Lasius umbratus Gyne

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chris1994
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#1 Lasius umbratus Gyne

Beitrag von chris1994 » 12. MĂ€rz 2011, 17:06

Hallo Zusammen


MIr ist gerade eine sozialparasitĂ€r grĂŒndende Lasius ĂŒber den Weg gelaufen. Ich vermute, dass es sich um Lasius umbratus handelt.

Wie lange ĂŒberlebt so eine Gyne ohne in ein Wirtsnest einzudringen??

Soll ich ihr Futter anbieten??

Da bei uns um die Zeit öffters Chtonolasius rumlaufen, habe ich vor zwei Wochen 15 Lasius niger Arbeiterinnen in ein Reagenzglas gefangen um dort gegebenendalls eine Gyne zu integrieren. Wisst ihr nach wie langer Zeit sich der Kolonieduft verflĂŒchtigt hat??

Was denkt ihr?? Soll ich es versuchen oder stehen die Chancen so klein, dass ich sie lieber wieder frei lassen soll??

Danke

LG Christian



DermitderMeise
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#2 AW: Lasius umbratus Gyne

Beitrag von DermitderMeise » 12. MĂ€rz 2011, 17:28

Hallo Christian,
Lasius umbratus passt nicht; die schwÀrmen im Sommer und sterben schnell, wenn sie nicht versorgt werden.

Hervorragend passt der Zeitpunkt allerdings zu Lasius mixtus, die jetzt die TrÀgheit der potenziellen Wirtskolonien ausnutzt um sich dort einzuschleichen; gehÀuft sollen sie das Mitte MÀrz bis April tun. Schau mal in den Seifert auf S. 281! :)

auch edit, Kolonieduft: Nichts genaues weiß ich nicht, ausprobieren! Die Arbeiterinnen, die ich zur GrĂŒndung mit meiner ersten Chthonolasius-Gyne zur VerfĂŒgung hatte waren etwas ĂŒber zwei Wochen ohne Königin, da hat es sehr gut geklappt. Du kannst ja erst einmal eine Arbeiterin mit der Königin zusammenbringen und die Reaktion ausloten.
Bitte berichte unbedingt, was passiert!



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chris1994
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#3 AW: Lasius umbratus Gyne

Beitrag von chris1994 » 12. MĂ€rz 2011, 17:40

Da hast du dann wohl recht :-)

Hier sind ein paar Bilder. Sie sind nicht so gut geworden, da ich in Eile war und weil die Lichtbedingungen draussen nicht gut sind.


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MFG Christian



DermitderMeise
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#4 AW: Lasius umbratus Gyne

Beitrag von DermitderMeise » 12. MĂ€rz 2011, 18:07

Danke fĂŒr die Bilder!
Du solltest sie bis zur ZusammenfĂŒhrung kĂŒhl lagern (KĂŒhlschrank oder draußen), damit sie ihre "Kampf"reserven nicht schon vorzeitig verbrennt.
Und falls sich deine Antwort mit meiner Nachbesserung ĂŒberschnitten hat, schau dir nochmal meinen letzten Beitrag an...



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chris1994
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#5 AW: Lasius umbratus Gyne

Beitrag von chris1994 » 12. MĂ€rz 2011, 18:44

Danke fĂŒr die Tipps DermitderMeise !!


Sie muss ziemlich ausgehungert gewesen sein, denn sie nimmt Zuckerwasser in grossen Mengen an was mich jetzt mal freut, da sie so ihre Reserven etwas aufladen kann.


MFG



DermitderMeise
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#6 AW: Lasius umbratus Gyne

Beitrag von DermitderMeise » 12. MĂ€rz 2011, 19:07

Gerne - aber tĂ€usch dich nicht; bei mir haben in der Vergangenheit auch Lasius umbratus-Gynen (oder die einer anderen verbreiteten Art) Honigwasser aufgenommen; das Ă€nderte aber nichts daran, dass sie nach etwa einer Woche verstorben sind. Ich kann dir zwar nicht sagen ob das auf L. mixtus ĂŒbertragbar ist, doch wenn, wĂ€re es schade.



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chris1994
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#7 AW: Lasius umbratus Gyne

Beitrag von chris1994 » 12. MĂ€rz 2011, 23:54

@DermitderMeise: Ich habe mich etwas eingelesen zu sozialparasitĂ€ren GrĂŒndungen und bin darauf gestossen, dass die Königin zuerst eine Arbeiterinn töten und zerbeissen muss um in die Kolonie eindringen zu können. Wie hast du das gemacht bei deinen Chthonolasius??

MFG Christian



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christian
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#8 AW: Lasius umbratus Gyne

Beitrag von christian » 13. MĂ€rz 2011, 00:17

Ich habe mich etwas eingelesen zu sozialparasitĂ€ren GrĂŒndungen und bin darauf gestossen, dass die Königin zuerst eine Arbeiterinn töten und zerbeissen muss um in die Kolonie eindringen zu können.


Das machen sie, um sich anschließend mit den KörperflĂŒssigkeiten des Opfers zu beschmieren und den Koloniegeruch anzunehmen. Ist die Kolonie aber schon weisellos kann eine sozialparasitische Gyne auch ohne dieses Verfahren angenommen werden.



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