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#17 AW: Facebook
Vielen Dank Herr Wisemann. Genau meine Meinung.
Hier wurde noch vor ein paar Tagen von einem Admin argumentiert das z.B. Man bei Tapatalk nicht weiß was sie mit den Daten etc machen und dieses daher nicht fürs Forum genutzt wird. Gut kann ich mit leben, aber wenn dann ein Admin dazu aufruft seine Daten doch bei FB rein zu tun und das alles doch so sicher und toll ist, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Muss denn immer was passieren bevor die Leute aufwachen?
Lg PsyAnt
Hier wurde noch vor ein paar Tagen von einem Admin argumentiert das z.B. Man bei Tapatalk nicht weiß was sie mit den Daten etc machen und dieses daher nicht fürs Forum genutzt wird. Gut kann ich mit leben, aber wenn dann ein Admin dazu aufruft seine Daten doch bei FB rein zu tun und das alles doch so sicher und toll ist, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Muss denn immer was passieren bevor die Leute aufwachen?
Lg PsyAnt
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#18 AW: Facebook
@PsyAnt
ich bitte dich Falschaussagen dieser Art zu unterlassen! Ich habe nie dazu "aufgerufen" persönliche Daten bei FB einzustellen. Vielmehr habe ich davor gewarnt diese einzustellen (insbesondere bei empfindlichen Daten wie sie Wiseman hervorhebt). Gleichzeitig habe ich jedoch auch klargestellt, dass ich die medienwirksamen Verschwörungs-Szenarien nicht teile. Und wenn ich nun doch der Ansicht bin, dann gebe ich eben keine Daten an?! Und weiterhin warte ich ja - in bezug auf mein obiges Beispiel - auf konkrete Antworten was denn "schlimmes passieren" kann/soll.
FB ist noch in einem Entwicklungsprozess, aber dieser ist meiner Meinung nichtmehr aufzuhalten. Ich heiße auchnicht alle Entwicklungen gut, aber ich lobe das Konzept. Auch werden überwiegend die Schattenseiten von FB hervorgehoben, dass FB jedoch auch als neue Stimme des Volkes positive Wirkung haben kann wird leichthin übersehen. Die Rebellionen im nahen Osten und Nordafrika wurden beispielsweise intensiv über Facebook vorangetrieben, Massendemonstrationen über FB initiiert,... Auch hat FB entscheidend dazu beigetragen, dass SOPA/PIPA gescheitert sind. Was ich damit sehen will: Über Facebook hat das Volk eine neue, große Möglichkeit sich Gehör zu verschaffen. Gerade in Zeiten in denen - wie Wiseman richtig sagt - die Konzerne die wahren Politikmacher sind brauchen die Menschen einen neuen Kanal.
ich bitte dich Falschaussagen dieser Art zu unterlassen! Ich habe nie dazu "aufgerufen" persönliche Daten bei FB einzustellen. Vielmehr habe ich davor gewarnt diese einzustellen (insbesondere bei empfindlichen Daten wie sie Wiseman hervorhebt). Gleichzeitig habe ich jedoch auch klargestellt, dass ich die medienwirksamen Verschwörungs-Szenarien nicht teile. Und wenn ich nun doch der Ansicht bin, dann gebe ich eben keine Daten an?! Und weiterhin warte ich ja - in bezug auf mein obiges Beispiel - auf konkrete Antworten was denn "schlimmes passieren" kann/soll.
FB ist noch in einem Entwicklungsprozess, aber dieser ist meiner Meinung nichtmehr aufzuhalten. Ich heiße auchnicht alle Entwicklungen gut, aber ich lobe das Konzept. Auch werden überwiegend die Schattenseiten von FB hervorgehoben, dass FB jedoch auch als neue Stimme des Volkes positive Wirkung haben kann wird leichthin übersehen. Die Rebellionen im nahen Osten und Nordafrika wurden beispielsweise intensiv über Facebook vorangetrieben, Massendemonstrationen über FB initiiert,... Auch hat FB entscheidend dazu beigetragen, dass SOPA/PIPA gescheitert sind. Was ich damit sehen will: Über Facebook hat das Volk eine neue, große Möglichkeit sich Gehör zu verschaffen. Gerade in Zeiten in denen - wie Wiseman richtig sagt - die Konzerne die wahren Politikmacher sind brauchen die Menschen einen neuen Kanal.
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#19 AW: Facebook
Die Sinnhaftigkeit eines Social Networks nach dem Prinzip von Facebook oder Google+ ist in der heutigen, eng vernetzten Welt durchaus gegeben. Das bezweifelt auch niemand, obwohl ich persönlich der Meinung bin, dass es keineswegs echte Sozialkontakte ersetzen kann und darf.
Was zu Recht kritisiert wird, ist der Eifer dieser Unternehmen, den Nutzer dazu zu veranlassen auch noch das letzte Fetzchen Information über sich bereitwillig preis zu geben.
Die Frage, die im Raum steht ist, wozu? Wem würde das alles nützen? Erste Antwort, natürlich den Unternehmen selbst. Es sind profitorientierte Konzerne, die in erster Linie ihren Aktionären verpflichtet sind (Facebook zwar noch nicht, aber schon sehr bald). Die wollen ihre jährliche Dividende. Dazu muss ein solcher Konzern investieren, expandieren, Profit abwerfen, und zwar eine ganze Menge.
Darüber hinaus weckt eine derartig umfassende und komplexe Datensammlung Begehrlichkeiten bei anderen Institutionen, wie den Geheimdiensten, den Polizeibehörden oder den Medienkonzernen (Stichwort Urheberrechtsverletzungen).
