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Einsteiger: Fragen!

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Erik
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#9 AW: Einsteiger Fragen

Beitrag von Erik » 3. Mai 2012, 23:21

Bei einer Ameisenfarm wird meist an einer Seite ein kleines Rohr in die Erde gesteckt, welches in bestimmten AbstĂ€nden Löcher hat. Wenn du dann oben Wasser einfĂŒllst wird die Erde befeuchtet. Man muss aber aufpassen, dass man nicht zu viel Wasser auf einmal (bzw. in sehr kurzem Abstand) einfĂŒllt, damit die Kammern nicht geflutet werden. Diese Gefahr kann unterschiedlich groß sein, da man nie weiß wo die Ameisen hingraben.

Lg Erik



siempre antifa
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#10 AW: Einsteiger: Fragen!

Beitrag von siempre antifa » 4. Mai 2012, 12:14

Ah okay.
Also noch ein Nachteil von Ameisenfarmen. Ich glaub da bau ich mir dann doch lieber n Gipsnest selber. In dem baubericht habe ich dann gesehen das die einzelnen kammern mit einem sand-lehm gemisch fĂŒrs erste verschlossen werden, damit die kleine farm nicht zu viel platz hat. Wie ist das denn wenn die farm was grĂ¶ĂŸer ist wie macht man das auf, ohne das es zu viel stress fĂŒr die Ameisen bedeutet? Oder könnte ich das ganze vor gebrauch auch mit erde fĂŒllen, dann kann ich sie beim buddeln beobachten und sie können selber entscheiden wann sie mehr platz brauchen.



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Wolfi
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#11 AW: Einsteiger: Fragen!

Beitrag von Wolfi » 4. Mai 2012, 12:21

Sobald die Ameisen merken, dass sie mehr Platz brauchen, heben sie die anderen Kammern von alleine Frei.



siempre antifa
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#12 AW: Einsteiger: Fragen!

Beitrag von siempre antifa » 4. Mai 2012, 13:25

Wolfi hat geschrieben:Sobald die Ameisen merken, dass sie mehr Platz brauchen, heben sie die anderen Kammern von alleine Frei.


Also die methode mit erde dann machen?



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Wolfi
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#13 AW: Einsteiger: Fragen!

Beitrag von Wolfi » 4. Mai 2012, 13:42

So wĂŒrde ich das vermutlich machen.
Wenn du Erde von draußen nimmst, dann solltest du die zumindest ausbacken. ( Milbengefahr )



DermitderMeise
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#14 AW: Einsteiger: Fragen!

Beitrag von DermitderMeise » 4. Mai 2012, 14:19

Hallo und willkommen hier, Tom!
siempre antifa hat geschrieben:Also gibt es eine Ameisenart die selber aufhört sich zu vergrĂ¶ĂŸern, wenn der Platz zu ende ist?

Nein, so etwas gibt es nicht; solange man genug Nahrung anbietet und auch die weiteren Umweltparameter es zulassen, wird eine Kolonie wachsen - allerdings nur bis zu einem Limit, das von Natur aus festgelegt ist. Eine Übersicht darĂŒber findest du hier.
Wie sich die Kolonieentwicklung in der Haltung verhĂ€lt, kann je nach Art und Bedingungen bei dir vor Ort sehr verschieden sein. Die großen mitteleuropĂ€ischen Camponotus-Arten bekommen zwar recht ordentliche Kolonien (mehrere tausend Arbeiterinnen), brauchen dorthin aber auch einige Jahre. Dagegen kann unsere Allerweltsameise Lasius niger ganz ordentlich zulegen, so dass schon drei Jahre nach der GrĂŒndung einige Tausend Arbeiterinnen herumwuseln - in den meisten FĂ€llen passiert das aber nicht.

Zum Einsteigen in die Haltung & Mitwachsen finde ich Myrmica rubra oder Formica fusca sehr gut geeignet - bei beiden Arten ist nach einigen 100 Arbeiterinnen erst einmal Schluss, die Kolonien wachsen einigermaßen schnell und die Arbeiterinnen lassen sich wg. der GrĂ¶ĂŸe etwas besser beobachten als Lasius niger. Wenn die Kolonie weiter wachsen soll, kann man versuchen weitere Königinnen hinzuzufĂŒgen, da diese Arten polygyn sind.

siempre antifa hat geschrieben:Also noch ein Nachteil von Ameisenfarmen. Ich glaub da bau ich mir dann doch lieber n Gipsnest selber.

Das halte ich fĂŒr eine gute Entscheidung; die Haltung in der Farm erscheint zwar sehr natĂŒrlich, aber fĂŒr den Einstieg finde ich sie nicht optimal, weil es damit einige technische Schwierigkeiten geben kann (BewĂ€sserung) und die Einsicht oft nicht die beste ist, sofern ĂŒberhaupt vorhanden.

In jedem Fall: Gutes Gelingen!



siempre antifa
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#15 AW: Einsteiger: Fragen!

Beitrag von siempre antifa » 4. Mai 2012, 23:06

DermitderMeise hat geschrieben: Zum Einsteigen in die Haltung & Mitwachsen finde ich Myrmica rubra oder Formica fusca sehr gut geeignet - bei beiden Arten ist nach einigen 100 Arbeiterinnen erst einmal Schluss, die Kolonien wachsen einigermaßen schnell und die Arbeiterinnen lassen sich wg. der GrĂ¶ĂŸe etwas besser beobachten als Lasius niger. Wenn die Kolonie weiter wachsen soll, kann man versuchen weitere Königinnen hinzuzufĂŒgen, da diese Arten polygyn sind.


Das hört sich ja schonmal gut an. Wie groß sollte das Formicarium und das nest dann ungefĂ€hr sein? Dann kann ich mich schonmal im Baumarkt um sehen was die so haben.


DermitderMeise hat geschrieben:Das halte ich fĂŒr eine gute Entscheidung; die Haltung in der Farm erscheint zwar sehr natĂŒrlich, aber fĂŒr den Einstieg finde ich sie nicht optimal, weil es damit einige technische Schwierigkeiten geben kann (BewĂ€sserung) und die Einsicht oft nicht die beste ist, sofern ĂŒberhaupt vorhanden.


Okay, dann werde ich mir noch ein paar baubericht anschauen und dann anfangen zu bauen. Jmd n Tipp welcher besonders gut ist? Ansonsten schau ich selbst mal durch.



DermitderMeise
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#16 AW: Einsteiger: Fragen!

Beitrag von DermitderMeise » 4. Mai 2012, 23:12

siempre antifa hat geschrieben:Wie groß sollte das Formicarium und das nest dann ungefĂ€hr sein?

Je nachdem womit (Art & KoloniegrĂ¶ĂŸe) du nun einsteigen möchtest unterschiedlich; bei einer Kleinstkolonie und kleinen Arten reicht u. U. schon eine Heimchen- oder FrischkĂ€sedose.
Eine GrĂ¶ĂŸe bei der man auch vernĂŒnftige Beobachtungen z. B. zum Spurenlegen anstellen kann fĂ€ngt etwa bei 20x10 cm an.



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