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An alle Camponotus ligniperdus Halter!

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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chris1994
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#193 AW: An alle Camponotus ligniperdus Halter!

Beitrag von chris1994 » 21. Mai 2011, 09:48

Hallo


Wenn der Wassertank des Rg's noch voll ist, dann ist Trockenheit als Todesursache während der Winterruhe unwahrscheinlich.

Jetzt würde mir nur noch irgend ein Endoparasit einfallen. Woran ich aber auch zweifle, sons hätte es wahrscheinlich die ganze Kolonie getötet.


MFG Christian



Imago
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#194 AW: An alle Camponotus ligniperdus Halter!

Beitrag von Imago » 21. Mai 2011, 10:05

Hallo chris1994!

Meist ist es kaum möglich die Todesdursache herauszufinden.
Aber wir können es ja mal versuchen.

1. Waren die Gaster prall gefüllt als die Kolonie in die Winterruhe ging?
2. War der Wattepfropfen auch wasserdurchlässig genug?
3. Hast Du die Kolonie langsam herunter gekühlt?
4. Wie kalt wurden sie überwintert?

LG Imago



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keijei
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#195 AW: An alle Camponotus ligniperdus Halter!

Beitrag von keijei » 21. Mai 2011, 21:16

Hei Leute

Danke dass ihr euch so bemhüt, die Todesursache meiner Arbeiterinnen herauszufinde. Ist ja fast schon wie beim CSI hier:clap:.

Also um auf Imagos fragen zu Antworten:

1: Neine waren sie, soweit ich es in Erinnerung habe, nicht. Warum weiß ich leider nicht, den ungefär 2-3 Wochen vor der Winteruhe haben sie keine Nahrung mehr aufgenommen was ich etwas merkwürdig fand, doch im nachhinein verstehen kann, denn sie haben nähmlich ohne Brut überwintert.

2: Der Wattepropfen war meines empfindens gut wasserduchlässig. Ich habe die Kolo, nach der Winterruhe, im Juni in ein neues RG ziehen lassen, somit war der Wassertank auch noch voll mit Wasser.

3 und 4: Also die Kolonie wurde langsam heruntergekühlt. Ich habe sie, als ich sie in die Winterruhe gab, im ''beheitztem'' Teil des Kellers bei guten 20 bis 15C° gestellt und nach etwa 5-6 Stunden in den kalten Teil unseres Keller bei etwa 8 bis 10C° gestellt, wo sie dan auch den ganzen Winter standen.


Gruß keijei



Imago
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#196 AW: An alle Camponotus ligniperdus Halter!

Beitrag von Imago » 21. Mai 2011, 22:05

Hi keijei!

Im Normalfall sollten die Gaster sichtlich prall gefüllt sein. Da hat also schon vor der Winterruhe etwas nicht gestimmt. Das läße sich dann evtl. auf etwaige Haltungsfehler zurückführen die evtl. schon vor der Winterruhe ihr Fühler ausgestreckt haben.

Hast Du evtl. mal mit einer externen Wärmequelle das Becken partiell/komplett oder das Nest etc. erwärmt?

Also keine prall gefüllten Gaster und ohne Brut überwintern ist absolut untypisch.

Das runterkühlen ging viel zu zackig. Man sollte der Kolonie mehrere Tage zeit geben.
Nur zu Deinem Verständnis.

In Deinem Fall jetzt nicht wichtig, aber für das nächste Jahr:

Die Larven welche normal überwintern, dicken sich ein. Die Larven verlieren am Flüssigkeit. Somit sind sie kälteresistenter.

Die Ameisen verlangsamen ihren Stoffwechsel. Es wird alles heruntergefahren.

Das braucht seine Zeit, die Ameisen sind keine Maschinen, trotz ihrer guten Organisation.

Also es war dann wohl evtl. nicht die Winterruhe die dem Volk geschadet hat, sondern die Vorbereitung auf diese, oder ein Haltungsfehler im Vorfeld?!

Versteh mich nicht falsch ich möchte Dir weiß Gott nichts unterstellen. Aber gerade Fehler in der Haltung und deren Auswirkungen, sind ja nichts anderes als ungewollte Experimente.

Also raus mit den Infos!

LG Imago



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christian
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#197 AW: An alle Camponotus ligniperdus Halter!

Beitrag von christian » 21. Mai 2011, 23:04

Hallo Imago!

Ich hätte einmal einige Fragen bzgl. der Einwinterung von Camponotus ligniperdus. Du schreibst ja, dass das Einwintern zu kurzfristig verlaufen ist, was ja eigentlich auch allgemein stimmt. Aber keijei hat doch relativ ausdrücklich geschrieben, dass die Tiere schon einige Wochen zuvor keine Nahrung mehr aufgenommen haben, also wegen ihres endogenen Jahresrhytmusses schon in Winterruhe gegangen sind. D.h. sie haben sich dann doch bereits auf die Winterruhe entsprechend vorbereitet, also Glucosegehalt im Blut erhöht und den Stoffwechsel heruntergefahren. Wieso benötigen die Tiere dann noch eine lange Abkühlungsphase wie z.B. Lasius?

