Outings die I. Und wo kommst du her?
- Sobek
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#17 AW: Outings. Und wo kommst du her?
Auch ich bin wohl so ein echter Ăsterreicher :P. Ein GroĂonkel von mir erstellte ĂŒber Jahre einen Stammbaum, und der Kern meiner Familie wohnt hier in KĂ€rnten seit gesicherten 400 Jahren. Zumindest vĂ€terlicherseits.
Ein Zweig meiner Mutter ist italienischer Abstammung, wobei ich auch britische Verwandte habe.
Lg Georg
Ein Zweig meiner Mutter ist italienischer Abstammung, wobei ich auch britische Verwandte habe.
Lg Georg
Dabei seit 2003
- Ossein
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#18 AW: Outings. Und wo kommst du her?
Also mĂŒĂte es vielleicht "George" heiĂen, Sobek? Oder doch eher "Schorsch"?
Familiengeschichte ist ein wunderbares Ding - macht sie doch sehr schnell deutlich, wie relativ jede nationale Zuordnung wird: Meine Mutter ist deutsch, mein Vater war EnglĂ€nder. Schon drei/vier Generationen dahinter sind Deutsche, HollĂ€nder und sogar Belgier darunter, Franzosen (jaja, mich schĂŒttelt's auch!), noch ein paar Generationen vorher waren Italiener und Spanier mit von les parties.
Und da haben wir noch nicht von den Teilen der Familie gesprochen, die in Amerika ihr GlĂŒck gesucht haben, in Australien ihr Schicksal, oder in China/Indonesien das schnelle Geld.
Und was ist davon ĂŒbrig? Ein paar s/w Fotos, ein paar Urkunden, eine Kiste mit Unterlagen, die mein GroĂvater zusammengefunden hat - als Ă€ltesten Beleg eine Urkunde, welches ein AusbildungsverhĂ€ltnis zwischen einem Handwerker, in Irland, und einem jungen Kerl (in England) aus unserer Familie im siebzehnten Jahrhundert regelt (auf Latein, vom 1.ten JĂ€nner 1609) und den Meister verpflichtet den Burschen nicht zu reinen Aushilfsarbeiten zu gebrauchen sondern ihm auch wirklich etwas beizubringen und respektvoll zu behandeln.
Europa ist manche Wege gegangen.
LG, Ossein.
Familiengeschichte ist ein wunderbares Ding - macht sie doch sehr schnell deutlich, wie relativ jede nationale Zuordnung wird: Meine Mutter ist deutsch, mein Vater war EnglĂ€nder. Schon drei/vier Generationen dahinter sind Deutsche, HollĂ€nder und sogar Belgier darunter, Franzosen (jaja, mich schĂŒttelt's auch!), noch ein paar Generationen vorher waren Italiener und Spanier mit von les parties.
Und da haben wir noch nicht von den Teilen der Familie gesprochen, die in Amerika ihr GlĂŒck gesucht haben, in Australien ihr Schicksal, oder in China/Indonesien das schnelle Geld.
Und was ist davon ĂŒbrig? Ein paar s/w Fotos, ein paar Urkunden, eine Kiste mit Unterlagen, die mein GroĂvater zusammengefunden hat - als Ă€ltesten Beleg eine Urkunde, welches ein AusbildungsverhĂ€ltnis zwischen einem Handwerker, in Irland, und einem jungen Kerl (in England) aus unserer Familie im siebzehnten Jahrhundert regelt (auf Latein, vom 1.ten JĂ€nner 1609) und den Meister verpflichtet den Burschen nicht zu reinen Aushilfsarbeiten zu gebrauchen sondern ihm auch wirklich etwas beizubringen und respektvoll zu behandeln.
Europa ist manche Wege gegangen.
LG, Ossein.
- swagman
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#19 AW: Ossein's Outing? Mir fÀllt grad kein besserer Titel ein :-P
chris1994 hat geschrieben:Jetzt bin ich aber erleichtert.
Dem Titel nach hab ich schon was ganz anderes befĂŒrchtet
Zack, wieder eins drauf.
