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Eignen sich Stabschrecken als perfekte Futtertiere?

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Imilius
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#9 AW: Eignen sich Stabschrecken als perfekte Futtertiere?

Beitrag von Imilius » 21. Juli 2010, 20:43

Hallo Jesse,

danke dir fĂŒr die ausfĂŒhrliche Information. Auf sowas habe ich gewartet. Scheinen wirklich "die perfekten Futtertiere" zu sein.

Sozusagen kann man im Winter auf Vorrat Futtertiere produzieren, bis die Ameisen aus der Winterruhe kommen?

Gruß Imilius


Ich bin jetzt bei Eusozial.de und bei Ameisenportal.eu!

Jesse
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#10 AW: Eignen sich Stabschrecken als perfekte Futtertiere?

Beitrag von Jesse » 21. Juli 2010, 21:03

Hi Imilius!

Hab grad ein bisschen gegoogelt und erfuhr dass Ofenfischchen eine Lebenserwartung von 3 Jahren haben. Im Prinzip eignet sich die Winterruhe hervorragend um einen Zuchtansatz so einer stabilen Zucht zu bringen.
Alt werden sie auch... spricht nichts dagegen. :)

Hab vorhin mal nach meinen Ofis gesehen... sind viele kleine Babys die letzten Tage geschlĂŒpft...

Die lange Entwicklungsphase ist halt wirklich ein Manko... aber mit ein bisschen Geduld wird das schon. Wenn die Zucht irgendwann richtig groß ist, kann man ohne Probleme immer wieder Ofis rausnehmen. Meine zumindest legen schon am laufenden Band Eier... :)

Viele GrĂŒĂŸe
Jesse



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Willix
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#11 AW: Eignen sich Stabschrecken als perfekte Futtertiere?

Beitrag von Willix » 24. Juli 2010, 12:06

Hallo!

Ich finde die Idee mit den Ofenfischchen sehr interessant. Die Zucht scheint simpel zu sein, die Milbengefahr ist sehr gering, sie können lebend verfĂŒttert werden, kommen nicht die Scheibe hoch und scheinen auch noch gern von den Ameisen angenommen zu werden. Summa summarum eine tolle Sache. Ich werde meinen Myrmic rubra mal testweise Ofenfischchen anbieten.

Bei der Suche nach einem Zuchtansatz bin ich gleich noch auf andere unter UmstĂ€nden interessante Futtertiere bzw. Symbionten gestoßen. Hat schon jemand Erfahrungen mit der VerfĂŒtterung von BohnenkĂ€fern gemacht? Sie sollen gern von Tieren gefressen werden, die auch Drosophila fressen.

Die Frage nach einer Blattlauszucht kommt ja immer mal wieder auf. Bisher wurde sie ja meist als unpraktikabel eingestuft. Hier gibt es einen Blattlauszuchtansatz. Vielleicht ließe sich damit ja doch eine Blattlauszucht fĂŒr unsere Ameisen realisieren.

Ich bin auf eure Meinungen und Kommentare dazu gespannt.

Gruß Willix

Edit: Ich weiß, dass ich das eigentliche Thema etwas verfehle. Da es hier aber sowieso mehr um Ofenfischchen, als um Stabschrecken geht, hoffe ich, dass mein Beitrag hier rein passt.



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Scarvia Ny-Mand
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#12 AW: Eignen sich Stabschrecken als perfekte Futtertiere?

Beitrag von Scarvia Ny-Mand » 26. Juli 2010, 01:07

Willix hat geschrieben:Die Frage nach einer Blattlauszucht kommt ja immer mal wieder auf. Bisher wurde sie ja meist als unpraktikabel eingestuft. Hier gibt es einen Blattlauszuchtansatz. Vielleicht ließe sich damit ja doch eine Blattlauszucht fĂŒr unsere Ameisen realisieren.

ErbsenblattlÀuse - Zuchtanleitung
Gibt aber außer der Anleitung wie man sie zĂŒchtet nicht so wirklich Erfahrungen im Zusammenhang mit Ameisen. ^^



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syzla
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#13 AW: Eignen sich Stabschrecken als perfekte Futtertiere?

