Einsteiger: Fragen!
- Erik
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#9 AW: Einsteiger Fragen
Bei einer Ameisenfarm wird meist an einer Seite ein kleines Rohr in die Erde gesteckt, welches in bestimmten Abständen Löcher hat. Wenn du dann oben Wasser einfüllst wird die Erde befeuchtet. Man muss aber aufpassen, dass man nicht zu viel Wasser auf einmal (bzw. in sehr kurzem Abstand) einfüllt, damit die Kammern nicht geflutet werden. Diese Gefahr kann unterschiedlich groß sein, da man nie weiß wo die Ameisen hingraben.
Lg Erik
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#10 AW: Einsteiger: Fragen!
Ah okay.
Also noch ein Nachteil von Ameisenfarmen. Ich glaub da bau ich mir dann doch lieber n Gipsnest selber. In dem baubericht habe ich dann gesehen das die einzelnen kammern mit einem sand-lehm gemisch fürs erste verschlossen werden, damit die kleine farm nicht zu viel platz hat. Wie ist das denn wenn die farm was größer ist wie macht man das auf, ohne das es zu viel stress für die Ameisen bedeutet? Oder könnte ich das ganze vor gebrauch auch mit erde füllen, dann kann ich sie beim buddeln beobachten und sie können selber entscheiden wann sie mehr platz brauchen.
Also noch ein Nachteil von Ameisenfarmen. Ich glaub da bau ich mir dann doch lieber n Gipsnest selber. In dem baubericht habe ich dann gesehen das die einzelnen kammern mit einem sand-lehm gemisch fürs erste verschlossen werden, damit die kleine farm nicht zu viel platz hat. Wie ist das denn wenn die farm was größer ist wie macht man das auf, ohne das es zu viel stress für die Ameisen bedeutet? Oder könnte ich das ganze vor gebrauch auch mit erde füllen, dann kann ich sie beim buddeln beobachten und sie können selber entscheiden wann sie mehr platz brauchen.
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#12 AW: Einsteiger: Fragen!
Wolfi hat geschrieben:Sobald die Ameisen merken, dass sie mehr Platz brauchen, heben sie die anderen Kammern von alleine Frei.
Also die methode mit erde dann machen?
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#14 AW: Einsteiger: Fragen!
Hallo und willkommen hier, Tom!
Nein, so etwas gibt es nicht; solange man genug Nahrung anbietet und auch die weiteren Umweltparameter es zulassen, wird eine Kolonie wachsen - allerdings nur bis zu einem Limit, das von Natur aus festgelegt ist. Eine Übersicht darüber findest du hier.
Wie sich die Kolonieentwicklung in der Haltung verhält, kann je nach Art und Bedingungen bei dir vor Ort sehr verschieden sein. Die großen mitteleuropäischen Camponotus-Arten bekommen zwar recht ordentliche Kolonien (mehrere tausend Arbeiterinnen), brauchen dorthin aber auch einige Jahre. Dagegen kann unsere Allerweltsameise Lasius niger ganz ordentlich zulegen, so dass schon drei Jahre nach der Gründung einige Tausend Arbeiterinnen herumwuseln - in den meisten Fällen passiert das aber nicht.
Zum Einsteigen in die Haltung & Mitwachsen finde ich Myrmica rubra oder Formica fusca sehr gut geeignet - bei beiden Arten ist nach einigen 100 Arbeiterinnen erst einmal Schluss, die Kolonien wachsen einigermaßen schnell und die Arbeiterinnen lassen sich wg. der Größe etwas besser beobachten als Lasius niger. Wenn die Kolonie weiter wachsen soll, kann man versuchen weitereKöniginnen hinzuzufügen, da diese Arten polygyn sind.
Das halte ich für eine gute Entscheidung; die Haltung in der Farm erscheint zwar sehr natürlich, aber für den Einstieg finde ich sie nicht optimal, weil es damit einige technische Schwierigkeiten geben kann (Bewässerung) und die Einsicht oft nicht die beste ist, sofern überhaupt vorhanden.
