Die Sache mit dem Alarmpheromon kann man leicht abgewandelt ganz einfach selbst ausprobieren: Eine leicht flĂŒchtige Substanz (im Haushalt vorhanden: Spiritus, Essigessenz, die kleinen Backaroma-Röhrchen) offen aufstellen und einen halben Meter weiter warten bis es riecht/in der Nase beiĂt. Dann noch einbeziehen dass wir geruchlich ziemliche Sinneszwerge sind, die Ameisen ihre Chemiekommunikation entsprechend also nicht erst riechen wenn es fĂŒr uns riecht, sondern deutlich frĂŒher.
Das Alarmklopfen von Camponotus mit der
Gaster ist auf Holz gut hörbar wenn es in der Umgebung einigermaĂen leise ist (und besonders wenn man aus nĂ€chster NĂ€he gebannt auf die Ameisen starrt und sie dabei aus Versehen anpustet
). Wirklich
laut ist es, wenn sie auf einer Plexiglasscheibe trommeln.
Noch ein bisschen Literatur zum Ameisentrommeln:
Markl 1972: Klopfsignale mit Alarmfunktion bei RoĂameisen (Camponotus, Formicidae,
Hymenoptera)
- hier auch nett der engl. Titel: Alarm by Rapping in Carpenter Ants
Fuchs 1976: An informational analysis of the alarm communication by drumming behavior in nests of carpenter ants (Camponotus, Formicidae,
Hymenoptera)
Fuchs 1976: The response to vibrations of the substrate and reactions to the specific drumming in colonies of carpenter ants (Camponotus, Formicidae,
Hymenoptera)