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Diskussionsthread zu Camponotus ligniperdus Haltungserfahrungen

Diskussions- und Frageforum für bestehende Haltungserfahrungen.
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#25 AW: Diskussionsthread zu Camponotus ligniperdus Haltungserfahrungen

Beitrag von Imago » 15. Februar 2012, 13:42

Es geht ja darum das es Unterschiede zwischen einer Gyne in der Winterruhe gibt und einer toten Gyne und die Unterschiede sind wohl auch optisch zu erkennen! [Widerspruch s. Beitrag #9 mit Verlinkung auf Beitrag #44; Anm. d. Moderators NIPIAN]

Man sollte die vom Halter gegebenen Informationen lesen, bevor man umfangreiche Kommentare ablässt.
Genauso sollte man die umfangreichen Kommentare verstehen, bevor man selbst für Verwirrung sorgt!

Ich zumindest würde eine tote Gyne, von einer die lebend die Winterruhe verbringt unterscheiden können.

Mir geht es darum das diese Unterschiede klar unhd deutlich dar gelegt werden. Bevor es hier noch mehr Verwirrung gibt!

LG Imago



Gaster
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#26 AW: Diskussionsthread zu Camponotus ligniperdus Haltungserfahrungen

Beitrag von Gaster » 15. Februar 2012, 14:23

In dieser Haltergruppe verbreiten sich, erfahrungsgemäß, Gerüchte und Halbwahrheiten am schnellsten!



Es sieht nicht wie eine Leichenstarre aus!

Dann würde die Gyne auf dem Rücken liegen, wenn sie denn eine Leiche wäre.


Ich kann nicht bestätigen, dass tote Gynen immer auf dem Rücken liegen. Bitte mit solchen Gerüchten etwas vorsichtiger umgehen.

Außerdem lässt sich an dieser Stelle schon wieder einiges an Spannungen feststellen. Lasst das Thema bitte nicht abdriften!



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Ureaplasma
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#27 AW: Diskussionsthread zu Camponotus ligniperdus Haltungserfahrungen

Beitrag von Ureaplasma » 15. Februar 2012, 16:40

Dass tote Ameisen sich nicht immer in Rückenlage befinden kann ich bestätigen. Und dass sich die Beine einer in Winterstarre befindenden Gyne abspreizen wage ich auch zu bezweifeln.
Da aber nicht jeder zu wissen scheint wie diese Stellung aussieht, möchte ich auf zwei Links hinweisen:

http://mainenature.org/2011/03/quoddy-nature-notes-technology/
Bild aus diesem Link. Artikel von Fred Gralenski
Bild


http://www.youtube.com/watch?v=A5e7ukWfbhA



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#28 AW: Diskussionsthread zu Camponotus ligniperdus Haltungserfahrungen

Beitrag von Imago » 15. Februar 2012, 16:45

@Gaster!

Volle Zustimmung und nein lassen wir nicht, denke da müssen wir jetzt einfach mal Erfahrungen austauschen und gemeinsam an einem Strang ziehen!


Ich kann nicht bestätigen, dass tote Gynen immer auf dem Rücken liegen.


Also in meiner Haltung sind bis jetzt nur Gynen von Lasius niger verstorben. Die, die tot im Reagenzglas lagen, lagen alle auf dem Rücken.

Von Arbeiterinnen kenne ich das auch nur so von jeglichen Arten. Meist werden sie dann noch mal von den Arbeiterinnen von A nach B transportiert, dann leigen sie natürlich nicht mehr zwangsläufig auf dem Rücken.

Von toten Camponotus ligniperdus Arbeitrinnen kann ich ja leider ein Lied singen.

Wie liegen denn bei Dir tote Gynen, auch seitlich oder auf dem "Bauch"? Das würde mich jetzt auch mal ineterssieren?

LG Imago



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Ureaplasma
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#29 AW: Diskussionsthread zu Camponotus ligniperdus Haltungserfahrungen

Beitrag von Ureaplasma » 15. Februar 2012, 16:55

Tote Camponotus:
http://www.alexanderwild.com/keyword/ant%20diseases#!i=641106816&k=SJYVA

möglicherweise eine gestellte Szene:

Hier ist grade eine C. cf. vagus in den letzten Atemzügen.
http://www.youtube.com/watch?v=x9V-9JUG6HU

Die liegt aber nur auf dem Rücken weil die Oberflächer so glatt war.



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#30 AW: Diskussionsthread zu Camponotus ligniperdus Haltungserfahrungen

Beitrag von Imago » 15. Februar 2012, 17:11

Hallo Ureaplasma!