Danke dass du uns an deiner Weltanschauung teilhaben lÀsst...
Aber deine "BefĂŒrchtungen" sind durchaus begrĂŒndet, da es durchaus einige homosexuelle Ameisenhalter gibt. Und stell dir nur mal vor, es sind auch noch ausgerechnet einige der erfahrenen Halter, welche zu allem Ăberfluss auch noch ihr Wissen und ihre Erfahrungen seit lĂ€ngerem groĂzĂŒgig, weil kostenlos, an Neulinge weitergeben. Sie teilen ihre wertvolle Freizeit, schreiben viele Berichte und Antworten und nur weil sie gerne Neueinsteigern helfen möchten. DafĂŒr bekommen sie fĂŒr gewöhnlich nichts ausser ab und an etwas Dankbarkeit
Und jetzt kommst du und befĂŒrchtest... ja was eigentlich?
-
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#20 AW: Outings. Und wo kommst du her?
Nehmen wir einfach das Beste an, und zwar das die "BefĂŒrchtung" war, dass ein Thread bezĂŒglich eines sexuellen Outings fĂŒr Unruhe im Forum bei konservativer eingestellten Forumsteilnehmern fĂŒhren könnte, aber natĂŒrlich nicht notwendigerweise muĂ.
21. Jahrhundert, langsam sollten alle beteiligten "Seiten" nicht mehr jedes Wort auf die Goldwaage legen bzw. das Wort "Outing" keine Beissreflexe mehr auslösen
Und bevor noch ein weiterer Thread abgespalten wird, schlage ich - harmoniebedĂŒrftig wie ich mit meinem BrummschĂ€del gerade bin - vor, es mit folgender AngelsĂ€chsischen Aussage zu belassen: "Let's not go there" (Allerdings, um das ganz klar zu sagen: Nicht weil nicht ĂŒber das Thema gesprochen werden soll oder darf, sondern weil ich der Meinung bin, das dazu bei allen erdenklichen Quellen von allen Seiten schon alles gesagt wurde).
@Topic:
Ich hoffe wir erfahren noch von mehr Leuten etwas historischen/kulturellen/familiÀren Hintergrund
lg,
- G
21. Jahrhundert, langsam sollten alle beteiligten "Seiten" nicht mehr jedes Wort auf die Goldwaage legen bzw. das Wort "Outing" keine Beissreflexe mehr auslösen
Und bevor noch ein weiterer Thread abgespalten wird, schlage ich - harmoniebedĂŒrftig wie ich mit meinem BrummschĂ€del gerade bin - vor, es mit folgender AngelsĂ€chsischen Aussage zu belassen: "Let's not go there" (Allerdings, um das ganz klar zu sagen: Nicht weil nicht ĂŒber das Thema gesprochen werden soll oder darf, sondern weil ich der Meinung bin, das dazu bei allen erdenklichen Quellen von allen Seiten schon alles gesagt wurde).
@Topic:
Ich hoffe wir erfahren noch von mehr Leuten etwas historischen/kulturellen/familiÀren Hintergrund
lg,
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- Streaker87
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#21 AW: Outings. Und wo kommst du her?
@Swagman:
Ich glaube, man kann chris1994 keinen Vorwurf machen. Als er seinen Beitrag gepostet hat, lautete der Thread noch "Ossein's Outing" und das war meinerseits in der Tat etwas "provokativ" gewÀhlt
Aber wie soll man einen Thread sonst nennen, der mit "Ich bin Brite" anfÀngt?
TOPIC:
ZĂ€hlt es was, wenn meine Oma aus OstpreuĂen kommt? ^^ Btw. ich sitze hier seit 9 Uhr im Labor, trotz Feiertag. Sagt man den PreuĂen FleiĂ nach? Ich hoffe es doch. Naja, im Gegenzug dazu habe ich heute verschlafen Aber meine Arbeitszeiten sind ja flexibel...
Ich glaube, man kann chris1994 keinen Vorwurf machen. Als er seinen Beitrag gepostet hat, lautete der Thread noch "Ossein's Outing" und das war meinerseits in der Tat etwas "provokativ" gewÀhlt
Aber wie soll man einen Thread sonst nennen, der mit "Ich bin Brite" anfÀngt?
