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Nächtliche Ameisenbisse???

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#25 AW: Nächtliche Ameisenbisse???

Beitrag von Gast » 19. Februar 2012, 18:04

[font=Times New Roman]Milben? Zecken? Nicht unwahrscheinlich![/font]

[font=Times New Roman]Ich habe etwas herumgesucht, aber nichts Passendes gefunden, wonach Dolichoderinen für die Hautreaktionen verantwortlich sein könnten. Also steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich in den Wohnwagen zwar Ameisen tummeln, diese aber nicht die „Bisse“ verursachen. Wie Antastisch richtig sagt, ist die Dichte und Verteilung der „Bissstellen“ nicht mit Ameisenbefall zur Deckung zu bringen (Bei Feuerameisen könnte es so ähnlich aussehen! Aber die kann man wohl ausschließen, deren Stiche spürt man sofort und man kann die Täter in flagranti erwischen).[/font]

[font=Times New Roman]Murofnesiema hat mich auf eine wahrscheinlichere Idee gebracht:[/font]
[font=Times New Roman]Grasmilben wäre eine Möglichkeit, auch hinsichtlich der Juckreiz-Empfindungen. Dazu braucht man nur durch Wiesen oder Strauchwerk wandern. Die Tiere krabbeln unbemerkt auf den Körper, verteilen sich, und fangen dann an, ihre Stechwerkzeuge in die Haut einzubohren.[/font]

[font=Times New Roman]Eine andere Möglichkeit wären Zecken, und zwar ganz junge. [/font]
[font=Times New Roman]In Mexiko habe ich selbst so etwas erlebt, im März 2004 auf der Yucatan-Halbinsel. [/font]
[font=Times New Roman]Am Tag vor unserer Abreise haben wir auf eigene Faust nach einer „geheimen“ Maya-Ruine gesucht (Touranbieter verkaufen Trips dorthin). Wir haben uns durchgefragt und sind tatsächlich an einer solchen, wenngleich unspektakulären, Ruine gelandet. [/font]
[font=Times New Roman]Meine Frau wollte noch weiter gehen, aber ich sah plötzlich auf dem Knie meiner Jeans gleich ein halbes Dutzend großer Zecken (dunkelgrau und mit ca. 4 mm Durchmesser). Wir haben uns recht rasch zurückgezogen![/font]

[font=Times New Roman]Das dicke Ende kam aber am nächsten Morgen (der Abflug war am späten Nachmittag): Es hat überall am Körper gejuckt, überall waren zahllose kleine rötliche Stichstellen! Und mit der Lupe ließen sich Zeckenlarven identifizieren![/font]

[font=Times New Roman]Zum Glück hatten wir in unserer Unterkunft eine sehr helle Lampe (eine Seltenheit in Hotels/Motels. Draußen wäre es auch hell genug gewesen, aber das Folgende war nicht für Publikum geeignet ;)), und ich hatte Ameisen-Präparierzeug dabei, einschließlich sehr spitzer Uhrmacher-Pinzetten.[/font]
[font=Times New Roman]Also richteten wir im Zimmer eine Zecken-Ambulanz ein und pickten uns gegenseitig Stück für Stück die winzigen Zeckenlarven ab. Sie saßen wirklich überall! [/font]
[font=Times New Roman]So ein Einsatz kann ja ganz lustig sein, aber ohne Zecken wäre es mir ehrlich lieber gewesen :).[/font]

[font=Times New Roman]Ja, Marieke, vielleicht könnt Ihr mal eine gute Lupe auftreiben. Die Zecken sind rundlich, bleich, und haben als Larven noch 6 Beine, später werden es 8. Vielleicht könnt Ihr so etwas entdecken? [/font]

[font=Times New Roman]Bei uns sind die Stichstellen dann in ein paar Tagen abgeheilt, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen.[/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]



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#26 AW: Nächtliche Ameisenbisse???

Beitrag von bobw » 19. Februar 2012, 19:34

Also das sieht sehr nach Flohbissen aus!

bevor ihr nach Hause fahrt ALLES so heiß wie möglich waschen und euch auch gründlich ;)

hatte die mal von 2 Nächten in einem usbekischen Dorf und die haben noch Wochen später noch gejuckt und man hatte das Gefühl es kämen neue hinzu!
Aber haben zum Glück keine Tierchen mitgebracht! Gerade am Bauch und in den weichen Körperzonen hatte ich viele...



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#27 AW: Nächtliche Ameisenbisse???

Beitrag von erix » 20. Februar 2012, 03:39

Von allen genannten Verursachern leuchten mit bis jetzt die Grasmilben am ehesten ein. Zecken scheinen mir nicht ins Bild zu passen, denn deren Saugvorgang dauert einfach zu lange, als dass sie bei Massenbefall übersehen werden könnten. Grasmilbenlarven hingegen sind sehr klein und längst wieder weg, wenn man den Juckreiz spürt. Der Juckreiz wird durch die Bettwärme gefördert.

Die englisch "chiggers" genannten Parasiten müssten der lokalen Landbevölkerung im tropischen und subtropischen Amerika eigentlich gut bekannt sein.

Zum Trost: Der Mensch ist für die Grasmilben ein Fehlwirt. Sie gehen zugrunde, wenn sie uns gebissen haben. Wir sind ungeniessbar. Wer hätte das gedacht.

http://www.haustierforum.ch/magazin/11026-grasmilben-herbstmilben.html
Gruss: robee



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