In einem fast stehenden Stoffwechsel und mit ausreichend Wasser müssten die Tiere auch gut mit vollem Wassergehalt über 0°C den Winter überleben- immerhin sind ihre Enzyme etc. auf solche Witterungen angepasst und dürften dadurch keinen Schaden nehmen. Und ohne Einfrieren der Körperflüssigkeit (also Temperaturen im +°C-Bereich) sollte auch Dinge wie Wassergehalt in der Hämolymphe keine Rolle spielen.
Ameisen können sehr lange ohne Nahrung auskommen, so lange ausreichend Wasser vorhanden ist- gerade in der Winterruhe.
Ich meine sogar einmal von jemandem gelesen zu haben, der einige Lasius niger Kolonien vergessen hat und nach ca. einem Jahr wieder gefunden hat- wobei noch eine durchaus große Zahl der Tiere gelebt hat!
Wieso mussten dann ihre Sozialmägen entsprechend stark gefüllt sein?

Typischerweise ist das aber der Fall, das stimmt. Für die Winterruhe selbst sind solche Vorräte aber nicht gedacht, also ist es auch gewöhnlich keine Todesursache.

Ich würde fast wetten, dass etwas mit dem Wassertank nicht in Ordnung war. Ein solcher Wattestopfen ist sehr schnell zu eng geknüllt und verhindert eine ausreichende Wasserversorgung- was unweigerlich früher oder später zu Verdursten führt (in der Winterruhe deutlich später als in warmen Zeiten, aber dennoch irgendwann).

LG, christian



Imago
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#198 AW: An alle Camponotus ligniperdus Halter!

Beitrag von Imago » 21. Mai 2011, 23:30

Hallo christian!

Auch dieses mal fällt es mir wieder ungemein schwer auf Deinen Post einzugehen, der meiner Meinung nach wie jedes mal, nur für Verwirrung sorgt.

Synonyme wie:
Nur zu Deinem Verständnis.
Sollten auch bei Dir Beachtung finden!!!!

Ich bin es leid Dir Aufmerksamkeit zu schenken, darum unterlasse ich das...auch zukünftig!

Ich schreibe deswegen auch ausdrücklich unmissverständlich aber Du vestehst es nicht. Ich kann doch unmöglich zu jedem meiner Beiträge Dir eine klärende PN zukommen lassen nur damit Du es verstehst...:-/

Bitte halte Dich zukünftig mit solchem Nonsinn zurück!

Und noch mal christian extra nur für Dich, lesen und verstehen:

Das runterkühlen ging viel zu zackig. Man sollte der Kolonie mehrere Tage zeit geben.
Nur zu Deinem Verständnis.

In Deinem Fall jetzt nicht wichtig, aber für das nächste Jahr:

Die Larven welche normal überwintern, dicken sich ein. Die Larven verlieren an Flüssigkeit. Somit sind sie kälteresistenter.

Die Ameisen verlangsamen ihren Stoffwechsel. Es wird alles heruntergefahren.

LG Imago



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keijei
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#199 AW: An alle Camponotus ligniperdus Halter!

Beitrag von keijei » 21. Mai 2011, 23:45

Hei Imago

Also wo ich in der Haltung vielleicht einen Fehler begannen habe könnte mit dem Wasser sein,da ich anfangs dachte, dass das Wasser aus dem Wassertank des RG reichen würde, Jedoch korrigiete ich deisen mit einem Flaschendeckel mit Wasser und Watte ab der 4. Arbeiterin.
Als Futter gebe ich ihnen fast jeden Tag eine Flieg, das Futter brühe ich nicht ab, nur wenn ich auf der Futtersuche ein frisch verstorbenes Insekt Finde.

Vielleicht könnte es in der Winterruhe etwas zu warm gewesen sein, das schließe ich jedoch aus, da der Keller die Temperatur um 10C° doch recht konstant hält im Winter. Doch wäre es zu warm im Keller, was würdes du, Imago, mir empfehlen mit den Tieren zu tun wenn ich sie nach draußen stelle für die Winterruhe? In den kühlschrank dürfen sie nicht (böse Mutti:nono: bin noch Student;)).


Edit: Sorry Imago, ich hatte an stelle auf Erweitert, Antworten gedrückt ;).



Imago
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#200 AW: An alle Camponotus ligniperdus Halter!

Beitrag von Imago » 21. Mai 2011, 23:51

Hey!

Nicht schlimm, alles gut:-)

Also da bieten sich Styroporbehältnisse an für draussen. Unter der Erde greifen die Minusgrade ja bei weitem nicht so stark und so schwankend um sich wie über der Erde. Darum eine Styroporbehältnis welches gut isoliert.

10 Grad ist ordnung.

Also eigentlich reicht es aus wenn sie das Wasser im Reagenzglas über die Watte aufnehmen.

Nun gut, also ganau klären lässt sich das jetzt alles nicht, aber ein Versuch war es alle mal wert.

Dann hoffen wir mal auf eine Brutreiche Saison :-)

Viele Grüße
Imago



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