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von Kati » 21. April 2012, 16:45
Na da bin ich aber mal gespannt. Aber in dem Experiment geht es nur um Zuckerwasser, also Kohlenhydrate oder? Ich hatte eigentlich eher an Proteine gedacht. Wenn man zwei Gruppen, eine mit Proteinen eine ohne vergleichen würde bezüglich Brutentwicklung (Menge, Entwicklungszeit) und Größe der Pygmäen würde man vielleicht Rückschlüsse ziehen können.
Wenn es keine Unterschiede zwischen den Gruppen geben würde, könnte man daraus ableiten, dass die Gyne die Proteine nicht effizient angenommen hat, oder dass es für die Brutentwicklung keine Rolle spielt, egal ob als Ei oder schon im Larvenstadium.
Wenn sich die Brut der zugefütterten Gruppe schneller entwickelt, aber nicht mehr Eier gelegt werden könnte das darauf hindeuten, dass die Gyne die Larven zwar mehr füttert, aber nicht für die Eierproduktion benutzt. Dies würde voraussetzen, dass mehr Proteine im Larvenstadium das Wachstum beschleunigen. Ist das so?
Wenn die Pygmäen dann auch gleich klein bleiben, könnte es immer noch sein, dass die Größe der Pygmäen von den Reserven im Ei abhängig ist, die Gyne die angebotenen Proteine für die Eiablage aber nicht nutzen kann. Wenn mehr Eier bei der zugefütterten Gruppe gelegt würden, würde das diese These unwahrscheinlicher machen, aber leider nicht widerlegen.
Wenn die Pymäen der zugefütterten Gruppe größer wären, könnte man ziemlich sicher sein, dass die Größe von den angebotenen Nährstoffen abhängt, da schon wiederlegt wurde, dass sie im Larvenstadium bestimmt wird.
Die These, dass die Größe genetisch bedingt ist, ließe sich natürlich kaum widerlegen. Rein der Logik halber, müssten Pygmäen und spätere Arbeiterinnen aber die gleiche DNS haben. Vielleicht enthält die Ameisen-DNS aber auch regulierende Gene, die in der Gründungsphase durch bestimmte Stoffe die sich im Gründerei befinden aktiviert, beziehungsweise blockiert werden, sodass das Wachstum gehemmt wird.
[Danke fürs Verschieben, übrigens]