Gemeinschaftsbecken: Sri Lanka - welche Arten?

Allgemeine Fragen und Themen über exotische Ameisenarten (hier keine Berichte)
Larsson
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#9 AW: Gemeinschaftsbecken: Sri Lanka - welche Arten?

Beitrag von Larsson » 15. Mai 2011, 15:18

Wäre sicher eine gute Idee, aber ist es überhaupt nötig so ein nicht unkomplizierters system umzusetzten... weil ich glaube das die Pachycondyla oder Harpegnathos nicht so viel in den oberen Etagen fugieren werden und wenn ein einzelnes Tier sich mal nach ober verirrt, werden sich die Polyrhachis schon zu helfen wissen ( zu kleinen Kämpfen wird es immer kommen in einem Gemeinschaftsbecken doch das ist meiner Meinung nach natürlich und normal, solange es nicht zu richtigen Raubzügen kommt aber das musst du dann kontrollieren und auch einschreiten wenn was passieren würde )... oder du suchst dir auch eine Art aus die sowie so nicht gut klettern kann und dadurch sicherlich nicht nach oben gelangen kann und will....

Ich hoffe du wirst auch ein Haltungsthread eröffnen und uns immer am laufenden mit Fotos und Berichten halten...

Weil dieses Gemeinschaftsbecken hat jetzt wirklich mein Interesse geweckt :D

mfg



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swagman
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#10 AW: Gemeinschaftsbecken: Sri Lanka - welche Arten?

Beitrag von swagman » 15. Mai 2011, 16:00

Habe immer noch Zweifel wegen der Spinne. Auch von Geckos muss ich aus eigener Erfahrung abraten, dass geht nicht gut. Habe mit einer Gemeinschaftshaltung mit Ameisen schon einen Gecko verloren, was mir immer noch furchtbar leid tut.
Mag sein, dass die Spinne oder ein Gecko schnell ist, aber die Ameisen(kommt natürlich auch auf die Art an) geben nicht auf. Der Stress ist also enorm für solche Tiere.
Auch eine noch so große Spinne wird auf Dauer die Cheliceren gestrichen voll davon haben, dass ständig und permanent Ameisen in ihr Versteck kommen und sie auf Essbarkeit untersuchen.
Dies jedenfalls wurde dem Gecko zum Verhängnis. Die Ameisenkolonie war zu groß und daher konnte er flüchten wo hin er auch wollte, immer wurde er bald darauf wieder von Ameisen belagert. Da die Ameisen Tag und Nacht aktiv waren, konnte der Gecko auch kaum noch schlafen.(Tagaktiver Gecko) Schlussendlich ist er dann an Stress eingegangen, da er keine Möglichkeit hatte sich zurückzuziehen.
Ganz klar mein Fehler, da ich es nicht rechtzeitig bemerkt hatte. Von daher kann ich nur davon abraten, auch wenn es vielleicht mit bestimmten Arten gehen könnte.

Dann besteht wie du schon geschrieben hast, die Gefahr dass die Spinne von Ameisen mit einem Giftstachel gestochen werden könnte. Was unter Umständen zu Schäden an dem Tier führen könnte. Aus Beobachtungen meiner Myrmecia kann ich nur sagen, dass das Gift bei Spinnen oftmals sehr viel schneller wirkt als bei anderen Gliedertieren. Und wie schnell es wirkt siehst du hier: http://www.ameisenforum.de/videos/die-jagd-myrmecia-michaelseni-video-t42917.html Es sei noch angemerkt, dass es bei Heimchen erkennbar länger dauert bis sie tot sind....
Keine Ahnung in wieweit diese Spinnen sich regenerieren können nach einem Stich. Nicht das die noch halb gelähmt davon kommt und zum Dauerpflegefall wird.



Larsson
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#11 AW: Gemeinschaftsbecken: Sri Lanka - welche Arten?

