Würdest du Fotos von dem Tropenbecken machen? Ich kann mir leider gerade nicht recht vorstellen wie die da frei herumlaufen bzw. Was du damit meinst.
Würde mich echt nteressieren ob der Zuständige dafür dort einer ist der sich wenigstens ein bisschen mit Ameisen auskennt, oder ob er gar zuerst mal meint sie halten generell nie Winterruhe:fettgrins:
Die Atta Anlage erweckt ja wenigstens ein bisschen den Anschein;)

Würdest du Fotos von dem Tropenbecken machen?

Ja, wenn ich das nächste Mal dort bin.

Ich kann mir leider gerade nicht recht vorstellen wie die da frei herumlaufen bzw. Was du damit meinst.

Die Becken sind hauptsächlich für die Reptilien eingerichtet die darin leben. Die Glasschiebetür lässt eben einen Spalt durch den zwar die Reptilien nicht passen, die Ameisen mit wenigen Millimetern Körpergröße allerdings schon. Da in dem Becken keinerlei Erde vorhanden ist, gehe ich von einer in Holz lebenden Ameise aus.

Würde mich echt nteressieren ob der Zuständige dafür dort einer ist der sich wenigstens ein bisschen mit Ameisen auskennt

Das lässt sich herausfinden. Ich werde das Gespräch einfach mal aufnehmen... weiß jemand ob eine Veröffentlichung erlaubt wäre?

Lg Jump

WoW! Da bin ich auch schon gespannt, was bei dem Gespräch rauskommt, aber meines Wissens darfst du es nicht aufzeichnen, es sei denn du besitzt die Pressefreiheit oder der Pfleger erlaubt es dir mit einer schriftlichen Einwilligung!

In den Ecken beider Becken ist jetzt Massenfriedhof, inkl. Königinnen.

Weiß jemand vielleicht was die weiße Substanz ist?

Im bulgarischen Ameisenforum gibt es noch ein paar aktuelle Fotos - http://forum.antday.com/viewtopic.php?f=3&t=480.

Ameisenhalter hat geschrieben:WoW! Da bin ich auch schon gespannt was bei dem Gespräch rauskommt aber meines Wissens darfst du es nicht aufzeichnen es sei denn du besitzt die Presse Freiheit oder der Pfleger erlaubt es dir mit einer schriftlichen Einwilligung!

-->
Ehem, die Pressefreiheit gilt für jeden.


Deshalb hier mal ein paar einfache Regeln für Interviews:

Gespräche führen und nachfragen darf grundsätzlich jeder. Gespräche veröffentlichen ebenfalls.
Dabei sollte allerdings beachtet werden, dass man die Aussagen des Gesprächspartners korrekt und nicht sinnverfälschend wiedergibt. Das gilt insbesondere für Kürzungen.
Um sich gegen Widerspruch (z.B. in Form einer Gegendarstellung, im schlimmsten Fall Verleumdungsklage o.ä.) zu schützen, ist es abhängig vom Medium durchaus üblich, den zur Veröffentlichung bestimmten Text/Beitrag vorher dem Gesprächspartner vorzulegen. Ob und mit welchem Risiko man dann dessen mögliche Einwände und Korrekturen ignoriert, kann man danach immer noch selbst entscheiden. Beleidigungen etc. sind natürlich in keinem Fall zulässig.
Wenn man außerdem ein Gespräch von vornherein mit der Absicht führt, es als Ganzes oder in Teilen zu veröffentlichen - und damit journalistisch tätig wird, - sollte man dies seinem Gegenüber auch gleich zu Beginn des Gesprächs mitteilen. Etwa in dieser Form: "Ich bin Mitglied im 'Ameisen-Forum' und möchte dort/im Internet einen Beitrag über die Ameisen im Naturkundemuseum Karlsruhe schreiben. Würden Sie mir dazu vielleicht ein paar Fragen beantworten?"
Wer das Gespräch aufzeichnen möchte, ist in der Tat verpflichtet, seine(n) Gesprächspartner vorher darüber zu informieren und sich seine Zustimmung geben zu lassen. Eine mündliche Zustimmung reicht in der Regel völlig aus. Eine Aufzeichnung hilft im Übrigen beiden Seiten, da es dadurch wesentlich besser möglich ist, die Aussagen des Gesprächspartners korrekt zu veröffentlichen.
Und dann gibt es noch den Fall, dass jemand zwar bereit ist, Fragen zu beantworten, seine Aussagen aber unter keinen Umständen irgendwo veröffentlicht (und ggf. auch nicht aufgezeichnet) wissen will. Das sollte man grundsätzlich respektieren. Immerhin kommt man so evtl. zu einem gewissen Insiderwissen und kann dann in einem weiteren Gespräch, z.B. mit der Pressestelle oder dem Direktor des Naturkundemuseums, die richtigen Fragen stellen.
Die beiden letztgenannten Adressaten sollte man professioneller Weise um einen Gesprächstermin bitten. D.h. kurze Anfrage per Telefon oder eMail mit Thema und beabsichtigter Veröffentlichung (Internet/Forum). In der Regel sagt dann auch niemand nein, denn damit würde die Aufmerksamkeit nur noch weiter auf eventuelle Missstände gelenkt.

