Hallo kaputtinhollywood!
Also grundsätzlich ist eine Wärmequelle nicht nötig. Die Tiere werden in den eigenen Vier Wänden gerechnet auf das ganze Jahr, meist eh zu warm gehalten. Selten stimmen die Brutzyklen mit denen in der Natur am Jahresende überein.
Bei Formica (Raptiformica) sanguinea kann ich es jedoch nachvollziehen.
Als ich die Art noch hielt und eine kleine Ecke des Beckens für kurze Zeit im Sommer von der Sonne beschien wurde, hielten sich gerne, einige Arbeiterinnen in der Sonne auf.
Auch sind in der Natur häufig sonnenexponierte Neststandorte aufzufinden.
Sobald die Sonne am Anfang der Sasion auf das Nest, meist ein alter Baumstumpf oder ähnliches scheint, erwacht die Kolonie und die ersten Arbeiterinnen zeigen sich und bauen am Nest.
Ein paar Meter weiter, der Baumstumpf der zu der Zeit nicht in den Genuss der Sonnenstrahlen kommt, aber ebenfalls eine Raptiformica Kolonie drin haust, liegt brach. Kein Gewusel, keine Ameise in Sicht.
Also wenn, würde ich Dir einen Spotstrahler empfehlen mit geringer Wattzahl. Letztlich kommt es darauf an, wie weit der Strahler von dem Punkt den er erwärmen soll entfernt ist. Aber ein 30x30x30 Becken scheint doch sehr klein. Auch ein Spotstrahler erhöht die Allgemeintemperatur im gesamten Becken dieser Größe.
Von einem Heizstein würde ich Dir abraten. Wenn würde ich mit Licht erwärmen, da die Tiere im direkten Licht erst richtig bunt wirken. Somit hat man zumindest noch etwas für das Auge.
Fazit: Allgemein würde ich Dir davon abraten. Bei einem größeren Becken würde ich einen Spotstrahler mit geringer Wattzahl wählen, der nur eine Ecke des Beckens anstrahlt.
Den Strahler wüde ich nur bei Bedarf anschalten also dann, wenn man die Ameisen auch beim Besonnen beobachten kann. Evtl. werden sogar
Puppen in dem Lichtkegel gelagert.
Ich würde auf alle Fälle darauf achten das der Spot dann nicht mehr als 2°C. über der Umgebungstemperatur aufweist. Das reicht vollkommen aus.
Das wäre evtl. eine Lösung!Die 20W Version ist mehr als ausreichend.
LG
Imago