Beitrag von Larsson » 15. Mai 2011, 16:28

Der Gecko ist meiner Meinung nach auch keine gute Idee. Ich halte selber 2 Leopardengeckos (gehören zwar nicht gerade zu den schnellsten Geckoarten) und diese würden einfach an dem ganzen Stress eingehen... auch wenn du kleinere und schnellere Geckoarten aussuchen würdest, würde irgendwann der Platz nicht mehr ausreichen und auch der Hunger der Geckos wäre gestillt, was dazu führen würde das die Ameisen jagt auf die Geckos machen würden.
Und zu den Spinnen, für mich sinnvoll wäre nur eine Spinnenart die eben ein Netz in den Ästen macht wo die Ameisen nicht dazu kommen und sie ihre Ruhe hat...

mfg



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n.i.l.s
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#12 AW: Gemeinschaftsbecken: Sri Lanka - welche Arten?

Beitrag von n.i.l.s » 16. Mai 2011, 16:20

Hallo und schönen Tag,
@Swagman und Larsson
Danke schonmal für die rege Beiteiligung von euch beiden :respekt:
Ich hoffe ich habe euch/dir nicht allzugroße Hoffnungen gemacht, dass das Becken schnell zu stande kommt :tongue:.
Denn, wenn ich noch Platz in meinem Zimmer finde, wird dort die Boa einziehen und somit muss das Gemeinschaftsbecken auf jeden Fall bis zur Fertigstellung des Raumes warten (bauen kann ich ein Becken aus Styrodur schon mal ;)). So braucht der Raum noch einen Estrich, einen Boden, muss gestrichen, eingerichtet werden und teileweise verputzt werden. Auch an die Decke müssen noch OSB Platten (zum besseren Einrichten und Optik), sowie Möbel und Regale für die Terrarien/ anderen Becken. Also noch richtig schön was zu tun.

Ich denke ich werde es dann so machen, dass ich entweder 2 Becken baue und mir schon einem eine undzwar die teuerste und für mich erstmal interessanteste Art Pachycondyla astuta (vielleicht auch die Polyrachis spec.) kaufe um anfangs möglichst gut zu erfahren, wie ich die Art halte und somit schon ein Grundklima ensteht (, da die Diacamma doch als Art gelten, die nicht ganz so feucht gehalten werden muss und sie mir schon als etwas einfacher zu halten erscheinen -> diese Art hätte sonst als "Grundklimaanhaltspunkt" dienen könne, da sie auch von Sir Lanka stammen).
Ich denke so die Ameisenarten, damit die Kosten nicht zu hoch sind, hintereinander kaufen und nicht alle auf einmal.
So kann ich auch das Becken auf die Erfahrungen von der ersten Art abstimmen, sodass den Tiere, die aus ähnlichen Regionen/Biotopen stammen, schon praktisch "best möglichen Haltungsbedingungen vorliegen". Sinn dahinter ist erstmal auch, dass falls es zum Fehler kommt, nicht alle drei, sonder nur eine Art darunter leidete (was schon schlimm genug ist).
Ich könnte natürlich auch gleich das "große" bauen, was mir aber nochnicht so zuspricht, da ich so erstmal mit den Bedingungen Erfahrungen sammeln kann und daraus dann das "Endprodukt" entsteht, was hoffentlich dann nicht so geändert werden muss...
Weiß jemand vielleicht noch, wie man kostengünstig eine kleine "Beregnungsanlage" baut ohne teure Geräte von Exo Terra/Zoo Med zu kaufen? Bisher habe ich meine Terrarien nur mit "Sprühflasche" und Gießkanne feuchtgehalten. Ich meine es war mal ein Bericht in einer Reptilia, kann diesen aber nicht mehr finden.
Hier habe ich einen Bericht gefunden:
hBeregnungsanlage selber bauen Technik im Terrarium
Hat jemand Erfahrungen mit solchen "Selbstbauten" oder lohnt es sich gar nicht?

Hilfreich wäre dazu noch ein weiterer guter Haltungsbericht von der Art Pachycondyla astuta (nicht von ZiTroNe ;)).

