Hallo an alle,

ich habe die Befürchtung das irgendetwas nicht ganz richtig läuft. Und zwar sind seit Montag zwei Arbeiterin damit beschäftigt im Formicarium zu graben und zwar immer in einer Ecke. Im Moment leben sie in einem Verbindungsschlauch, ein Ytong mit 5 Kammern, 3 davon verschlossen, ist vorhanden und wird auch recht feucht gehalten. Mir wurde auch schon der Tipp gegeben, den Ytong etwas zu erwärmen, was aber auch keine große Wirkung brachte. 4 Arbeiterinnen waren im Ytong, aber irgendwann sind sie dann auch wieder zurück. Meine Frage ist nun: Wie kann ich sie dazu bewegen, in den schönen Ytong zu ziehen?

Hier noch ein paar Bilder des Formicarium und vom Nest:



Der rote Kreis markiert die Stelle wo die Arbeiterinnen graben:

NexT..oO hat geschrieben: Der auch recht feucht gehalten wird.

Genau hier könnte die Ursache liegen, Camponotus ligniperdus mögen es gerne warm und trocken. Du brauchst den YTONG überhaupt nicht zu befeuchten, es reicht wenn du eine Tränke zur Verfügung stellst.
Mit trockenen Nestern habe ich bei dieser Art durchgehend gute Erfahrungen gemacht.
Viele Grüße, AIS

Vielleicht mögen die das auch nicht, die meisten Tiere leben nur da gern wo es ihnen gefällt.

AIS hat geschrieben:Du brauchst den YTONG überhaupt nicht zu befeuchten, es reicht wenn du eine Tränke zur Verfügung stellst.
Mit trockenen Nestern habe ich bei dieser Art durchgehend gute Erfahrungen gemacht.

Das liest man leider mal so und mal so... kann das von anderen Camponotus ligniperdus Haltern bestätigt werden?

Hallo NexT..oO

Also meine beiden kleinen Camponotus Ligniperdus Kolonien sind gerade sehr schnell aus dem Reagenzglas bzw. Gipsnest in ein feuchtes und warmes Y-Tongnest gezogen. Bisher scheint es Ihnen auch zu gefallen.

Und das die Ameisen erst erkunden, dann wieder zum alten Nest zurück gehen und dann wieder gucken, halte ich für völlig normal. Du solltest Ihnen einfach etwas mehr Zeit geben :-)

Grüße...Gimson

Hi Next,

Nach meiner Erfahrung mögen Camponotus ligniperdus es eher trocken. Feuchte Nester werden gemieden. Zur Not ziehen sie eben in einen hellen Schlauch. Das liest man leider sehr oft.

Mit moderater Wärme kann man sie aber fast überall hinlocken. Verzichte auf die großzügige Bewässerung und erwärme vorsichtig den hinteren Teil vom Nest vorübergehend und stundenweise mit einer Schreibtischlampe, o.ä.. Dann ziehen sie sicher bald ein.

Wasser holen sie sich auch gern an einer Tränke oder Wasserschale.

Gruß
Tobi

Dass C. ligniperdus eher warm-trockene Habitate in der Natur bevorzugt, wird schon stimmen. Das heißt aber nicht, dass man ein Ytongnest vollkommen trocken lassen soll, davon habe ich bei einheim. Arten noch nie gehört (AIS). Ein Teil des Ytongsteines sollte mit Hilfe eines Wassertanks od. Wassergrabens feuchter (nicht nass!) gehalten werden.
L.G.Boro

Ich hab meine Camponotus mit einer Lampe immer näher in das neue Nest gelockt, bis sie schließlich alle drin waren. Wo es warm ist wärmen sie sich und ihre Brut gerne. Bewässern tu ich das Nest auch, mittlerweile aber sehr spärlich, was ihnen anscheinend besser bekommt als ein zu feuchtes Nest.

Ich würd das Nest nur leicht befeuchten und täglich ein paar stunden beheizen...mit der Zeit ziehen sie schon um, spätestens wenns im Schlauch zu eng wird