibt es hier Ausnahmen (s. letzter Link zu Wild About Ants).
Bei gehaltenen Kolonien ohne Königin kann man versuchen, diese mit einer neuen Königin zusammenzuführen. Das ist meistens nicht einfach nur mit dem Zusetzen erledigt, sondern man muss ein bisschen herumtricksen, weil der Koloniegeruch zunächst sehr unterschiedlich ist.
In diesem Thema findest du mehr darüber, inkl. einer Erläuterung der "Kühlschrankmethode", die ich in der anderen Richtung (Arbeiterinnen zu Königin) mehrfach erfolgreich anwenden konnte. Einige Wochen sollten zwischen dem Vergesellschaftungsversuch liegen, damit sie nicht mehr unter Einfluss der Königinnenpheromone stehen. Der Link führt zu einer frei verfügbaren Publikation aus dem letzten Jahr, in der etwas über die Identifizierung so eines Pheromons steht - bei Lasius niger.
Hier noch ein allgemeinverständlicherer Text:

They found that worker ants separated from their queen developed large ovaries in preparation for laying eggs. However, if the orphaned ants were given a glass model queen coated in synthetic queen pheromone, they remained infertile. The authors also found that the queen's eggs are covered in pheromone, and that sick queens produced less pheromone. Together, these results suggest that the queen pheromone lets the workers know that the queen is laying many eggs and is in good health.

Und weil's so schön ist, gleich noch ein Blogeintrag von Wild About Ants.

Guten Tag,
ich hätte mal eine Frage und zwar möchte ich wegen der Winterruhe für meine Myrmica rubra Kolonie ein Nest aus Balsaholz bauen das heist ich werde ein paar Kammern einfräsen und sie mit Sand/Lehmmischung füllen. Können sich Myrmica rubra durch Balsaholz oder allgemein durch Holz fressen? Wenn jemand Erfahrung mit Myrmica rubra und Holznestern hat bitte antworten.
Danke im voraus
Gruss Jonko

Hallo,

meine Frage bzgl. der Legeaktivitäten meiner Camponotus ligniperdus-Königin steht noch im Raume, ich antworte aber mal zur Balsaholz-Frage.

Die verwendung von Balsaholz für einen solchen Zweck halte ich als ökologischer wie ökonomischer Sicht für bedenklich, nebenbei bemerkt hat dieses Holz nur geringste Widerstandskräfte gegen Feuchtigkeitsschwankungen. Verwende lieber einen Klotz Eiche oder Ahorn.

Hoi,


@Vespa Crabro: durch die fehlende Feuchtigkeit (wenn Du die "Trockenhypothese während der Diapause" in diesem Forum gelesen hast, dann gib mir bitte die Links) und die möglicherweise doch stärker schwankende Temperatur in Deinem Winterruhequartier, würde ich nun die Diapause durch langsame Temperaturerhöhung ausschleichen lassen. Wenn die verbleibenden Arbeiterinnen auf Nahrungssuche gehen, also selbstständig den Ruhezyklus aufgeben, dann lass sie in die aktive Phase. Ob die Eier bereits vorher vorhanden gewesen, oder ob sie tatsächlich in der Diapause gelegt worden sind kannst Du nicht gesichert angeben?

Eine sichere Hilfestellung kann ich Dir nicht geben, da zu wenige Informationen über die Haltungsparameter vorhanden sind. Ein Haltungsbericht wäre sinnvoll gewesen.