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An alle Camponotus ligniperdus Halter!

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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keijei
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#201 AW: An alle Camponotus ligniperdus Halter!

Beitrag von keijei » 22. Mai 2011, 10:23

Hei Imago

Ich hab noch vergessen zu erwähnen, dass ich das RG mit dem Becken manchmal mit ner 50 Watt Birne anstrahle, dabei achte ich jedoch darauf, dass die Temperatur nicht über 28-30C° steigt.

OK vielen Dank an dich und die andern.;)


Gruß keijei



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Pascal8993
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#202 AW: An alle Camponotus ligniperdus Halter!

Beitrag von Pascal8993 » 22. Mai 2011, 11:14

Hallo keijei,

das Nest direkt künstlich zu erwärmen wird allgemein eher nicht empfohlen.
Ich meine das hinge vorallem damit zusammen, dass man die genaue Temperatur im Reagenzglas selber nicht ermitteln kann und es evtl. zu einem Wärmestau kommen kann. Bei C. ligniperdus wird von solchem Erwärmen auch grundsätzlich abgeraten, da es sie dazu verleitet früher in die Winterruhe zu starten.
Wenn du einen Wärmestrahler anbieten möchtest, dann solltest du am besten nur eine Ecke im Becken erwärmen aber nicht das Nest.

Dies könnte auch der Grund für dein Arbeiterinnen-Sterben sein. Ich weiß ja nicht, wann du sie auf 30°C erwärmt hast, aber wenn die Umgebungstemperatur viel tiefer war, dann sind sie enormen Temperaturschwankungen unterworfen.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich der ausschlaggebende Punkt ist!

Gruß,

Pascal



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keijei
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#203 AW: An alle Camponotus ligniperdus Halter!

Beitrag von keijei » 22. Mai 2011, 13:29

Hei Pascal8993

OK danke für die Info. Dann werd ich mal das direkte anstrahlen des RGs wieder unterlassen, wenn es daran liegen könnte. Ich werd mal schauen dass ich mir in der nächsten Zeit eine Heizmatte zulege um nur einen Teil des Formis zu erwärmen.

Gerade eben konnte ich beobachten wie die letzte überlebende Arbeiterin die Gyne gefütert hat, echt klasse ihnen immer und immer wieder dabei zuzusehen:).


Gruß keijei



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#204 AW: An alle Camponotus ligniperdus Halter!

Beitrag von Imago » 22. Mai 2011, 13:35

Hey!

Hast Du evtl. mal mit einer externen Wärmequelle das Becken partiell/komplett oder das Nest etc. erwärmt?
Ich hab noch vergessen zu erwähnen, dass ich das RG mit dem Becken manchmal mit ner 50 Watt Birne anstrahle, dabei achte ich jedoch darauf, dass die Temperatur nicht über 28-30C° steigt.
Leider habe ich keine eigenen Erfahrung wohin das nun genau führt, wenn man das Nest oder das Becken bei Camponotus ligniperdus künstlich erwärmt.

Aber vielleicht ist das erwärmen des Nestes der Knackpunkt!

Ich hatte die Frage aufgrund einer Theorie gestellt.

Evtl. hat sich die Brut aufgrund der Wärme schneller entwickelt und der letzte Brutschub, bei dem die Larven letzlich mit überwintern, haben den Sprung in das Puppenstadium geschaft. In der Natur liegt das Nest meist zumindest zum Teil unter der Erde. Da sind die Temperaturen nicht so hoch.

Hast Du evtl. verstärkt zum Ende der Saison das Nest erwärmt.

Ich weiß das klingt alles ziemlich Wild, demnach könnte das ja auch in der Natur vorkommen...aber lässt sich das denn 100%ig ausschließen?

Meine ligniperdus haben auch schon einmal ohne Brut überwintert. Und das war auch ein warmer Sommer. Mein Zimmer war demnach auch immer sehr warm.

Das klärt zwar die Todesfälle, aber eevtl. kann man dem Brutstatus so auf die Schliche kommen.

An alle Camponotus ligniperdus Halter: Ihr könnt euch gerne einbringen!


LG Imago



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keijei
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#205 AW: An alle Camponotus ligniperdus Halter!