Wie man sieht, tut das alles nicht weh, und es kann sogar richtig Spaß machen, besonders wenn man merkt, dass man dadurch etwas bewegt.
Viel Erfolg dabei! - Albatros

@ Antday:
Das weiße Zeug könnte z.B. Apifonda oder ein anderes Bienenfutter sein. Ist für die Pfleger wahrscheinlich einfacher, als mit flüssigem Honig rumzusauen. Ob's für die Ameisen ein adäquates Futter ist, wissen die Spezialisten vielleicht...

Gruß
Kyne

Jetzt, mit bald 2 Jahren Verspätung war ich wieder im Naturkundemuseum Karlsruhe und berichte.

Ich habe dort mit einem sehr engagiert wirkenden Museumsaufseher gesprochen, die Antworten fand ich eher unglücklich.

Beide Kolonien, Atta sexdens und Formica polyctena, hat das Naturkundemuseum (mit vielen Wissenschaftlern und Pflegern an Bord) nicht weiter am Leben halten können.

Ich kann und möchte das Gespräch nicht wortwörtlich wiedergeben.

Auf die Frage hin, ob die Formica polyctena nicht Winterruhe gebraucht hätten, kam erst ein leichtes Zögern und dann, dass sie die Kolonie ja dann später auch eine Zeit lang in den (kälteren?) Keller gestellt haben.
Das Museum scheint selbst zu wissen, dass man eine Waldameisenkolonie nicht lange und artgerecht halten kann, denn das kam als Antwort als ich nach dem Grund des Sterbens fragte.
Nachdem fast die gesamte Kolonie verstorben war, haben sie die restlichen Ameisen dann in den Wald "ausgewildert".
Die Förster würden sehr gut wissen, wo in ihrem Wald man solche Ameisen dann aussetzen müsse.
Nachdem ich dazu geraten habe, sich an die Deutsche Ameisenschutzwarte zu wenden, hat er klar gemacht, dass er sich gar nicht sicher ist, ob der Förster der einzige ist der bei einer Auswilderung dabei ist.

Auch Tiere die nicht mehr für die Ausstellung gebraucht werden, werden ausgewildert.


Im Großen und Ganzen bin ich etwas enttäuscht vom Naturkundemuseum Karlsruhe.
Sollten/wollten sie nicht eigentlich auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit Tieren hinarbeiten?

Desweiteren werde ich versuchen Ameisen zu entwenden die dort frei rumlaufen.

Diese Ameisen waren nicht mehr aufzufinden, das Naturkundemuseum scheint den Befall losgeworden zu sein.


Infos zur Atta sexdens im Naturkundemuseum Karlsruhe gibt es hier.


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