Heimchen und Camponotus herculeanus

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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ANTagonist
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#1 Heimchen und Camponotus herculeanus

Beitrag von ANTagonist » 1. April 2012, 21:25

Hey, ich hab jetzt mal eine vielleicht etwas dumme Frage:

Ich habe meiner Camponotus herculeanus- Kolonie (ca. 30 Arbeiterinnen) vor Kurzem eine kleine Gruppe Heimchen ins Becken geschüttet. Zunächst war die Kolonie nicht interessiert, hat dann aber doch ein Heimchen nach dem Anderen zur Strecke gebracht. Jetzt dachte ich mir, vielleicht wäre es eine gute Idee, mal ein paar größere Exemplare als Futter zu Verwenden. Eben hab ich sie ins Becken getan und wunder mich plötzlich, dass das so viele sind. Irgendwie sehen die plötzlich doch noch viel größer aus, als ich sie eingeschätzt hatte.... Meine etwas dumme Frage ist daher: Können die Heimchen meiner recht jungen Kolonie in irgendeiner Art und Weise eine Bedrohung werden? Wäre mir neu, dass Heimchen extreme Fleischfresser sind. Bitte um schnelle Antworten.

Mit freundlichen Grüßen, ANTagonist.



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DerAmeiser
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#2 AW: Heimchen und Camponotus herculeanus

Beitrag von DerAmeiser » 1. April 2012, 21:30

Ich Zetiere aus Wikipedia:

Sie sind Allesfresser und ernähren sich von Abfällen, Aas, Lebensmitteln und pflanzlicher- und tierischer Nahrung, bevorzugen aber letztere.

Ich binn mir zwar nicht sicher ob die Heimchen sich über die Ameisen her machen aber, nimm sie lieber aus dem Terrarium raus um verletzungen oder doch Ameisenfressen zu verhindern.

Mfg DerAmeiser


*Ein Mensch ist erst gestorben wenn niemand mehr an ihn denkt

ANTagonist
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#3 AW: Heimchen und Camponotus herculeanus

Beitrag von ANTagonist » 1. April 2012, 21:31

Hoppla! D: Okay, danke. Dann werde ich deinem Rat nachkommen und sie entweder tot oder zumindest einzeln verfüttern.

Mfg ANTagonist



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Streaker87
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#4 AW: Heimchen und Camponotus herculeanus

Beitrag von Streaker87 » 1. April 2012, 21:56

Von 'nem Kumpel wurde angeblich schon mal eine Gottesanbeterin vom Heimchen aufgefressen. Ich kann es fast nicht glauben ^^ Sie war trächtig und wohl etwas angeschlagen. Weil das Heimchen nichts zu futtern fand, hat es sich am Hinterteil der Mantis zu schaffen gemacht :)

Ich weiß nur, dass man die Mandibeln von Heimchen nicht unterschätzen sollte. Habe ich auch erst später gesehen: #25 Bild 5




ANTagonist
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#5 AW: Heimchen und Camponotus herculeanus

Beitrag von ANTagonist » 2. April 2012, 00:05

Das sieht wirklich beachtlich aus !

Ich habe jetzt beinahe alle Heimchen entfernt. Meine Camponotus herculeanus sind ziemlich wehrhaft und der Eingang zum Nest recht klein. Da dürfte also eigentlich nichts passieren. :)



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Jumpstyle
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#6 AW: Heimchen und Camponotus herculeanus

Beitrag von Jumpstyle » 2. April 2012, 09:44

Das steht hier vielleicht nicht zur Diskussion, aber hast du schon mal an Milben gedacht?
Bei Deko ist abkochen nach wie vor nicht so toll, aber bei Heimchen wäre es durch die hohe Milbengefahr schon angebracht.
Insekten aus der Natur kannst du mit wesentlich niedrigerem Risiko lebend verfüttern.

LG Jump



Vespa Crabro
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#7 AW: Heimchen und Camponotus herculeanus

Beitrag von Vespa Crabro » 2. April 2012, 09:52

Hallo,

ich halte es für nahezu ausgeschlossen, dass Heimchen Ameisen erbeuten. Das Heimchen ist zunächst wesentlich größer und nicht besonders agil, zudem ist die Ameise kein entsprechend "attraktives" Beutetier, da wehrhaft und in der freien Natur mit unberechenbar vielen "Freunden" ausgestattet, die helfend eingreifen können.

Ich würde da, ganz naiv, Vertrauen in die Natur und die mangelnden "Kampftechniken" eines Heimchens vertrauen und darauf setzen, dass dieses den Kampf mit den Ameisen vermeidet.

Denke bitte auch daran, was Ameisen in der Natur für Tiere zu überwältigen haben, die wehrhaft sind. Man denke dabei an große Wespen (die "zernagen" gar Holz), Libellen (haben ebenfalls oft respektable "Beisswerkzeuge") oder gar eine sich windende Raupe, die sich im Todeskampf herumwälzt und wo man sagen könnte, sie wäre in der Lage, die Ameisen zu erschlagen - ist sie eben nicht.

Beobachte solche Fütterungen mit geschärftem Auge aber fürchte dich nicht vor einer "blutigen Rache" eines attackierten Heimchens.



ANTagonist
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#8 AW: Heimchen und Camponotus herculeanus

Beitrag von ANTagonist » 2. April 2012, 10:51

Ich habe das Ganze jetzt etwas beobachtet und die Heimchen sind tatsächlich etwas zurückhaltender als die Ameisen. Erstaunlicherweise gehen die Arbeiterinnen sogar noch intensiver auf die Jagd und beim Aufeinandertreffen mit den Heimchen scheinen sie deutlich dominanter zu sein. Wenn die Kolonie nicht noch so klein wäre, würde ich mir da wahrscheinlich gar keine Sorgen machen. Da könnte ich einzelne Verluste unter den Arbeiterinnen auch verkraften. Die Sache mit den Milben ist natürlich nicht zu ignorieren. Ich werde da in Zukunft etwas stärker drauf achten müssen.



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