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Probleme mit Ytongnest

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Erik
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#1 Probleme mit Ytongnest

Beitrag von Erik » 11. März 2012, 20:09

Hallo zusammen.

Ich habe mir selbst ein Ytongnest gebaut und seit einigen Tagen wohnt meine kleine L. nigerkolonie im Eingang des selben. Dieser befindet sich am unteren Teil des Nestes, doch der Wassertank mit dem Seramis is oben eingelassen. Das Problem: Auch wenn ich den Tank, der ziemlich groß ist, jeden Tag einmal ganz mit Wasser fülle gelangt die Feuchtigkeit nicht ganz bis zum Nesteingang. Meine Kolonie hat sich anstatt in eine obere Kammer zu ziehen dazu entschlossen vorerst im durchsichtigen Schlauch, der das externe Nest mit der Arena verbindet zu nisten. Dieser Entschluss beruht meiner Vermutung nach auf der Tatsache, dass ich einen Tropfen Wasser in den Schlauch gegeben habe, der nach unten gelaufen ist, bis er auf die kleinen Sandkörnchen getroffen ist, die die Arbeiterinnen vor dem Nesteingang im Schlauch aufgeschüttet haben. Genau an dieser nun feuchten Stelle sitzt die Gyne nun seit heute Abend mit ihrem Gefolge. Ich weiß nicht, ob sie sich morgen, wenn wieder Licht in's Zimmer fällt wieder in den Ytong zurückziehen werden, oder ob sie (was ich nicht hoffe) trotz Lichteinfalls weiterhin im Schlauch bleiben werden. Dies würde natürlich keinstenfalls eine dauerhafte Lösung sein und nun frage ich mich was ich dagegen unternehmen soll / kann. Soll ich versuchen das Ytongnest so oft am Tag zu bewässern, dass die Feuchtigkeit bis nach unten durchdringt? Hält der Stein das auf die Dauer aus?

EIne weitere Frage kam mir beim Schreiben noch in den Kopf: Wennich die Kolonie pushen will, muss ich sehr darauf aufpassen nicht eine andere Art einiger ihrer Larven / Puppen zu berauben, oder hätte ein Fehlgriff keine weitreichenden Folgen?

Ich hoffe ihr könnt mir hierbei weiterhelfen.

Lg Erik



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Erik
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#2 AW: Probleme mit Ytongnest

Beitrag von Erik » 11. März 2012, 21:22

Hat denn keiner einen Rat?



DermitderMeise
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#3 AW: Probleme mit Ytongnest

Beitrag von DermitderMeise » 11. März 2012, 21:27

Hast du vielleicht einfach noch ein bisschen mehr Geduld als noch nicht einmal 1,5 Stunden?



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Ina H.
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#4 AW: Probleme mit Ytongnest

Beitrag von Ina H. » 11. März 2012, 21:49

Hey
Ameisen sind Tiere, die nie das tun, was man gerne hätte.

Sei Geduldig, wird es ihnen zu ungemütlich ziehen sie um. Bewässere ganz normal nicht mehr nicht weniger.

Wenn du pushen willst dann natürlich nur mit der selben Art. Da musst du dir schon sicher sein.

LG
Ina


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Erik
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#5 AW: Probleme mit Ytongnest

Beitrag von Erik » 11. März 2012, 22:28

Aber ich habe im Formicarium keine andere bewässerte Stelle. Das Becken ist bis auf die Tränke knochentrocken.
Soll ich trotzdem alles so lassen?
Was mir auch sorgen macht ist ein Riss im Ytong, an der Rückwand, aus dem immer etwas Wasser nach unten fließt. Ich glaube ich werde ihn mit etwas Silikon verschließen, nachdem vergipsen nicht geholfen hat. Deshalb auch meine Bedenken, ob der Ytong noch mehr Wasser aushält. Nicht das des mir irgendwann auseinanderbricht!

Lg Erik



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timmey
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#6 AW: Probleme mit Ytongnest

Beitrag von timmey » 12. März 2012, 12:44

Hallo Erik,
Ich würde sagen, du lässt alles wie es im Moment ist. Die Ameisen wissen wo es am Besten für sie ist. Sie jedesmal von dieser Stelle zu verscheuchen endet nur in Stress für die Tiere. Vllt mag es dein Volk ja im Moment eher trocken? Sie wird schon noch aus ihrem Schlauch rauskommen, hab einfach ein bisschen Geduld. Das ist das Wichtigste an unserem Hobby ;)

zum Pushen: Du kannst theoretisch die Puppen jeder anderen Lasius sp. nehmen, ob dein Volk sie annimmt wirst du dann sehen. Hat aber auch sehr viele Nachteile! Du könntest dir von draußen Parasiten einschleppen oder bei zu extremen Pushen lagern sie die Brut gerne mal aus, wo man nicht drankommt. Um diese wird sich dann nicht gekümmert und sie fängt an zu schimmeln. Ich rate vom Pushen eig. ab, aber ist wirklich jedem selbst überlassen ;)

Zum Riss: Ohje, bitte nicht mit Silkon kleben, während sich die Tiere im Becken befinden. Die Ausdünstungen sind nicht gerade gesund. Du könntest ihn wie du bereits versucht hast, mit Gips abdichten oder du nimmst einen 2. Ytongstein, gräbst ein bisschen darin rum, sodass etwas Staub entsteht. Diesen feuchtest du an und versuchst ihn dann in den Riss zu drücken (nicht zu viel Druck, sonst vergrößert sich der Riss). Einfach trocknen lassen, hat bei mir schon Wunder gewirkt. Und Vorsicht, dass du nicht zu sehr am Nest wackelst, sonst bekommen deine Kleinen darin Panik ;)

LG
Timmey


In Kürze wieder im Forum und der Ameisenhaltung aktiv. Erneut auf gute Zusammenarbeit :)

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