Es genügt nur ein einziges Gesetz um Facebook oder Google zu zwingen, die Daten ihrer Nutzer Ermittlungsbehörden zur Verfügung zu stellen.
Das ist nämlich genau das, was unsere Politiker wollen, wenn sie von verdachtsunabhängiger Vorratsdatenspeicherung schwafeln, wobei bei dieser (zumindest offiziell) ja nur Verbindungsdaten erfasst werden sollen, ohne jeden Inhalt.
Das "Schöne" an Facebook und co. ist zudem, dass die Nutzer diese Daten völlig freiwillig preisgeben. Man würde also im besten Fall gar keinen "Bundestrojaner" benötigen, dessen Einsatz ja an alle möglichen (aus Sicht der Ermittlungsbehörden) lästigen Vorgaben des BVG geknüpft ist.
Anhand der AGB's von Facebook stimmt der Nutzer ja sogar zu, dass er das Besitzrecht der Daten, die er bei Facebook hinterlegt, quasi abtritt und Facebook mit diesen Daten machen kann, was es will (auch an Dritte weitergeben).
Insofern ist es nicht allzu weit hergeholt, davor zu warnen, dass die eigenen Daten eines Tages gegen den Nutzer verwendet werden könnten.
Viele Grüße,
Wiseman
Was zu Recht kritisiert wird, ist der Eifer dieser Unternehmen, den Nutzer dazu zu veranlassen auch noch das letzte Fetzchen Information über sich bereitwillig preis zu geben.
Die Frage, die im Raum steht ist, wozu? Wem würde das alles nützen? Erste Antwort, natürlich den Unternehmen selbst. Es sind profitorientierte Konzerne, die in erster Linie ihren Aktionären verpflichtet sind (Facebook zwar noch nicht, aber schon sehr bald). Die wollen ihre jährliche Dividende. Dazu muss ein solcher Konzern investieren, expandieren, Profit abwerfen, und zwar eine ganze Menge.
Darüber hinaus weckt eine derartig umfassende und komplexe Datensammlung Begehrlichkeiten bei anderen Institutionen, wie den Geheimdiensten, den Polizeibehörden oder den Medienkonzernen (Stichwort Urheberrechtsverletzungen).
Es genügt nur ein einziges Gesetz um Facebook oder Google zu zwingen, die Daten ihrer Nutzer Ermittlungsbehörden zur Verfügung zu stellen.
Das ist nämlich genau das, was unsere Politiker wollen, wenn sie von verdachtsunabhängiger Vorratsdatenspeicherung schwafeln, wobei bei dieser (zumindest offiziell) ja nur Verbindungsdaten erfasst werden sollen, ohne jeden Inhalt.
Das "Schöne" an Facebook und co. ist zudem, dass die Nutzer diese Daten völlig freiwillig preisgeben. Man würde also im besten Fall gar keinen "Bundestrojaner" benötigen, dessen Einsatz ja an alle möglichen (aus Sicht der Ermittlungsbehörden) lästigen Vorgaben des BVG geknüpft ist.
Anhand der AGB's von Facebook stimmt der Nutzer ja sogar zu, dass er das Besitzrecht der Daten, die er bei Facebook hinterlegt, quasi abtritt und Facebook mit diesen Daten machen kann, was es will (auch an Dritte weitergeben).
Auszug Facebook AGB's hat geschrieben:Mit dem Posten von Benutzerinhalt auf einem beliebigen Teil der Site erteilst du dem Unternehmen automatisch eine unwiderrufliche, zeitlich unbegrenzte, nicht ausschließliche, übertragbare, vollständig bezahlte, weltweite Lizenz (mit dem Recht zur Vergabe von Unterlizenzen) für das Verwenden, Kopieren, öffentliche Aufführen, öffentliche Darstellen, Umformatieren, Übersetzen, Anfertigen von Auszügen (vollständig oder teilweise) und Weitergeben solcher Benutzerinhalte für kommerzielle, Werbe- oder sonstige Zwecke auf oder in Verbindung mit der Site oder mit dem Marketing für die Site, für das Erstellen abgeleiteter Werke oder die Einarbeitung solcher Benutzerinhalte in andere Werke und für das Vergeben und Autorisieren von Unterlizenzen zu Vorstehendem.
Insofern ist es nicht allzu weit hergeholt, davor zu warnen, dass die eigenen Daten eines Tages gegen den Nutzer verwendet werden könnten.
Viele Grüße,
Wiseman
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#21 AW: Facebook
Hallo Wiseman,
Du bist ja ganz schön mutig, die Nägel öffentlich so auf den Kopf zu treffen, eine tolle Argumentation die selbst dem Begriff einer "Verschwörungstheorie" (in der heutigen Zeit beinahe ein Kraftausdruck wie ich finde) standhält ohne mit der Wimper zu zucken!
Respekt!
Du bist ja ganz schön mutig, die Nägel öffentlich so auf den Kopf zu treffen, eine tolle Argumentation die selbst dem Begriff einer "Verschwörungstheorie" (in der heutigen Zeit beinahe ein Kraftausdruck wie ich finde) standhält ohne mit der Wimper zu zucken!
Respekt!
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- Wiseman
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#24 AW: Facebook
Hier als kurzer Zwischeneinwurf der Link zu einem aktuellen Heise-Artikel:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Geloeschte-Bilder-auf-Facebook-jahrelang-online-1428851.html
Ein Beispiel dafür, dass die Facebook-Nutzer keine wirkliche Kontrolle über ihre dort hinterlegten Daten haben.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Geloeschte-Bilder-auf-Facebook-jahrelang-online-1428851.html
Ein Beispiel dafür, dass die Facebook-Nutzer keine wirkliche Kontrolle über ihre dort hinterlegten Daten haben.