Zu hohe Luftfeuchtigkeit im Ytong-Nest!?
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#1 Zu hohe Luftfeuchtigkeit im Ytong-Nest!?
Hallo, liebe Ameisenfreunde!
Ich habe bemerkt, dass die Luftfeuchtigkeit in meinem Ytong-Nest zu hoch (Wassertropfen an der Glasscheibe) ist! Das ist ein groĂes Problem, da meine Lasuis niger-Kolonie (ca. 2 Jahre alt) in einer Ameisenfarm wohnt (viele Nachteile, weil sie an der Glasscheibe entlang bauen) und sie daher lieber in ein Ytong-Nest einziehen sollen. Woran kann das liegen? Und was kann man dagegen tun?
Ich zÀhle auf euch
Ich habe bemerkt, dass die Luftfeuchtigkeit in meinem Ytong-Nest zu hoch (Wassertropfen an der Glasscheibe) ist! Das ist ein groĂes Problem, da meine Lasuis niger-Kolonie (ca. 2 Jahre alt) in einer Ameisenfarm wohnt (viele Nachteile, weil sie an der Glasscheibe entlang bauen) und sie daher lieber in ein Ytong-Nest einziehen sollen. Woran kann das liegen? Und was kann man dagegen tun?
Ich zÀhle auf euch
- swagman
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#2 AW: Zu hohe Luftfeuchtigkeit im Ytong-Nest!?
Weniger befeuchten!
Dann kann der Stein langsam austrocknen. Geduld brauchst du allemal, entscheiden letztendlich die Ameisen ob und wann sie umziehen wollen. Allerdings befĂŒrchte ich, dass du die Farm schon sehr ungemĂŒtlich machen musst, damit die da ausziehen.
Dann kann der Stein langsam austrocknen. Geduld brauchst du allemal, entscheiden letztendlich die Ameisen ob und wann sie umziehen wollen. Allerdings befĂŒrchte ich, dass du die Farm schon sehr ungemĂŒtlich machen musst, damit die da ausziehen.
- Tomi
- Einsteiger
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#3 AW: Zu hohe Luftfeuchtigkeit im Ytong-Nest!?
Hallo,
ich habe bei meinem Ytong sehr dĂŒnne, geschwungene LĂŒftungskanĂ€le aus bzw. zu jeder Kammer eingefrĂ€st. So dĂŒnn, dass das nicht als Aus- und EingĂ€nge "miĂbraucht" wird. Und geschwungen, damit kein Licht in die Kammer strahlen kann.
Ich hab bisher keinen Niederschlag am Glas gehabt. Ich muss aber dazu sagen, dass das Nest in einer Arena steht. Der Temperatur-Unterschied zwischen "im" und "ausserhalb" des Nestes ist daher nur marginal, was die Wahrscheinlichkeit des Niederschlags an der Scheibe stark verringert.
Tomi
ich habe bei meinem Ytong sehr dĂŒnne, geschwungene LĂŒftungskanĂ€le aus bzw. zu jeder Kammer eingefrĂ€st. So dĂŒnn, dass das nicht als Aus- und EingĂ€nge "miĂbraucht" wird. Und geschwungen, damit kein Licht in die Kammer strahlen kann.
Ich hab bisher keinen Niederschlag am Glas gehabt. Ich muss aber dazu sagen, dass das Nest in einer Arena steht. Der Temperatur-Unterschied zwischen "im" und "ausserhalb" des Nestes ist daher nur marginal, was die Wahrscheinlichkeit des Niederschlags an der Scheibe stark verringert.
Tomi
Bei mir lebte eine 2010 gegrĂŒndete Camponotus herculeanus Kolonie, aktueller Stand: 68 & tote Gyne.
- erix
- Halter
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#5 AW: Zu hohe Luftfeuchtigkeit im Ytong-Nest!?
Hallo Rubich
Die relative Luftfeuchtigkeit in den Nestkammern bewegt sich etwa zwischen 60-95% rel. LF im Verlauf des Tages. Durch den nÀchtlichen Temperaturabfall entsteht der höhere Wert. Bei 100% rel LF schlagen sich die Dampfteilchen als Wasser an der kÀltesten Stelle nieder, denn mehr als 100% rel. LF kann es defintionsgemÀss nicht geben.
Kondenswassertropfen entstehen an der Scheibe wenn die InnenflĂ€che der Scheibe kĂ€lter ist als die ĂŒbrige InnenflĂ€che des Nestes. Dabei geht es unter UmstĂ€nden um winzige Temperaturunterschiede, wie dir dieses hĂŒbsche Experiment mit der Tic-Tac Dose zeigen kann (am Schluss dieses threads):
http://www.ameisenforum.de/technik-basteln/34509-befeuchtung-ja-oder-nein-2.html
Aus diesem Grund kannst du vorerst einmal am einfachsten Abhilfe schaffen, indem du die Scheibe isolierst. Mit einem StĂŒck Wellkarton abdecken genĂŒgt wahrscheinlich schon. Ich gehe dabei davon aus, dass du ein liegendes, externes Nest hast. Und dann etwas weniger befeuchten, wie Swagman schon geschrieben hat.
Praktisch kann die Luftfeuchtigkeit eigentlich kaum zu hoch sein im Nest. Es geht nur darum, dafĂŒr zu sorgen, dass keine Tropfen entstehen an der Scheibe. Am Ytong entstehen keine Tropfen, denn dort wĂŒrde Kondenswasser vom Stein aufgesogen.
Gruss: erix
Die relative Luftfeuchtigkeit in den Nestkammern bewegt sich etwa zwischen 60-95% rel. LF im Verlauf des Tages. Durch den nÀchtlichen Temperaturabfall entsteht der höhere Wert. Bei 100% rel LF schlagen sich die Dampfteilchen als Wasser an der kÀltesten Stelle nieder, denn mehr als 100% rel. LF kann es defintionsgemÀss nicht geben.
Kondenswassertropfen entstehen an der Scheibe wenn die InnenflĂ€che der Scheibe kĂ€lter ist als die ĂŒbrige InnenflĂ€che des Nestes. Dabei geht es unter UmstĂ€nden um winzige Temperaturunterschiede, wie dir dieses hĂŒbsche Experiment mit der Tic-Tac Dose zeigen kann (am Schluss dieses threads):
http://www.ameisenforum.de/technik-basteln/34509-befeuchtung-ja-oder-nein-2.html
Aus diesem Grund kannst du vorerst einmal am einfachsten Abhilfe schaffen, indem du die Scheibe isolierst. Mit einem StĂŒck Wellkarton abdecken genĂŒgt wahrscheinlich schon. Ich gehe dabei davon aus, dass du ein liegendes, externes Nest hast. Und dann etwas weniger befeuchten, wie Swagman schon geschrieben hat.
Praktisch kann die Luftfeuchtigkeit eigentlich kaum zu hoch sein im Nest. Es geht nur darum, dafĂŒr zu sorgen, dass keine Tropfen entstehen an der Scheibe. Am Ytong entstehen keine Tropfen, denn dort wĂŒrde Kondenswasser vom Stein aufgesogen.
Gruss: erix