Hallo Zusammen

In letzter Zeit hab ich mir echt Mühe gegeben beim Nestbau und mit Plänen für den Sommer etc.

Leider alles für die Katz

Als ich heute, wie jede Woche, die Kolonie auf dem Dachboden besucht habe, um sie zu befeuchten, musste ich feststellen, dass die Gyne tot ist. Alle Arbeiterinnen leben, nur die Gyne liegt einfach tot im Nest.

Ein herber Rückschlag, da dies meine erste und liebste Kolonie war. Da dies die erste Kolonie ist die bei mir verstorben ist, hinterlässt ihr Verlust doch ein mulmiges Gefühl. Ich versuche herauszufinden, woran sie gestorben ist, leider bis jetzt ohne Erfolg. Der Wassertank wurde jede Woche gefüllt, die Temperaturen laegn zwischen 5 und -3 Grad. Beinahe gleiche Bedingungen wie letzte Winterruhe.


Somit endet also dieser Bericht. Ich hab auch nicht vor, eine neue Kolonie Camponotus ligniperdus anzuschaffen, da ich diese schönen Tiere nicht noch mal aus ihrem Lebensraum entfernen möchte, nur damit sie bei mir in Gefangenschaft sterben.


Zum Schluss noch mal den Diskussionsthread: [font=Arial]http://www.ameisenforum.de/meinungen...tml#post246338[/font]

Hallo

Nach diesem ereignisreichen Winter in der die Gyne durch ihre Rückenlage mich zur Verzweiflung getrieben hat, möchte ich wieder einmal den Bericht hier weiterführen. Da die Gyne bei höheren Temperaturen wieder voll zu sich kam, geht es der Kolonie gut.

Das Nest das sie bewohnen (bewohnten) war mein erstes und daher total überproportioniert. Die Kammern waren so hoch, das sie von den Arbeiterinnen vollständig zugebaut wurden. Bis vor zwei Tagen hatte ich seit der Winterruhe keinen Einblick in ihr Nestleben. Um das so schnell wie möglich zu ändern hab ich ihnen ein Holznest und ein Ytongnest angeboten. Das Holznest aus dem vorletzten Beitrag hat sich leider nicht als Praxistauglich erwiesen da die aufgeschraubte Scheibe aufgrund der Krümmung im Holz nicht dicht sass. Alles aufzuschrauben und abzuschleifen war mir zu viel, da hab ich ihnen lieber ein neues, liegendes Holznest gebaut.

In dieses sind sie nun vorgestern eingezogen. Mir viel ein Stein vom Herzen als ich sah wie sie erste Larven ins neue Nest trugen. Der Umzug fand zwischen 18:00 und 00:00 statt. Mir blieb der Mund offen als ich sah wie viel Brut sie herumtrugen. Nach langem Warten kam endlich die Königin. Sie sah gut genährt aus, glänzte und war sehr flink zu Fuss. Macht euch am besten selber ein Bild von diesem Prachtexemplar:



Am nächsten Tag hatte ich endlich den lang ersehnten Einblick in ihr Nest. Vor ihrem Verschwinden von der Bildfläche zählte die Kolonie 16 Arbeiterinnen, nach der aktuellen Zählung sind es jetzt 35 Stück. Darunter auch ein stattlicher Major mit einer Grösse von mindestens einem Zentimeter. Viele der grossen Tiere hatte ich noch nie gesehen. Alles schön verborgen in ihrer zugebauten Kammer. Auch ihre Brut hat mich ins Staunen versetzt. Es sind ca. 15 grosse Larven, ca. 20 kleine Larven ca. 20 Eier und noch 5 Puppen vorhanden. Jetzt startet ihre Entwicklung endlich durch und ich konnte mir endlich ein Bild davon machen, was ich anhand ihres hohen Proteinbedarfs schon erahnt hatte.

Hier die eine Nestkammer die sie komplett ausfüllen und noch ein paar Arbeiterinne die sich etwas abseits um das Eierpacket kümmern.



Um die Tiere nicht zu stören wurden die Bilder nachts gemacht. Bilder aus dem Nest bei Tag werden noch folgen. Entschuldigt deshalb die mittelmässige Qualität. Aus irgendeinem Grund werden hochkant Bilder von Pickdump immer so hässlich verzerrt und viel zu gross angezeigt. Wenn jemand eine Lösung für dieses Problemchen hat, nur her damit.

Diskussion ist erwünscht und kann hier stattfinden.

LG
Christian