Menschen in ihrem Lauf...

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Alpha Chuby
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#9 AW: Menschen in ihrem Lauf...

Beitrag von Alpha Chuby » 5. März 2011, 16:55

Ich würd mal sagen das die Ameisenhaltung schon allein durch die bloße Zahl an Haltern und deren Sensibilisierung für Natur einen sehr positiven Effetkt hat. Auch das ganze Wissen das durch die Haltung freigesetzt wird eröffnet den Zugang zur Natur -wer erfolgreich Ameisen (oder irgendein anderes Tier) halten möchte muss sich schließlich erstmal informieren.
Was man als Einzelner tun sollte:
-Produkte aus der Region konsumieren (so gut es geht)
-Spritsparen (Bitte nicht den neuen Biosprit "E10" -er ist ähnlich wie Palmöl hergestellt und hat bereits einige Autos in Flammen aufgehen lassen)
-Stromsparen

Mehr effizientes fällt mir gerade nicht ein, die Betonung liegt dabei auf effizientes, Selbstgeißelung hat eher eine abschreckende Wirkung und Umweltschutz soll ja vorbildlich/ansteckend sein.

"Wenn wir der Natur durch unser Leben keinen Schaden zufügen wollen würden, müssten wir alle nackt umherlaufen und könnten nichteinmal ein Feuer anzünden." hat ein BWL-Prof bei mir mal gesagt, da stimme ich ihm auch zu -er ist halt dann auch mal mit seiner IronMan-Medaille erschienen und hat wann anders von seiner Bang und Olufsen Anlage erzählt... naja

Prinzipiell würde ich aber auch sagen das sich die Artenvielfalt nach unserem Ableben wieder erholen wird, sogar relativ rasch -es ist schließlich niemand mehr da der die Zeit messen wird. :spin2:

Dazu empfehle auch ich Imagos Literaturvorschlag "Die Welt ohne uns", da es sehr narrativ geschrieben ist ließt es sich wie ein Roman und vermittelt trotzdem Sach und Fachwissen -Supersache!

Peace



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NIPIAN
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#10 AW: Menschen in ihrem Lauf...

Beitrag von NIPIAN » 5. März 2011, 17:27

Alpha Chuby hat geschrieben:er ist ähnlich wie Palmöl hergestellt und hat bereits einige Autos in Flammen aufgehen lassen

Palmöl is ne ganz andere Ecke - Gemeinsamkeit ist der nötige Acker in Konkurrenz zu Nahrungsmitteln und der Trugschluß, dass das viel besser als die alte, anthropologische Energieressource sei - was Letzteres letztendlich nicht besser macht. Und die Quelle bezüglich der bereits vorgekommenen spontanen Selbstentzündungen (außer Diesel) von Autos wäre super.



Cayal
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#11 AW: Menschen in ihrem Lauf...

Beitrag von Cayal » 5. März 2011, 17:49

Ossein hat geschrieben:Es geht einfach nur um die Frage, ob wir es schaffen so gütig zu sein, und es unseren Kindern und Kindeskindern erlauben weniger Fehler zu machen, als wir.


Eine der Hauptursachen, warum es der Erde so schlecht geht ist, dass wir zu viele Kinder in die Welt gesetzt haben ;). Es ist halt die Frage, ob die Menschen bereit sind das Problem an der Wurzel anzupacken, oder ob sie Aktionismus an den Tag legen, der eh kaum was bringen wird, sondern höchstens das Problem hinausschieben wird.



Alpha Chuby
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#12 AW: Menschen in ihrem Lauf...

Beitrag von Alpha Chuby » 5. März 2011, 18:29

@ NIPIAN ich hab da schon auch die Anbauflächen gemeint, die ja zum Teil sogar erstmal gerodet werden(also Lebensraum verringern und als agrarwirtschaftlich genutzte Flächen die Albedo erhöhen usw) -Du weißt wovon wir sprechen.
Die Quelle ist eine etwas populistische, "Quer" im BR 24. 02. -zwei Tage vorher ist bei uns in der Straße ein kleiner Golf verbrannt, sein besitzer hatte den neuen Treibstoff getankt. Evtl besteht auch kein Zusammenhang, ausschlaggebend für mich ist halt das Roden natürlicher Flächen oder der von Dir bereits erwähnte "SchweineBauern-Effekt" wie er mit Biosprit in Entwicklungsländern auftritt.

Grüße



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#13 AW: Menschen in ihrem Lauf...

Beitrag von Gaster » 5. März 2011, 18:31

Der winzige Zeitraum in der Erdgeschichte, in dem es dann "menschen" gab wird schnell überwunden sein.


Alles, was wir jetzt vernichten, ist unwiederbringlich verloren!