TOPIC:
ZĂ€hlt es was, wenn meine Oma aus OstpreuĂen kommt? ^^ Btw. ich sitze hier seit 9 Uhr im Labor, trotz Feiertag. Sagt man den PreuĂen FleiĂ nach? Ich hoffe es doch. Naja, im Gegenzug dazu habe ich heute verschlafen Aber meine Arbeitszeiten sind ja flexibel...
- chris1994
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#22 AW: Outings. Und wo kommst du her?
Hallo
Ich wollte meinerseits keineswegs fĂŒr Unruhe sorgen.
Wie Streaker sagt, war es der Titel der mich zu solch einer kleinen Bemerkung gebracht habe. Diese war aber eher scherzhaft gemeint (am Smiley zu erkennen) und nicht diskriminierend gegen Homosexuelle.
Das es Homosexuelle gibt die Ameisen halten kann ich mir gut vorstellen bei so vielen Haltern. Und wie schon gesagt ist mir das auch absolut egal und ich bin auch dankbar fĂŒr das Wissen das alle in diesem Forum teilen egal welche sexuelle Ausrichtung sie haben.
Tut mir leid das dass jetzt etwas Offtopic war.
LG
Ich wollte meinerseits keineswegs fĂŒr Unruhe sorgen.
Wie Streaker sagt, war es der Titel der mich zu solch einer kleinen Bemerkung gebracht habe. Diese war aber eher scherzhaft gemeint (am Smiley zu erkennen) und nicht diskriminierend gegen Homosexuelle.
Das es Homosexuelle gibt die Ameisen halten kann ich mir gut vorstellen bei so vielen Haltern. Und wie schon gesagt ist mir das auch absolut egal und ich bin auch dankbar fĂŒr das Wissen das alle in diesem Forum teilen egal welche sexuelle Ausrichtung sie haben.
Tut mir leid das dass jetzt etwas Offtopic war.
LG
- swagman
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#23 AW: Outings. Und wo kommst du her?
Lieber Streaker, du wolltest mit dem Titel provozieren? Nun das hast du zumindest bei mir erreicht.^^
Nee klar, ist auch nur ein typisches Einzelbeispiel. Aber eben symptomatisch.
Ist so oft nur scherzhaft gemeint, aber irgendwann vergeht einem das Lachen.
Es ist halt ziemlich frustrierend und anstrengend, man kann (noch immer) nicht wirklich frei sein leben leben wie man es erwarten könnte. Zumindest nicht in allen Bereichen des Lebens.
Es ist ein stÀndiges verstellen, verstecken, tÀuschen und tarnen.
Outing ist keine einmalige Sache. Es bedeutet jeden verdammten Tag aufs neue zu entscheiden ob man lĂŒgen soll/muss, lieber schweigt oder doch mit der Wahrheit rausrĂŒckt kann.
Neue Kollegen die irgendwann ganz unbefangen anfangen Fragen zu stellen. Small Talk, halt, aber wie darauf antworten?
Die erzÀhlen dir was sie am Wochenende so machen, mit ihren Freundinnen, oder ihrer Familie und Kindern. Doch was sollst du sagen?
Die Wahrheit? Vielleicht, aber was passiert dann? Du kannst nicht wissen wie deine neuen Kollegen reagieren wenn du sie auch noch nicht so gut kennst.
Und dann? Was sagt der Chef dazu? Wirft er dich unter einem fadenscheinigen Vorwand gleich raus?
Oder man sitzt im Bus und muss sich mit anhören wie sich Jugendliche als Schwuchteln und schlimmeres Beschimpfen. Sehr schön.
Oder stell dich mal in ein FuĂballstadion... wirklich toll was man da so zu hören bekommt.
