Artbeschreibung
Taxonomie
-Familia: Formicidae (Ameisen)
--Subfamilia:
---Tribus: Crematogastrini
----Genus: Crematogaster Lund, 1831
-----Subgenus: Crematogaster Lund, 1831
------Species: Crematogaster scutellaris (Olivier, 1792)
-------Subspecies: Crematogaster scutellaris alii Forel, 1907; Crematogaster scutellaris nigra Krausse 1912; Crematogaster scutellaris scutellaris (Olivier, 1792); Crematogaster scutellaris tenuispina Forel, 1912
Allgemeines
Heimat: Mittelmeerländer bis Zentralasien. Nördlich der Alpen wohl noch nicht bodenständig, dorthin aber regelmäßig eingeschleppt. Tessin und Südtirol als nördlichste Verbreitungsgrenze.
Habitat: bevorzugt lichte Föhren- und Pinienwälder
Kolonie:
Koloniegröße: mehrere tausend Arbeiterinnen
Koloniealter: ?
Gründung: claustral, Adoption.
Arbeiterinnen:
Nestbau: stabile, stark bevölkerte Kartonnester in Bäumen und Totholz.
Nahrung: stark trophobiotisch, auch Zoophagie (Honig und Insekten in der Haltung).
Fortpflanzung: Schwarmflug in den Abendstunden von Anfang August - Mitte Oktober (laut Ameisenhaltung.de)
Aussehen/Färbung
Arbeiterinnen: Kopf rötlich,
Männchen: schwarz
Größe
Arbeiterinnen: ca. 3 - 4 mm
Männchen: ca. 3 - 4 mm
Entwicklungsdauer
Arbeiterinnen: ?
Eier -
Bemerkungen
Bei Gefahr biegen die Arbeiterinnen dieser Art ihre
Crematogaster scutellaris ist ein Fressfeind der Feigenwespe Blastophaga psenes. Während der Hauptflugzeit der Wespen kann eine große Crematogaster Kolonie bis zu 600 Wespen pro Tag und Baum fangen.
Crematogaster scutellaris bildet Nacktpuppen.
Es werden dicht belaufene Ameisenstraßen angelegt.
Camponotus lateralis leben mitunter in einer wechselseitigen Beziehung und Kommunikation mit Crematogaster scutellaris (Parabiose) und folgt dann deren Duftspuren zu gemeinsam genützten Nahrungsquellen (vgl. Seifert 2007, S. 268).
Wird immer wieder in Deutschland eingeschleppt, kann bei guten Bedingungen auch über Jahre überleben. Kann sich aber bis jetzt nicht ausbreiten.
Haltung
Empfohlen für Anfänger: bedingt geeignet. Auf Grund des sehr schnellen Koloniewachstums und der zu erwartenden Größe der Kolonien nur bedingt zu empfehlen.
Temperatur: Zimmertemperatur
Feuchtigkeit: trocken
Nest: Holz- oder Korknest, Ytongnest, Gipsnest.
Formicariengröße: mind. 30*20 cm für kleine Kolonien
Formicarienzubehör: -
Bodenbeschaffenheit: ?
Sonstige Haltungsinformationen: -
Quelle: http://www.ameisenforum.de