Dieser Aussage lässt sich entnehmen, dass du nicht nur für den Umweltschutz bist, weil du eine Umgebung erhalten willst, die menschliches Leben zulässt, sondern dabei auch über das Bestehen der Menschheit hinaus für die Umwelt eintrittst, wie sie jetzt ist.
Was bringt dich zu dieser Einstellung, Sahal?
Ich akzeptiere (ohne einen genügenden Grund dafür zu haben, ohne es zu hinterfragen), dass das menschliche Leben unendlich viel Wert ist. Davon lässt sich ableiten, dass die Umwelt geschützt werden muss, damit jetzige und zukünftige Menschen überleben können.
Aus welchem Grund aber sollte der Jetzt-Zustand erhalten werden, selbst wenn die Menschen schon ausgestorben sind?


LG Jan



DermitderMeise
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#14 AW: Menschen in ihrem Lauf...

Beitrag von DermitderMeise » 5. März 2011, 20:33

Hallo,
da hier ja vieles Richtige & Wichtige schon gesagt wurde, möchte ich nur noch einen Link des WWF beisteuern, wo man den eigenen Ressourcenverbrauch ("ökologischer Fußabdruck") einschätzen kann. Sicherlich nicht wissenschaftlich wertvoll, aber eine nette Orientierung. Demzufolge bräuchten wir 2,1 x die Erde wenn alle so leben würden wie ich - gut dass das nicht so ist, aber seht selbst... Leider hat man auf Faktoren wie die Dämmung, Heizung und Energiegewinnung der gemieteten Wohnung nur wenig bis keinen Einfluss. :(



Gast
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#15 AW: Menschen in ihrem Lauf...

Beitrag von Gast » 5. März 2011, 21:15

[font=Times New Roman]@ Gaster: „Ich akzeptiere (ohne einen genügenden Grund dafür zu haben, ohne es zu hinterfragen), dass das menschliche Leben unendlich viel Wert ist. Davon lässt sich ableiten, dass die Umwelt geschützt werden muss, damit jetzige und zukünftige Menschen überleben können. Aus welchem Grund aber sollte der Jetzt-Zustand erhalten werden, selbst wenn die Menschen schon ausgestorben sind?[/font]
[font=Times New Roman]Das ist aber ein sehr merkwürdiges Argument![/font]
[font=Times New Roman]Du kannst nicht wissen, wann die Menschheit ausgestorben sein wird, ob morgen, in 100 oder in 10.000 Jahren. Aber leider verhalten sich sehr viele moderne (heutige) Menschen bereits so, als ob das Ende in wenigen Jahren ganz sicher bevorstehen würde. [/font]
[font=Times New Roman]Klar, da muss man schnell noch raffen und konsumieren, was möglich ist, ohne Rücksicht darauf, was man dabei als Kollateralschaden versaut, denn was ich nicht verbrauche, nehmen sich womöglich die anderen; da wäre es doch schade um jeden Genuss, auf den man selbst verzichtet.[/font]
[font=Times New Roman]Das ist jetzt nicht persönlich gemeint. Es charakterisiert nur die Handlungsweise einer leider sehr großen Anzahl von Exemplaren der Spezies, die ausgerechnet sich selbst für „weise“ hält, Homo sapiens.[/font]
[font=Times New Roman]Zum "Umweltschutz, damit jetzige und zukünftige Menschen überleben können" fällt mir auch noch Einiges ein. Das reine Überleben kann auch als ein Vegetieren unter Minimalbedingungen stattfinden. Leider müssen bereits heute viele Menschen so leben, oder auch langsam sterben. Mir lieber wäre ein lebenswertes Leben, wozu auch ein Stück intakte Natur und Umwelt gehört![/font]
[font=Times New Roman]Das "nach mir die Sintflut" ist jedenfalls eine ganz extrem egoistische Einstellung.[/font]

[font=Times New Roman]MfG, Merkur[/font]



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Fruchttiger
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#16 AW: Menschen in ihrem Lauf...

Beitrag von Fruchttiger » 5. März 2011, 21:54

Das ist ja auch irgendwie das faszinierende am Menschen, dass er sich durch sein Bewusstsein nicht bzw. schwer als Teil dieser (ökologischen) Welt begreifen kann.

Vielleicht ist sein Erfolgsrezept ja auch sein Untergang. Stets bestrebt den eigenen Lebensstandard möglichst zu verbessern. "Egoismus" will ich es nicht nennen. ... wie ein Krebsgeschwür, dessen unaufhörliches Wachstum letztlich nur durch die Kapazitäten des "Wirts" begrenzt ist.

Es bleibt spannend.


... aber das hängt natürlich von der Art ab.

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