Es gibt ja das als Artikel und dass als Konjunktion (Satzverbinder). Wenn das bzw. dass nicht durch welcher/welche/welches ersetzt werden kann, dann steht es als Konjunktion, also Doppel-s (dass).

In diesem Beitrag steht, dass man auf seine Rechtschreibung und Grammatik achten soll.

Das Haus, das (welches) abgerissen werden soll, steht leer.

Bei der "ß" oder "ss" Verwirrung hilft übrigens (wie auch bei zahlreichen anderen Rechtschreibfragen) folgende Merkregel:

Nach kurzem Vokal folgt doppelter Konsonant.
und negiert
Nach langem Vokal folgt einfacher Konsonant.

Bass (kurzes a, Doppel-s)
Fuß (langes u, einfacher Konsonant, ß)

beispielhafte Ausnahme:
Walnuss (eigentlich kurzes a, aber einfaches l)(zu mindest kurzes u und Doppel-s)

Teilweise gibt es auch sehr charakteristische "Fehlermuster", an denen man die Ersteller der jeweiligen Beiträge identifizieren kann bzw. könnte.

Es ist zu beachten, dass nach dieser Regel der neuen deutschen Rechtschreibung auch kein daß existiert. Theoretisch zu mindest. :P

Zwar entwickelt sich die Sprache in der Gesellschaft offenbar von Sprachverfall zu Sprachverfall, aber eine bewusste Benutzung oder Bewusstmachung ist meiner Meinung nach wichtig und nützlich.

Grüße
Fruchttiger

[font=Times New Roman]Noch ein Beispiel: Mir viel auf, …. (statt fiel).[/font]

[font=Times New Roman]Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. (statt: Der Dativ ist der Tod des Genitivs.). [/font]

[font=Times New Roman]Es fällt schon lange auf, dass es mit der deutschen Rechtschreibung und Grammatik bergab geht, leider! Und das betrifft nicht nur dieses Forum; auch meine Tageszeitung erfreut mich täglich mit Missgriffen, auch in „besseren“ Wochen- und Monatszeitschriften stößt man auf hässliche Schnitzer.[/font]

[font=Times New Roman]Nebenbei: Der Sprachverfall hat auch die englischen/ amerikanischen und die französischen Foren erfasst. Im Antstore-Forum kann man zahllose Beispiele finden, wobei ich mich auf User aus England bzw. USA bzw. Frankreich beziehe, nicht auf die Deutschen, die sich gelegentlich bemühen, in der jeweiligen Fremdsprache zu antworten. Für die muss man sich allerdings oft fremdschämen (um ein schönes neues Modwort einzubringen).[/font]

[font=Times New Roman]Ziemlich zu Beginn dieses Forums bzw. seines damaligen Vorläufers wurde mal eine „Woche des Bemühens um gutes Deutsch“ ausgerufen. Der damalige Threadersteller wurde hart in seine Schranken verwiesen und hat es aufgegeben.[/font]

[font=Times New Roman]@ Streaker87: „… haben die Hassparaden ala "Willst du Lehrer werden, oder was? abgenommen". – Dafür haben die Lehrer, die kein gutes Deutsch mehr vermitteln (können), zugenommen! [/font]

[font=Times New Roman]Dazu kommt das grässliche Denglisch, dem man nicht mehr ausweichen kann. Allein die Werbung empfinde ich inzwischen als Gehirnwäsche in dieser Richtung, und täglich muss man sich entscheiden, ob man was „gedownloaded“ oder „downgeloaded“ hat. [/font]
[font=Times New Roman]Viele schreiben heute "mann darf das nicht so ernst nehmen", statt richtig "man", was man ja schon fast automatisch als "män" interpretiert.[/font]
[font=Times New Roman]Oder im Text steht "Ein Beamter ...", und das Gehirn möchte das Wort als "biemter" lesen, in Anlehnung an das Projektionsgerät "beamer".[/font]


[font=Times New Roman]Auch der Wechsel der Aussprache Deutsch – Englisch in einem Satz, oft innerhalb eines Wortes, ist störend. Woran soll sich ein Grundschüler orientieren?[/font]

[font=Times New Roman]Leider werden wir das nicht mehr ändern können; die Fehler werden auf schön „demokratische“ Weise durch die Mehrheit der Schreibenden/Sprechenden für richtig erklärt.[/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]

I don't get Dein Problem, Merkur, alles is very wunderbar, is it nicht?

Nein, seit ich mitbekommen habe, wie rasant es dann doch bergab geht, bemühe auch ich mich mit Grammatik und Rechtschreibung - auch wenn es mir nicht leicht fällt.