Beitrag von syzla » 26. Juli 2010, 23:14

Klingt interessant!
Wichtig ist nur das die GrĂ¶ĂŸe der Futtertiere der Ameisenart angepasst wird.

MfG Syzla :respekt:



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Imilius
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#14 AW: Eignen sich Stabschrecken als perfekte Futtertiere?

Beitrag von Imilius » 13. Januar 2012, 01:31

Hallo Ameisenfreunde!

Dieser Thread ist zwar ein wenig veraltet, möchte ihn dennoch aus der Tiefe holen.

Da es nicht mehr lange dauert bis die Winterruhe vorbei ist und die Larven einen gewaltigen Hunger bekommen, möchte jeder Ameisenhalter seiner Kolonie das perfekte Futtertier bieten.

Leider wird nicht jedes Futtertier gerne von der Kolonie angenommen. Zum Beispiel tat sich meine Camponotus vagus Kolonie mit Heimchen und MehlwĂŒrmer auf Dauer sehr schwer. Fliegen waren immer sehr beliebt und HundertfĂŒĂŸer wurden auch gerne verwertet.

Wer Ideen, VorschlÀge oder Erfahrungen mit anderen Futtertieren hat, kann sie hier ruhig prÀsentieren. Zu Beginn des Threads Beitrag 4 von Jesse findet sich beispielsweise ein sehr guter Vorschlag.

Gruß Imilius


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NIPIAN
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#15 AW: Eignen sich Stabschrecken als perfekte Futtertiere?

Beitrag von NIPIAN » 13. Januar 2012, 17:12

Hoi,

Blaptica dubia wĂ€re noch eine Möglichkeit. Ebenso gerĂ€uscharm (Krabbeln deutlich aktiver "als 'n Ast"), GeruchsbelĂ€stigung hĂ€lt sich in Grenzen - bei Zimmertemperatur lediglich nach dem Futter, bei Temperaturen unter 20°C oder ĂŒber 29°C "schwitzen" sie, um es einfach auszudrĂŒcken.



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The_Paranoid
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#16 AW: Eignen sich Stabschrecken als perfekte Futtertiere?

Beitrag von The_Paranoid » 15. Januar 2012, 11:08

Wollte Blaptica dubia nochmal unterstreichen. Meiner Meinung nach die perfekten Futtertiere. Man hat immer Tiere in allen GrĂ¶ĂŸen. Kann also auch kleine Schaben an GrĂŒnderkolonien verfĂŒttern.
Allerdings ist es bei vielen Ameisenarten ratsam die Schaben durchzuschneiden oder wenigstens anzuschneiden, damit die Ameisen leicht rankommen.

Vermehren tun sie dich Schaben super. Hier sieht man einen meiner 2 ZuchtbehÀlter, wie er 2009 aussah.
Bild
Hab die Tiere konstant bei 30 °C (tagsĂŒber) und 20-30°C(nachts, je nach Jahreszeit) gehalten und da vermehren sie sich echt gut. Spezielles Futter bekommen die Tierchen nicht, sonder einfach das, was in der KĂŒche ĂŒbrig bleibt. Die Futtertierzucht als lebende grĂŒne Tonne.
Als Boden nehm ich so etwas wie Kompost, Erde mit ordentlich organischen Resten drin. Da finden sie zur Not auch noch was zu Essen und er hÀlt die Feuchtigkeit gut.
So kann man die Tiere auch problemlos mal 2 Wochen alleine lassen.

Ofenfischchen hab ich nie gezĂŒchtet. Aber mal testweise ein paar von einem befreundeten Gecko-Halter mitgenommen. Reaktion von meiner (damals jungen) Lasius niger Kolonie war nicht ĂŒberragend. Hab sie danach jedenfalls nicht wieder verfĂŒttert.

Edit: auch wenn ich zu Stabschrecken direkt nichts sagen kann, so hab ich einige Male wandelnde BlĂ€tter verfĂŒttert. GrĂ¶ĂŸere Exemplare wurden dabei gerne angenommen und ausgehöhlt. An den kleinere ist allerdings (wohl Ă€hnlich wie bei Stabschrecken) nichts dran... die sind wirklich dĂŒnn. Und wurden dann teilweise auch von den Ameisen ignoriert.



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