Danke für den Beitrag!

Ja natürlich muss das Gelände ja auch wegsam sein. Dass eine Gyne auf Kies, oder welligem Sand etc. nicht zwangsläufig auf dem Rücken liegt ist, denke ich, verständlich.

Auf glatten Unterböden kann ich mir das jedoch durchaus vorstellen. Das Video zeigt es ja auch.

Das ist natürlich kein Beweis, dass es ein Gesetz ist, jedoch zumindest physikalisch ist es plausibel, hinsichtlich des Schwerpunktes. Ein auf dem Rücken liegendes Insekt braucht Schwung, um sich wieder in die richtige Lage zu bringen.
Ein geschwächtes Insekt muss sich der misslichen Rückenlage hingeben.

Insekten die einen Alterstod sterben oder vergiftet sind/wurden etc. (zumindest nicht durch einen Fressfreind ihren Tod finden/fanden) strampeln ja auch und zucken, darum drehen sie sich rein physikalisch gesehen, ganz dem Gesetz des tiefsten Schwerpunktes, meist, häufig immer (das würden wir ja gerne klären) auf den Rücken.

Das Video zeigt das ja sehr deutlich.

LG Imago



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chris1994
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#31 AW: Diskussionsthread zu Camponotus ligniperdus Haltungserfahrungen

Beitrag von chris1994 » 15. Februar 2012, 19:11

Hallo Zusammen

Ich versuche mal die Lage der Gyne zu beschreiben: Sie liegt auf dem Rücken und ist ganz ausgestreckt. Die Beine sind so angezogen, das der Femur von ihrem Körper wegzeigt und Tibia und Tarsen oder Tarsi) ist der unterste Abschnitt des Ameisenbeins, bestehend aus mehreren Gliedern.">Tarsus über dem Körper verschränkt sind. Die Fühler sind angewinkelt und liegen eng am Kopf an.

Sie befindet sich noch immer regungslos in dieser Position. Wie Merkur gesagt hat, sind die Arbeiterinnen schon etwas mobiler und bewegen sich, wenn auch sehr langsam im Nest umher.

Nachdem die Temperaturen wieder leicht gesunken sind, bildeten die Arbeiterinnen eine Wintertraube um den Kopf der Gyne.

Ich habe versucht gute Fotos zu machen aber bei der schlechten Beleuchtung auf dem Dachboden und der ebenfalls nicht optimalen Einsicht ins Nest ist nicht viel darauf zu erkennen.

Ich danke euch allen für die rege Beteiligung und die Links.


Bei mir in Haltung: Lasius niger(> 1000 A.), Formica fusca (400-500 A.), Formica sanguinea (300-350 A.) Camponotus ligniperdus(35 A.), Temnothorax unifasciatus (1 A)

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#32 AW: Diskussionsthread zu Camponotus ligniperdus Haltungserfahrungen

Beitrag von Gaster » 15. Februar 2012, 20:30

An alle:

Bitte glaubt nicht diesem Gerücht, dass sich Ameisen beim Sterben immer auf den Rücken drehen!


@Imago:

Nein, es ist vollkommen ausgeschlossen, dass sich Ameisen "meist, häufig immer", wie du es formulierst, auf den Rücken drehen, wenn sie sterben. Ganz davon abgesehen, dass es immer von der Umgebung abhängt, ist dein Argumentationsversuch vollkommen absurd.
Eine Ameise in Winterruhe ist geschwächt. Ähnlich wie eine sterbende Ameise. In Kälte bzw. kurz nach dem Ende der Winterruhe kann sie sich noch nicht normal bewegen und fällt nunmal hin und wieder um. Und nein, wenn sie dann ein mal auf den Rücken fällt, ist sie auch nicht tot.

Eine auf dem Rücken liegende Ameise bedeutet weder, dass sie tot ist, noch, dass sie am leben ist. Sie liegt einfach nur auf dem Rücken.
Eine nicht auf dem Rücken liegende Ameisen bedeutet analog dazu nicht, dass sie am Leben ist. Auch nicht, dass sie tot ist. Sie liegt einfach so, wie sie liegt. Wenn sie in "richtiger" Lage gestorben ist, dass liegt sie so und dreht sich nicht mehr um. Wenn sie auf dem Rücken liegend verstirbt, dann liegt sie nunmal tot auf dem Rücken.


Grüße

Jan


Ps: Zum Glück sind wir nicht das "Menschenforum" - Dann würden sich jetzt viele Leute nachts um ihre Mitmenschen sorgen.



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