Ich denke das größte Problem für die Spinne wären auch die Häutungen, die jedes Weibchen auch nach erreichen der Geschlechtsreife durchlaufen müssen. Gerade dann, wäre eine nicht Netzbewohnende Spinne eine leichte Beute (ich denke mit einer Radnetzspinne z.B. aus der Gattung Nephila könnte man versuchen, dabei natürlich eine möglichst kleine Art. Vielleicht Nephila clavata :confused:). Ich werde mal in Hamm gucken ob ich was schönes/interessantes/"passendes" finde, was ich bis dahin "so halte" :).

Danke schonmal,
MfG Nils


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Larsson
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#13 AW: Gemeinschaftsbecken: Sri Lanka - welche Arten?

Beitrag von Larsson » 16. Mai 2011, 17:05

Solange du deine Idee fürs Gemeinschaftsbecken nicht weckwirfts und ich irgendwann mal einen schönen Bericht mit Fotos lesen kann bin ich zufrieden :D...

Also das heißt jetzt das deine Besetzung, die du irgendwann im Gemeinschaftsbecken halten willst, aus einer Pachycondyla astuta Kolonie, einer Polyrhachis spec. (die kleine Kolonien bildet) Kolonie und einer Diacamma spec. Kolonie bestehen wird?

Meranoplus spec. willst du jetzt doch nicht reinstecken??

Ja ich denka auch das eine Radnetzspinne besser geeignet wäre als Mitbewohner...

Du könntest auch ein paar Rosskäfer oder Nashornkäfer in das Becken rein tun die durch ihren Panzer vor den Ameisen gut geschütz wären... kenne eine Seite wo man solche Käfer erwerben kann

mfg



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#14 AW: Gemeinschaftsbecken: Sri Lanka - welche Arten?

Beitrag von n.i.l.s » 16. Mai 2011, 18:47

Hi
Die Diacamma hatte ich nur als Vergleich für das Klima genannt.
Ich denke die Pachycondyla und die Diacamma würden sich gegenseitig versuchen zu vernichten.
Das 1. Styrodurbecken (also "kleine") für die Pachycondyla wird so im Bereich 60*40*40 sein oder etwas mehr Höhe....das sollte erstmal für die Tierchen reichen. Ich werde es auch so bauen, dass ich es später weiterverwenden kann.

Ich denke, dass wäre eine schöne End-"Konstellation":
Pachycondyla astuta
Meranoplus bicolor
und die Polyrhachis (z.B. die, die Herr Kalytta gerade anbietet/angeboten hat).
Finde die Radnetzspinnen auch sehr interessant, obwohl Poecilotheria trotzdem noch etwas schöner ist ;). Diese passt aber wahrscheinlich besser, wie ihr schon sagtet.

Blöd bei den Käfern ist nur, dass sie sehr lange als Larve leben und nur ein halbes Jahr als großer Käfer...aber man könnte einige Engerlinge von einer Art einbuddeln.
Oder auch andere Insekten die entsprechend "gepanzert" sind wie die von Swagman genannten Diplopoden kämen vielleicht noch (im Falle eines Falles) in Frage.

MfG Nils

EDIT: Ich hoffe der Kommentar ist jetzt verständlicher


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#15 AW: Gemeinschaftsbecken: Sri Lanka - welche Arten?

Beitrag von Larsson » 16. Mai 2011, 19:09

ja glaube auch das sich die Pachycondyla und die Diacamma vernichten würden sind einfach beide Arten zu dominant...

Ja ich denke das du da eine gute End-Konstellation hast und ich habe auch diese Arten gemeint, die Herr Kalytta anbietet ;)...

Ja das stimmt auch wieder diese Käfer schauen zwar sehr schön aus, aber leben nicht lange was ich schade finde...

Wie gesagt hoffe das du dein Gemeinschaftsbecken gut umsetzten kannst und auch nicht zu lange brauchst ;)

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#16 Anfang des Terrariumbau´s

Beitrag von n.i.l.s » 29. Mai 2011, 00:05

Hallo und schönen Abend,

Ich bin jetzt doch schon etwas weitergekommen.
Mehrere Materialien sowie Einrichtungsgegenstände sind gekauft und eingeplant (mehr Zubehör werde ich mir in Hamm am 4.6.11 ergattern ;)).
Auch einige Pflanzen habe ich besorgt, genau genommen alle, bis auf Tillandsien, Moose und Bromelien, wonach ich auch in Hamm gucken werde.
Sowie natürlich einer Netzspinne und/oder eines anderen Insektes (ich weiß das Spinen keine Insekten sind, nur kommen andere Spinnentiere nicht in Frage; erstmal).