HĂ€ndchenhalten oder kĂŒssen in der Ăffentlichkeit? FĂŒr Heteros eine SelbstverstĂ€ndlichkeit aber fĂŒr Schwule? Da braucht es sehr sehr viel Mut. Zumindest in bestimmten Gegenden, also lĂ€sst man es lieber. Und so schleicht es sich ein, hier verzichten, dort angst haben und da lieber unauffĂ€llig bleiben. Und man merkt es selber nicht mal wie man sein Leben nach und nach beschneidet und StĂŒck fĂŒr StĂŒck die angeblich jedem gleichermassen zugedachte Freiheit aufgibt. Oder aufgeben muss.
Klar, es wurde schon viel erreicht, aber es ist auch noch sehr viel zu tun bis jeder sein Leben so leben kann wie er/sie es möchte. Und nicht so wie es alle anderen möchten.
Edit: Beispiel Vatertag, ich kenne genĂŒgend Betroffene deren Eltern seit dem Outing ihres Kindes keinen Kontakt mehr haben. Schöne Welt.
Nee klar, ist auch nur ein typisches Einzelbeispiel. Aber eben symptomatisch.
Ist so oft nur scherzhaft gemeint, aber irgendwann vergeht einem das Lachen.
Es ist halt ziemlich frustrierend und anstrengend, man kann (noch immer) nicht wirklich frei sein leben leben wie man es erwarten könnte. Zumindest nicht in allen Bereichen des Lebens.
Es ist ein stÀndiges verstellen, verstecken, tÀuschen und tarnen.
Outing ist keine einmalige Sache. Es bedeutet jeden verdammten Tag aufs neue zu entscheiden ob man lĂŒgen soll/muss, lieber schweigt oder doch mit der Wahrheit rausrĂŒckt kann.
Neue Kollegen die irgendwann ganz unbefangen anfangen Fragen zu stellen. Small Talk, halt, aber wie darauf antworten?
Die erzÀhlen dir was sie am Wochenende so machen, mit ihren Freundinnen, oder ihrer Familie und Kindern. Doch was sollst du sagen?
Die Wahrheit? Vielleicht, aber was passiert dann? Du kannst nicht wissen wie deine neuen Kollegen reagieren wenn du sie auch noch nicht so gut kennst.
Und dann? Was sagt der Chef dazu? Wirft er dich unter einem fadenscheinigen Vorwand gleich raus?
Oder man sitzt im Bus und muss sich mit anhören wie sich Jugendliche als Schwuchteln und schlimmeres Beschimpfen. Sehr schön.
Oder stell dich mal in ein FuĂballstadion... wirklich toll was man da so zu hören bekommt.
HĂ€ndchenhalten oder kĂŒssen in der Ăffentlichkeit? FĂŒr Heteros eine SelbstverstĂ€ndlichkeit aber fĂŒr Schwule? Da braucht es sehr sehr viel Mut. Zumindest in bestimmten Gegenden, also lĂ€sst man es lieber. Und so schleicht es sich ein, hier verzichten, dort angst haben und da lieber unauffĂ€llig bleiben. Und man merkt es selber nicht mal wie man sein Leben nach und nach beschneidet und StĂŒck fĂŒr StĂŒck die angeblich jedem gleichermassen zugedachte Freiheit aufgibt. Oder aufgeben muss.
Klar, es wurde schon viel erreicht, aber es ist auch noch sehr viel zu tun bis jeder sein Leben so leben kann wie er/sie es möchte. Und nicht so wie es alle anderen möchten.
Edit: Beispiel Vatertag, ich kenne genĂŒgend Betroffene deren Eltern seit dem Outing ihres Kindes keinen Kontakt mehr haben. Schöne Welt.
- Ossein
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#24 AW: Outings. Und wo kommst du her?
Ich wĂŒnschte, swagman, dass Du nicht mehr klagen mĂŒsstest - dennoch lege ich wert auf die Feststellung, dass es der Gay/Lesbian-community da, leider, nicht wirklich anders geht, als anderen sogenannten "Randgruppen".
Und, da sind wir dann auch wieder beim Thema: Jeder von uns mit Immigrantenhintergrund (ach, was es Deutschen leichtfÀllt neue Worte zu erfinden!) kennt das, andauernd mit Stereotypen auseinander gesetzt werden.*
Smalltalk wird dann immer wieder zum anstrengenden, peinigenden und peinlichen SpieĂrutenlauf.