In jedem Fall: Gutes Gelingen!
siempre antifa hat geschrieben:Also gibt es eine Ameisenart die selber aufhört sich zu vergrößern, wenn der Platz zu ende ist?
Nein, so etwas gibt es nicht; solange man genug Nahrung anbietet und auch die weiteren Umweltparameter es zulassen, wird eine Kolonie wachsen - allerdings nur bis zu einem Limit, das von Natur aus festgelegt ist. Eine Übersicht darüber findest du hier.
Wie sich die Kolonieentwicklung in der Haltung verhält, kann je nach Art und Bedingungen bei dir vor Ort sehr verschieden sein. Die großen mitteleuropäischen Camponotus-Arten bekommen zwar recht ordentliche Kolonien (mehrere tausend Arbeiterinnen), brauchen dorthin aber auch einige Jahre. Dagegen kann unsere Allerweltsameise Lasius niger ganz ordentlich zulegen, so dass schon drei Jahre nach der Gründung einige Tausend Arbeiterinnen herumwuseln - in den meisten Fällen passiert das aber nicht.
Zum Einsteigen in die Haltung & Mitwachsen finde ich Myrmica rubra oder Formica fusca sehr gut geeignet - bei beiden Arten ist nach einigen 100 Arbeiterinnen erst einmal Schluss, die Kolonien wachsen einigermaßen schnell und die Arbeiterinnen lassen sich wg. der Größe etwas besser beobachten als Lasius niger. Wenn die Kolonie weiter wachsen soll, kann man versuchen weitere
siempre antifa hat geschrieben:Also noch ein Nachteil von Ameisenfarmen. Ich glaub da bau ich mir dann doch lieber n Gipsnest selber.
Das halte ich für eine gute Entscheidung; die Haltung in der Farm erscheint zwar sehr natürlich, aber für den Einstieg finde ich sie nicht optimal, weil es damit einige technische Schwierigkeiten geben kann (Bewässerung) und die Einsicht oft nicht die beste ist, sofern überhaupt vorhanden.
In jedem Fall: Gutes Gelingen!
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#15 AW: Einsteiger: Fragen!
DermitderMeise hat geschrieben: Zum Einsteigen in die Haltung & Mitwachsen finde ich Myrmica rubra oder Formica fusca sehr gut geeignet - bei beiden Arten ist nach einigen 100 Arbeiterinnen erst einmal Schluss, die Kolonien wachsen einigermaßen schnell und die Arbeiterinnen lassen sich wg. der Größe etwas besser beobachten als Lasius niger. Wenn die Kolonie weiter wachsen soll, kann man versuchen weitere Königinnen hinzuzufügen, da diese Arten polygyn sind.
Das hört sich ja schonmal gut an. Wie groß sollte das Formicarium und das nest dann ungefähr sein? Dann kann ich mich schonmal im Baumarkt um sehen was die so haben.
DermitderMeise hat geschrieben:Das halte ich für eine gute Entscheidung; die Haltung in der Farm erscheint zwar sehr natürlich, aber für den Einstieg finde ich sie nicht optimal, weil es damit einige technische Schwierigkeiten geben kann (Bewässerung) und die Einsicht oft nicht die beste ist, sofern überhaupt vorhanden.
Okay, dann werde ich mir noch ein paar baubericht anschauen und dann anfangen zu bauen. Jmd n Tipp welcher besonders gut ist? Ansonsten schau ich selbst mal durch.
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#16 AW: Einsteiger: Fragen!
siempre antifa hat geschrieben:Wie groß sollte das Formicarium und das nest dann ungefähr sein?
Je nachdem womit (Art & Koloniegröße) du nun einsteigen möchtest unterschiedlich; bei einer Kleinstkolonie und kleinen Arten reicht u. U. schon eine Heimchen- oder Frischkäsedose.
Eine Größe bei der man auch vernünftige Beobachtungen z. B. zum Spurenlegen anstellen kann fängt etwa bei 20x10 cm an.