Styrdurplatten habe ich noch zu hause gefunden und somit musste ich dafür keinGeld ausgeben, zwei Kartuschen Aqariensilion hatte ich auch noch und zum Abdichten habe ich Dämmschaum. Auslüften werde ich es sowieso sehr lange und das verbauen und verkleben (gerade mit dem Dämmschaum) habe ich auf unserer "Deele" gemacht. Dort sind keine Tiere (ausser unser Hund und Katzen) und dank der großen Tür, die einen großen Teil der Frontseite ausmacht (ich habe am Tag gebaut) und diese offen war konnte alles ohne gesundheiltiche Probleme ablüften ;).
Das Becken ist im groben auch schon zusammengeklebt und teilweise auch abgeichtet und mit Edelstahlwinkeln stabilisiert.
So stehen Boden, Seitenwände und Deckel. Was fehlt ist der Steg, Rückwände (teilweise werde ich diese aus Schwarzkork und Styrodur mit Fliesenkleber bauen) und die Glassscheiben für die Front und eine kleine für den Deckel.
Als Pflanzen (teilweise Baumarkt, teilweise Blumengeschäft) habe ich bisher diese:

  • größere Bomelie
  • Schefflera (ca. 50cm)
  • Ficus benjamini (da saß schon eine Hierodula drin, die aber mittlerweile gestorben ist) mit ca. 75cm Höhe
  • Ficus pumila
  • Efeutute
  • ein Farn ähnliche Pflanze (aus Pflanzenmix für 1,50€)
  • noch eine undefiniert Pflanze, die allerdings größere Blätter hat und etwas dickere Stiele
  • eine weitere Regenwald Pflanze (erinnert an eine Bromelie ohne Blüte ;))
  • eine Kletterpflanze mit grünen Blättern (erinnern ein wenig an die des F. benjamini)
  • eine größere mit roten/dunkelgrünen Blättern (hab ich aus einem Pflanzengeschäft bei uns im "Dorf" :), kann mich aber nicht mehr an den Namen erinnern)

Ich hoffe der Ficus benjamini oder die Schefflera werden den Polyrhachis gefallen ;).

Den Boden werde ich mit schwarzer Teichfolie auskleiden, damit Feuchtigkeit keine Chance hat durchzusickern und den Boden mit einem kleinen Loch und damit Abfluss versehen, worunter ich dann einen Behälter anbaue, damit das Wasser sich nicht am Boden sammeln kann und ein Sumpf entsteht.
Als nächste Schicht über die Folie kommt eine Art Drainage in Form von Hydrokultur oder ähnlichem und darüber eine Art Gartenvlies. Schließlich auf den Vlies werde ich den Bodengrund in Form von Torf, Erde und Rindenmulch oder Korkstücke anlegen.
So hoffe ich, dass zwar die Feuchtigkeit bleibt, aber eben kein Sumpfterrarium entsteht.

Auch scheine ich mich von der Beregnungsanlage wegzubegeben und somit tendiere ich eher zu einem kleinen externen Ultraschallvernebler (etwa so einer Amazon Ultraschallzerstäuber), da ich mit diesen wohl günstiger durchkomme als mit einer Beregnungsanlage, denn einmal am Tag sprühen für die Pflanzen werde ich sowieso.
Den Nebler will ich extern installieren und dann den Nebel durch einen Plastikschlauch von oben in das Terrarium leiten (natürlich muss ich wahrscheinlich zusätzlich gießen/sprühen für die Pflanzen).
Wenn ich aber was in Hamm finde, was mir noch besser gefällt, werde ich es sagen.

Das war jetzt erstmal der Stand der Dinge.

MfG Nils

PS.: Ich hoffe natürlich, dass die Ameisenarten noch verfügbar sind, wenn das Becken fertiggestellt und in Betrieb genommen werden soll....


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