Luther 1912, 3te Mose, Kapitel 20, Vers 13

Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Greuel ist, und sollen beide des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen.

Amen

eastgate hat geschrieben:Luther 1912, 3te Mose, Kapitel 20, Vers 13

Amen

Dazu muss man bedenken, dass die Katholiken nicht nach dem alten Testament, sondern nach dem Neuen leben. Und dass man die Bibel nicht wörtlich nehmen darf, oder alles konsequent befolgen soll, ist ja auch klar.

Ich bin einfach der Meinung, dass viele unserer Werte, die nunmal aus dem Christentum abstammen, da es die Religion war, die Jahrhunderte lang unsere Gesellschaft geprägt hat, durchaus wichtig und notwendig für die Gesellschaft ist. Dass es durchaus Kritikpunkte in der Geschichte der Kirche und auch heutzutage gibt, das ist mir klar, und das will ich auch gar nicht abweisen...

Matthäus: Kapitel 22, Vers 39

"Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst".

Ob Mann oder Frau ist dabei, aus meiner Sicht, jedem selbst überlassen. Daher back to topic .

eastgate hat geschrieben:Luther 1912, 3te Mose, Kapitel 20, Vers 13

Amen

Hallo eastgate.
Ja Homosexualität ist laut der Bibel verpönt.
Genügend Belege gibt es auch im Neuen Testament.
Da muss man halt ehrlich sein und sehen das dies halt so ist.
Da steht jedoch glücklicherweise nichts vom Töten homosexuell ausgerichteter Menschen.
Dein zitierter Vers aus dem alten Testament des alten Bundes hat für Christen und deren Praxis keine Gültigkeit, da sich die Vorschriften und Gesetze in der Bibel mit dem Beginn des neuen Bundes,im christlichen neuen Testament, durch das Auftreten von Jesus Christus glücklicherweise selber revidiert und korrigiert hat.
Christus hat immer den freien Willen gelehrt und akzeptiert, jedoch auch auf die Konsequenzen hingewiesen.
Dies gewaltlos.
Im alten Testament tritt Gott als gerechter,aber strafender und richtender Gott auf.
Im neuen Testament durch Jesus als barmherziger und liebender Gott.
Warum ist das so?
Das jüdische alte Testament ist als Ergänzung in der Bibel enthalten um zu sehen wie sich diese Heilsgeschichte entwickelt hat.
Das Weltbild der Menschen im alten Testament war grundlegend anders als heute.
Man fackelte nicht lange.
Töten für eine relativ belanglose Sache war normal, Blutrache an der Tagesordnung. etc.
Deshalb die vielen Vorschriften und Gesetze im AT.
(Auch vorallem in Hygienefragen)
Gott hat diese Menschen schrittweise über diese ganze Zeitspanne sozusagen erzogen.
Schrittchenweise, damit es die Menschen auch selber verstehen können.
War am Anfang zum Beispiel Blutrache ganz normal wurden später Orte eingerichtet, in die der Verfolgte flüchten konnte.
Man durfte ihm somit an diesem spezifischen Ort nichts mehr anhaben.
Schlussentlich war das Töten/die Blutrache nicht mehr erlaubt.
Oder die Scheidung der Ehe.
War es zur Zeit des AT erlaubt die Frau mit einer Urkunde aus der Ehe zu entlassen, ist eine Scheidung im NT nicht mehr erlaubt.
Dies alles erfolgte schrittchenweise, ansonsten hätten es die Menschen damals gar nicht verstanden.
Zur Zeit des AT war nur ein starker kämpfender Gott, ein Gott der auch etwas galt.
Völker, die als Konkurenten Israels galten, opferten sogar ihre eigenen Kinder im Feuer dem Baal und den Astarten
Ein Jesus Christus wäre wohl gar nicht gehört worden.

Um wieder auf das Thema zu kommen:
Gott will nicht das Menschen, andere Menschen töten.
(Ausser in Notwehr)
Da spielt es keine Rolle welches Sündenregister ein Mensch hat.

Gruss Sascha

Moriquendi hat geschrieben:. Und dass man die Bibel nicht wörtlich nehmen darf, oder alles konsequent befolgen soll, ist ja auch klar.
.

*hust*........
Ein sehr interessantes Thema, aber es ist schon spät:dippie::dippie::fettgrins:

Öh... soll ich kurz n neues Thema aufmachen?

Sowas wie "Outings die III. Und in welcher temporären Glaubenskrise befindest Du dich?"
alternativ: "Outings die III. Und was glaubst Du?" http://www.youtube.com/watch?v=zP1M0yPN4yA

Oder wird soeben kritisch der Hintern von Gläubigen beurteilt?

Also, so ein Hintern,

NIPIAN,

ist ziemlich konfessionslos, findste nich?

Au ja, fein, ein Thread, der die religiösen Gemeinsamkeiten und Unterschiede beleuchtet - warum nicht? Gibt ja gute Erfahrungen im Austausch von Glaubensdingen, weltweit...
Nein, im Ernst, wenn sich unsere "Community" darinnen so offen und tolerant zeigt, wie in sexuellen Dingen, dann sehe ich da kein Problem.
Mein Problem ist nur, dass ich bisher da nicht so gute Erfahrungen mit der Contenance anderer gemacht habe, wenn ich die Dinge, sogar exegetisch begründet, anders sehe

"Outings die III. Und was glaubst Du?" halte ich für eine gute Wahl, auch wenn ich bitte, dass Ihr Moderatoren arg darauf achtet missionierende Inhalte, sowie persönliche Beleidigungen rasch zu ahnden...

Die Religion ist ein nach wie vor ein weites, mit vielen versteckten Minen bestücktes, Feld...

LG, Ossein.

Ooch, jedwede Religion hat irgendwo ein Hintertürchen à la "Liebe deinen Nächsten" - etwaige Doppeldeutigkeiten sind selbstverständlich rein zufälliger Natur.

So sei es denn...


UND DER MODERATOR SCHUF EIN NEUES THEMA

Aktuelle Studie aus München über die Lebenssituation junger Homosexueller in Schulen. Fazit: Es bleibt noch viel zu tun.

Abendzeitung München

Na ja, nicht wirklich eine Ãœberraschung.