Beitrag von keijei » 22. Mai 2011, 13:50

@ Imago

Also das Nest erwärme ich nur bis mitte (wenn überhaupt) Juni. Der Grund dafür liegt an den Temperaturen die in meinem Zimmer herschen und die liegen bis mitte Juni immer so um 18C° (geschätztes 150 jahre altes Haus mit sehr massiven Wänden aus Natursteinen). Für mich ist das sehr angenehm doch ich glaube das es der Kolo etwas wärmer gefällt;). Mitte Juni fängt es dan auch an in meinem Zimmer etwas wärmer zu werden und dann schalte ich die Lampe gar nicht mehr an.

Den Rest der Saison erwärme ich das Nest nicht, denn dann reichen auch die Temperaturen in meinem Zimmer aus um mir viele Nächte ohne meine Decke zu bringen ;). Nach der warmen Zeit, also vor der Winteruhe belasse ich es bei den normal herschenden Temperaturen.



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NIPIAN
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#206 AW: An alle Camponotus ligniperdus Halter!

Beitrag von NIPIAN » 24. Mai 2011, 17:23

Hoi,


seit Anfang Mai hat sich mein Volk drastisch reduziert. Von den > 70 Ergaten sind noch knapp 14 übrig.
Bewässert wird an jedem Tag, Futtertiere werden alle 2 Tage frisch hinzugegeben (Waldschaben, Stabschrecken - andere Insekten fliegen/krabbeln in Mannheim derzeit nicht o_O), insbesondere in den vergangenen 2 Wochen.

Auffälligkeiten:
- die Brut entwickelt sich langsam weiter
- die Gaster der Ergaten sind schlecht gefüllt (keine intersegmentalen Häute sichtbar)
- im Gegensatz zu den Jahren zuvor tagsüber keine Aktivität an den Futterplätzen, nicht einmal vereinzeltes fouragieren
- sie sterben ruhig, ohne Aufregung im Nest


Das einzige, was sich geändert hat:
Mitte bis Ende April sind die Trinkwasserleitungen erneuert worden. Das Wasser nutze ich zur Befeuchtung.



Imago
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#207 AW: An alle Camponotus ligniperdus Halter!

Beitrag von Imago » 24. Mai 2011, 20:44

Hallo NIPIAN!

Meine Kolonie ist von 33 Arbeiterinnen auf 11 geschrumpft. Ich habe sie aber auch erst vor 2 Wochen aus dem Keller geholt. Ich denke bei mir lag es daran. Brut hat meine Gyne noch keine hervorgebracht. Die Gaster aller Tiere sind relativ schmal, bis auf die der größten Arbeiterin.

Bewässert wird an jedem Tag


Bewässerst Du jeden Tag das Nest?

Kann es sein das die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist?

Werden die Tiere von der Kolonie verwertet?

Hast Du mal verrsucht das Nest punktuell für einige Tage zu erwärmen, oder eine Stelle im Becken? Am besten direkt dort wo Du Futter anbietest. (Bitte nicht darauf eingehen das man das bei Camponotus ligniperdus nicht tun sollte).

Die Leitungen würde ich mal außenvor lassen. Dennoch würde ich mal mit Stillen Wasser welches tu kaufst befeuchten.

LG Imago



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NIPIAN
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#208 AW: An alle Camponotus ligniperdus Halter!

Beitrag von NIPIAN » 24. Mai 2011, 21:25

Mit dem Wasserersatz habe ich heute begonnen. Die Bewässerung ist eine Gefühlssache, allgemein orientiere ich mich an der dunkleren Färbung des Porenbetons. Bis zur Hälfte, dann Erhaltung. Allerdings ist ein zweiter Porenbetonsstein angeschlossen, welcher nicht bewässert, allerdings auch nicht genutzt wird. Zusätzlich biete ich ein RG mit Wasserresservoir an.
Weiterhin werde ich nun den Honig endgültig absetzen und Zuckerwasser nehmen, nun mit dem gekauften Wasser versetzt. Die Zuckerwassergabe setze ich solange fort, bis das Volk aktiver und halbwegs stabilisiert ist. Der Honig befindet sich in einer Blechbüchse - die Fehlerquelle möchte ich auch ausschließen.

Die Ergaten werden nicht verwertet, allerdings auch nicht entfernt. Sie liegen kreuzverquer in den genutzten Kammern, werden kurz betastet und anschließend ignoriert.

Ein Erwärmen ist nahezu sinnfrei. Durch die Stadt- und derzeitige Wetterlage habe ich tagsüber problemlos 28°C in der Bude, nachts sind es zwischen 18°C und 22°C. Ich spiele eher mit dem Gedanken, das Volk kühler zu stellen (feuchte Handtücher -> Verdunstungskälte). Auch um die Temperaturschwankungen zu verringern.



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