Der Bericht gliedert sich eigentlich in 2 Teile: Am Anfang stehen Bilder von einigen Exkursionen in Rosental entlang der Drau, später geht es aufwärts in die Koschuta, einem Teil der Karawanken (Grenze Österr. /SLO).
1. Minor-Arbeiterin von Camponotus truncatus an einem Baumstamm:


2. Eine Gyne v. Tetramorium sp. auf der Suche nach einer geeigneten Gründungskammer. Hier wäre es aber gefährlich, links erkennt man neben dem Gespinst schemenhaft eine Spinne:


3. Das ist nicht irgeneine Spinne, sondern eine Callilepis cf. schuszteri, die sich ausschließlich v. Ameisen ernährt. In dieser Region ist sie aber nur auf Camponotus vagus spezialisiert:http://ameisenforum.de/fotoberichte/camponotus-vagus-vs-callilepis-cf-nocturna-fotobericht-t33496.html


4. Eine Gyne v. Formica truncorum. Eine seltene Waldameise, die im Alpenbereich vorwiegend als Gebirgsameise auftritt und in den Niederungen sehr selten ist. Hier habe ich mich mit dieser Art näher beschäftigt: http://www.ameisenforum.de/fotoberichte/44034-formica-truncorum-fotobericht.html


5. Hier sind die dazugehörenden Arbeiterinnen:


6. Nicht weit davon entfernt: eine fleißige Sandbiene.


7. Geschlechtstiere v. Plagiolepis vindobonensis unter einem Stein. Das Bild stammt noch vom Juni.


8. Formica sp. bei der Viehhaltung:


9. Eine pelzige Schwebefliege:


10.Eine Raubfliege auf dem Ansitz:


11.Hierzulande die häufigste Camponotus-Art: C. ligniperda Major-Arbeiterin:


12.Jetzt sind wir im Gebirge: Die Koschuta, deren Kamm hier vorwiegend 2000m Höhe überragt. Die Alm davor liegt auf 1200/1300m:


13.Der Almrausch blüht im Juli, offiziell "Bewimperte Alpenrose" genannt, Rhododendron hirsutum, der ausschließlich auf Kalkböden wächst. Auf kristallinem Urgestein wächst dagegen der ähnliche Rhododendron ferrugineum.


14.Konkurrenz in Lila:


15.Verstreut sieht man kleine Hügelnester. Die Durchmesser der Hügelnester betragen etwa 30cm-40cm und die Höhe erreicht etwa 20cm. Das Baumaterial besteht aus zahllosen feinen Halmen, Holzstückchen etc. Sieht nach einer Hügelbauenden Waldameise aus! Richtig, aber es ist hier eine Coptoformica sp., Coptoformica cf. exsecta:


16.Hier sind die Arbeiterinnen zu sehen: Alle fast gleich groß, etwa 6mm-7mm. Ihr aggressives Verhalten gleicht aber jenem der größeren Formica s. str.-Arbeiterinnen. Während die Art in D planar bis subalpin auftritt, wird sie bei uns als "Glazialrelikt" angesehen und kommt im allg. nur subalpin u. alpin vor. Hier habe ich die Art bereits vorgestellt:http://www.ameisenforum.de/fotoberichte/44160-coptoformica-gesucht-und-gefunden.html


17. Die Königin ist ebenfalls ein zartes Geschöpf, nur wenig größer als die Arbeiterinnen. Bei ihr und den Arbeiterinnen sind vor allem die hervorstehenden Hinterhauptsecken sehr auffallend:


18.Hier noch in Seitenansicht.


19.Zum Abschluss noch eine seltsame Schwebefliege, die mir besonders aufgefallen ist:


L.G.Boro

Wieder einmal, wie von Dir gewohnt, sehr schöne Bilder. Jedesmal werde ich eifersüchtig auf diese Natur bei Dir in Österreich. Ich muss solche Oasen hier erst noch finden.

Schöne Fotos, vor allem auch tolle Arten...Formica truncorum, Camponotus vagus und Plagiolepis vindobonensis.