Moin Moin

da mein letzter Beitrag nicht so viel zuspruch gefunden hat, wollte ich es nochmal versuchen und mich erstmal vorstellen.

Ich bin Matthias 23 Jahre aus Hamburg. Ursprünglich komme ich aus Paderborn und bin gelernter Fachangesteller für Bäderbetriebe. Zur Zeit befinde ich mich aber in einer Ausbildung zum Brandmeister bei der Berufsfeuerwehr Hamburg.

Ich bin seit knapp 3 Wochen stolzer Besitzer einer jetzt knapp 200 "Mann" starker Messor barbarus Kolonie.
Da beim Versand leider die Arena sowie ein kleiner Teil der Farm beschädigt wurde hab ich mich nach was neues umgeschaut und bin bei e**y fündig geworden. Für ein symbolischen Preis von einem Euro hab ich das Formicarium letzten Donnerstag abgeholt.


Jetzt stehe ich aber vor ein paar Fragen und ich hoffe das ihr mir da helfen könnt.

Wie auf den Bildern zu sehen ist der Fuß der Anlage ein hohles Kreuz und für das Nest gedacht.

dazu schon die ersten Frage:

Ist das für den Anfang zu groß?

Was für eine Nestart würde sich am besten eignen?

Ich habe die Möglichkeit auf die Steine ein Metallblech zulegen und dann den unteren Teil als "Grundwasser" zu nutzen. Das wäre also eine Möglichkeit das Nest dauerhaft feucht zu halten. Oder ist das zu feucht?

Sollte ich die Steine durch Seramis oder so austauschen?

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Fragen beantworten und bedanke mich schonmal im vorraus.

Ich bin natürlich auch über sonstige Tipps und Anregungen sehr dankbar!!

Grüße aus der Hansestadt

Matthias

Krasser scheis man, das ist doch riesig oder, wie groß ist das Teil???
Da kannst du die ja locker ein Paar Jahre da drinnen lassen.

Bedenke bei der Planung des "Grundwasserspiegels" das Messor barbarus einen trockenen und einen feuchten Teil im Nest brauchen.

Feucht: Brut
Trocken: Körner

Ansonsten überlasse ich Vorschläge mal erfahrenen Nestkonstrukteuren, das Nest sieht mir auf den ersten Blick sehr groß aus. Also zu klein wird es nicht.

Das mit der feuchten und trockenen Kammern ist klar.

Aber ich kann ja einfach ein oder zwei Seiten "wasserdicht" machen.

Größen:

Oberteil (Länge / Tiefe / Höhe): 80 / 50 / 40,5 cm
Unterteil (Länge / Tiefe / Höhe): 50 / 50 31 cm

Freue mich weiterhin über weitere Antworten und Anregungen.

So weit ich weiß gibt es "zu groß" nicht.

Würde mir da keine Gedanken machen einzige was ich immer so lese ist das wenn es halt eine noch sehr kleine Kolonie ist die Arbeiterinnen eventuell in der Arena etwas akribischer mit dem Auge gesucht werden müssten hängt wohl aber auch mit der Einrichtung zusammen

Find deine neue Errungenschaft richtig gut.

Hi, Matthias,

das ist ja mal ein Ding, was Du Dir da hingestellt hast! Sehr imposant und sicherlich ein Blickfang, wenn es fertig ist.

Zum Technischen: Du magst ihn nicht extra gekennzeichnet haben, aber was m.M.n. sicherlich fehlt, ist ein Abfluß. D.h. natürlich nur dann, wenn Du wirklich einen Grundwasserspiegel einrichten willst - ich hätte einfach Angst, dass das Wasser evtl. fault und Du nicht ohne enorme Umstände dieses wechseln kannst.
Eine größere Feuchtigkeitsleitung hättest Du bestimmt aber auch mit Seramis, denke ich. Dann entfällt aber auch die "Grundwasserspiegelidee" (diese wunderbare Sprache!).

Und wie ist das Becken mit dem Nest verbunden?

Für die Gründung ist das alles natürlich sehr groß - aber das wird in dem Farmnest keine
Rolle spielen - die Gyne macht sich eine Kammer und gut ist. Hast Du halt erstmal (das erste Jahr) sehr wenig zu sehen.
Apropos "sehen": Wirst Du das Nest noch zusätzlich abdunkeln?

Im übrigen würde ich durchsichtige und helle Schläuche wählen, weil ansonsten die "Gefahr" besteht, dass sie im Schlauch gründen.

Nun ja , das fällt mir erstmal ein.

LG, Ossein.

Hallo Matthias!


Das sieht ja Imposant aus, spontan würde ich auf so einen "Nestsockel" eine flache Arena aus 2 Glasplatten machen, und das als Wohnzimmertisch nutzen... wären da nicht die störenden Erschütterungen für die Ameisen und meine Freundin, die mich strangulieren würde

Ich kann auch nur die Empfehlung geben, möglichst auf stehendes Wasser ohne Luftzugang zu verzichten. In meinem Becken sammeln sich schon unzählige Mikroben, Tierchen, Würmer und was weiß ich nicht alles, eingeschleppt über Substrate, Mulch, Steine obwohl ich immer recht gründlich war, und überall wo Feuchtigkeit ins Spiel kommt, macht das Leben einen Rummelplatz auf.

Ich würde meinen, dass du dort Ratzfatz Algen und unerwünschte Biomassen vorfindest, sowas geht dann immer mit übler Geruchsbildung einher. Wenn du es allerdings so verschlauchen kannst, dass das Wasser durchfliessen kann, dann kann man den Nachteil in eine Stärke umwandeln und evtl. eine kleine Pumpe integrieren und auch in der Arena für einen Wasserfluss/fall oder Ähnliches sorgen.

Bei so einem schönen Becken wäre das unter Umständen ein gerechtfertigter Aufwand.

Moinsen

also ein Ablauf ist vorhanden, und die grünen Schläuche sind Wasserschläuche und nicht für die Meisen.
Am oberen Rand des Oberteils ist ein innenliegender "Wassergraben" montiert, der durch einen Zu- und Ablauf in einen Wasserkreislauf eingebunden werden kann.
Ich könnte also einen Wasserkreislauf von oben (Wassergraben) nach unten (Grundwasser) basteln.

Der obere Teil des Formicariums hat einen Boden aus Plexiglas, in dem eine kreuzförmige Öffnung passgenau auf den hohlen kreuzförmigen Fuß passt...quasi der Einstieg nach unten.


Soll ich da jetzt ein Sand-Lehmgemisch reinschütten oder hat jemand eine andere Idee?

Liebe Grüße

Matthias