Aber sogar ich sehe immer wieder Fehler, bei denen es mir den Magen umdreht. Ich finde es gut, dass die Moderatoren hier sehr viel korrigieren! Dadurch habe ich mein Deutsch merkbar verbessern können.

Also, bemühen wir uns alle weiter, und weisen auch neue User - pardon - Benutzer darauf hin, ohne für den "Meckerer" den Rotstift zu zücken...

lg,
- G

Die deutsche Sprache hat schon ihre (liebenswerten?)Tücken, keine Frage! Aber für was gibt es den guten alten Duden od. das Österr. Wörterbuch, diese Werke gehören auf jeden Schreibtisch!. Ganz abgesehen von diversen Rechtschreibprogrammen im Internet, die mitunter ganz brauchbare Ergebnisse liefern, sind da noch Wörterbücher f. PC-Freaks in allen Sprachen.
Nebenbei sind dass und das spielend leicht zu trennen, da dürfte es überhaupt keine Probleme geben. Das ist absolutes Grundschul-Wissen.
Aber die Sprachwissenschaft trägt mitunter auch einiges zur allgemeinen Verwirrung bei: Voriges Jahr habe ich anlässlich einer Tagung v. Sprachwissenschaftern im Rundfunk (leider habe ich mir das nicht notiert!) gehört, dass eine anwesende Dame von Rang allen Ernstes die Behauptung aufstellte: Es gibt ein Schweizer-Deutsch, ein Österreichisches Deutsch und ein Deutsch-Deutsch!
"Schweizer-Deutsch" lass ich noch gelten, "Österr. Deutsch" ist schon eher ein Unfug (da vorwiegend aus dem Bayrischen stammend, dann müsste es ja auch ein Bayrisch-Deutsch geben). Aber ein Deutsch-Deutsch, das ist der Hammer!
Daneben gibt es tatsächlich noch das Friesische, "Letzeburgisch", das "Elsässische" (schon fast ausgestorben??), deutsche Restsprachen in Norditalien (7 u. 13 Gemeinden, Pladen), Reste deutscher Sprachen in Nordserbien und Rumänien, Ungarn, West-Ukraine-Galizien (ehem. K.u.K.-Monarchie) und anderen ehem. Ostblockstaaten.
L.G.Boro

Hallo Boro

Schweizer-Deutsch gibt es nicht, das brauchst du nicht gelten zu lassen! Es gibt den Begriff "Schweizerdeutsch", aber das ist keine Sprache, sondern eine Sammelbezeichnung für die vielen gesprochenen Dialekte in der Schweiz. Die Hochsprache wird nur schriftlich verwendet oder im Umgang mit Fremdsprachigen und Ausländern.

Selbstverständlich ist ein Schweizer auch dann als Schweizer erkennbar, wenn er schriftlich oder mündlich Hochdeutsch verwendet. Ganz ahnungslose Deutsche halten das dann für "Schweizer-Deutsch".

Finden Österreicher es auch ärgerlich, wenn in mehrsprachigen Gebrauchsanleitungen der deutsche Text mit der BRD-Flagge gekennzeichnet wird? Solche Gedankenlosigkeit sollte nicht sein.

Gruss: (nicht Gruß!) erix

[font=Times New Roman]Hallo Erix,[/font]

[font=Times New Roman]Was würdest Du sagen, wenn ich Dich abfotzen wollte, oder Dich abkrageln oder abschädeln, Du Zwetschkerl, Du Seicherl?[/font]

[font=Times New Roman]Das sind Wörter aus einem Bändchen „Schimpf und Scherz“ der Reihe „Wörterbücher in Rotweißrot“, von Jakob Ebner, öbv & hpt Verlagsgmbh & Co. KG, Wien 2004.[/font]
[font=Times New Roman]Es soll Österreichisch sein, auf 79 kleinen Seiten ausgebreitet, Format 9 x 13 cm.[/font]
[font=Times New Roman]Vielleicht kann’s Boro übersetzen?[/font]
[font=Times New Roman]Weil ich leide unter chronischer Tachinose.[/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]

Also ich kenne diese Wörter alle Man kann sich auch was "einmagerieren" (in die Haare schmieren) oder eine "Flack'n" (Ohrfeige). Es gibt auch genug "Ang'haute" und "Vollplescher" :P

Ich mag Sprachen und deren Dialekte!

lg,
- G

Gilthanaz hat geschrieben:Ich mag Sprachen und deren Dialekte!

Ich auch. Boro schreibt oben vom Elsässischen. Als Badener musst du nur deinen tiefsten Dialekt auspacken und wirst von den älteren Menschen dort drüben wunderbar verstanden. Das hat was. Zumal mein Französisch so schlecht ist......

LG Alassio