Gleichzeitig aber möchte ich auch sagen, dass Deutschland da im internationalen Vergleich recht gut dasteht.
Es wird trotzdem noch einiges dauern, bevor alle anderen mit dem berliner OberbĂŒrgermeister einstimmen können, dass es "gut so" ist.**
Insgesamt wĂŒnschte ich mir eine offensivere Verfechtung des Standpunkts, dass Andersartigkeit bereichernd fĂŒr die Gesamtheit einer Gesellschaft sein kann.
Und die FĂ€higkeit einer Gesellschaft dies zu leisten, scheint mir ein wichtiges MaĂ fĂŒr ihre innere Gesundheit.
Das unterscheidet unsere Werte von denen der Extremisten und Fanatiker dieser Welt!
Jetzt bringe ich meine Kinder natĂŒrlich in einer mittleren GroĂstadt zur Schule und zum Kindergarten. Allerdings kann ich berichten, dass von den mir bekannten und erst recht den mit uns befreundeten Familien nicht eine darunter ist, die prinzipiell etwas gegen die Entwicklung ihres Kindes zur HomosexualitĂ€t hĂ€tten - was sie wirklich fĂŒrchten ist allerdings die Diskriminierung durch andere. Sich von seinem Kind abzuwenden oder es gar einzuschrĂ€nken in seiner Entfaltung, fiele wohl keinem (mehr) ein.
Vielen Dank fĂŒr Deinen Beitrag - zeigt er doch auch sehr deutlich, dass das Herkommen nicht immer nur primĂ€r örtlich ist.
LG, Ossein.
*auch, wenn das beinem Briten noch anders aussieht, als bei einem Sudanesen oder einer Afghanerin...
** und so lange es sowas gibt, so lange sind Protest und Wachsamkeit bitter nötig!
Und, da sind wir dann auch wieder beim Thema: Jeder von uns mit Immigrantenhintergrund (ach, was es Deutschen leichtfÀllt neue Worte zu erfinden!) kennt das, andauernd mit Stereotypen auseinander gesetzt werden.*
Smalltalk wird dann immer wieder zum anstrengenden, peinigenden und peinlichen SpieĂrutenlauf.
Gleichzeitig aber möchte ich auch sagen, dass Deutschland da im internationalen Vergleich recht gut dasteht.
Es wird trotzdem noch einiges dauern, bevor alle anderen mit dem berliner OberbĂŒrgermeister einstimmen können, dass es "gut so" ist.**
Insgesamt wĂŒnschte ich mir eine offensivere Verfechtung des Standpunkts, dass Andersartigkeit bereichernd fĂŒr die Gesamtheit einer Gesellschaft sein kann.
Und die FĂ€higkeit einer Gesellschaft dies zu leisten, scheint mir ein wichtiges MaĂ fĂŒr ihre innere Gesundheit.
Das unterscheidet unsere Werte von denen der Extremisten und Fanatiker dieser Welt!
Jetzt bringe ich meine Kinder natĂŒrlich in einer mittleren GroĂstadt zur Schule und zum Kindergarten. Allerdings kann ich berichten, dass von den mir bekannten und erst recht den mit uns befreundeten Familien nicht eine darunter ist, die prinzipiell etwas gegen die Entwicklung ihres Kindes zur HomosexualitĂ€t hĂ€tten - was sie wirklich fĂŒrchten ist allerdings die Diskriminierung durch andere. Sich von seinem Kind abzuwenden oder es gar einzuschrĂ€nken in seiner Entfaltung, fiele wohl keinem (mehr) ein.
Vielen Dank fĂŒr Deinen Beitrag - zeigt er doch auch sehr deutlich, dass das Herkommen nicht immer nur primĂ€r örtlich ist.
LG, Ossein.
*auch, wenn das beinem Briten noch anders aussieht, als bei einem Sudanesen oder einer Afghanerin...
** und so lange es sowas gibt, so lange sind Protest und Wachsamkeit bitter nötig!