Wenn beim sprühen Wassertröpfchen auf das Paraffinöl an der Scheibe kommen.......
Macht das den Ausbruchsschutz unbrauchbar oder ist das kein Problem?
Gruss Sascha

Hallo Herkules,

einfach nochmal mit einem Taschentuch nachwischen: Das Wasser wird aufgesogen, das Öl verteilt sich über das Glas. Notfalls noch mal mit (wenig!) Paraffinöl nach wischen.

LG, Ossein.

Fright Night hat geschrieben:Gern geschehen. Ich hab das zum ersten Mal gehört und frag mich immer noch, wie man auf so eine Idee kommt. Das ist irgendwie zu krass.

@ Fright Night & Flachengeist,

muss euch widersprechen. Natürlich wird Wärmestrahlung (wie ja auch Lichtstrahlung) von Glas reflektiert.
Auch wenn der Grad der Reflektion bei normalem Glas nur gering und somit zu vernachlässigen ist. (3 Prozent?)

Extremes Beispiel für die Wärmereflektion von Glas: Thermoskanne

Grüße

Ab wievielen Tieren bei Myrmica rubra sollte man ca. jeden Tag eine Fliege/ein Heimchen anbieten? Gab ihnen bisher jeden 2. Tag eine Fliege ins Nest, die wurde auch jedes mal sofort weg gezerrt. Gebe sie ihnen deshalb dort, weil sie solche Futtertiere kaum die steilen Wände oder die Ästchen hochbekommen werden.

Heute ein Heimchen, welches sie auch innerhalb von 2 Minuten in die Erde gezerrt haben.

Es sind derzeit vermutlich 50 Tiere und Brut. Vielleicht auch schon mehr als 50...

Leider kann ich gar nicht abschätzen, wieviele Insekten man bei wievielen Tieren verfüttern sollte.

Ein paar Richtwerte vielleicht? Erfahrungen von Myrmica Haltern?

Freue mich über jeden Rat

Hallo Hector,

du darfst das Füttern nicht so dramatisch sehen, wie z.B. bei einem Kleinsäuger. Schließlich reagiert der Superorganismus Ameise schon etwas anders auf Resourcenmangel bzw. Hunger. Wenn du Nesteinblick hast, versichere dich einfach, dass die Tiere das alte Futter möglichst verwertet haben. Dann kannst du eigentlich erneut füttern. Ich habe jedenfalls noch nie erlebt, dass ein entdecktes Futterinsekt nicht eingetragen wurde - ob es lange Zeit nichts gab oder nicht.

Allerdings würde ich nicht am oder im Nest füttern, weil das erstmal als Neststörung aufgefasst werden kann (dementsprechend wird der Kadaver so oder so angegangen), du keine "Action" hast, also den Tieren nicht beim "Jagen" zuschauen kannst und zurückgelassene oder nicht aufgenommene Nahrung im Nest unansehnlichen Schimmel ansetzen kann. Dazu kommt, dass die Außenaktivität (Anzahl der fouragierenden Arbeiterinnen) natürlich auch Hinweise dafür liefert, ob die Kolonie Futterinsekten benötigt.

Grüße
Fruchttiger

Wenn man Ameisen in einer Farm hält und diese kein Futter (Weder Honig noch Proteine) mehr annehmen und man durch nicht vorhandenen Nestblick nicht erkennen kann, ob sie überhaupt noch leben, kann man dann in der letzten Hoffnung, die Farm (sanft) auskippen?

Ich habe nicht vor, dies zu tun, aber ich lese sooft von Problemen mit Farmen und dass RGs ausgekippt werden, daher frag ich mich, ob es für den absoluten Notfall diese Alternative gäbe...

EDIT: Klar gibts diese Alternative, die Frage war eher: Wieviel Schaden würde das verursachen...Stress mal außer Acht gelassen.

Hallo,

meine Myrmica rubra haben genau das erlebt.

Ihre erste Farm hatte z.B. alte Insekten unten drin in einer leeren Kammer und es starben täglich Tiere. Auch die Erstbefeuchtung war viel zu schwach.

Habe dann eine neue Farm in ein großes Becken gestellt, so das die Farm keinen Deckel mehr brauchte. Die neue Farm auch gut befeuchtet.

Die alte Farm habe ich dann ins Becken gestellt, sie geöffnet und alle Arbeiterinnen die herauskamen ausgeschüttet bzw. sie an der Pinzette hochklettern lassen. Später, als kaum noch welche rauskamen, dann die Farm nach und nach in einen Behälter entleert - es waren noch viele Tiere drin.

Bei den Arbeiterinnen gab es nur einen Verlust (habe sie leider zu heftig abgeworfen als sie sich in meine Hand verbeißen wollte). Die Brut könnte etwas mehr gelitten haben, jedoch lagerten sie ihre Eier zum Glück im Deckel, einige Puppen behielten sie zwischen ihren Mandibeln und Larven fand ich einige dann im alten Sand und gab sie ihnen zurück.

Einen Tag später waren sie komplett in der neuen Farm eingezogen.

Es starben seit dem kaum noch Tiere.

Was Du beachten solltest: Es wird schwer, sie komplett auszuschütten und achte auf die Gyne. Und wirf den Sand der alten Farm nicht einfach weg oder so.. habe insgesamt rund 15 Arbeiterinnen über mehrere Tage noch dort hinaus geholt, sogar noch Larven und Eier (letztere haben sie direkt im Mund behalten).

Die verkriechen sich leider sehr im alten Sand so das Du da nach und nach suchen solltest damit die Tiere nach Hause kommen und nicht sterben.

Meinen Mädels hat es jedenfalls geholfen, da die Sterberate (vorher täglich 1 - 3) auf nahezu 0 (1 pro Woche wenns hochkommt) gesunken ist.

Mag daran liegen das die neue Farm ohne Deckel ist und daher besser belüftet wird. Deckel und Talkum sind direkt am großen Becken angebracht.

LG

@Fruchttiger: Tragen sie denn schimmelnde Nahrung grundsätzlich nicht nicht in die Arena?

Dass man den Sand nicht wegwerfen sollte ist klar, allein die ganze Brut, die in diesem versteckt ist...

Dein Beitrag Hector, zeigt mir, dass meine Gedanken gar nicht so weit hergeholt sind. Wenn sich diese Aktion bei deiner Kolonie letztendlich als positiv herausgestellt hat, dann zeigt es nur, dass es manchmal durchaus nötig ist, etwas rabiater durchzugreifen.